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PT-Magazin - Ausgabe 6 2021

PT-Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft Die Top-Themen: • Premiers, Preisträger, Finalisten - Mittelstandswettbewerb 2021 abgeschlossen • Neuausschreibung 2022 - Jahresmotto „Zu neuen Horizonten“ • Mut am Arbeitsplatz in 4 Schritten - Wie wir trotz unserer Ängste handeln können • Das Feuer des Unternehmertums entfachen - Das Beste aus 2 Welten: Mittelstand & Startups

66 Leserbriefe |

66 Leserbriefe | Impressum Zu: Reichsgründung und Gegenwart Zur Ausgabe: 5/2021 Standpunkt Leserbriefe Die Deutschen tun sich schwer, sich unideologisch mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Die politische Exekutive ging sogar so weit, den historischen Augenblick von 1871 auszublenden. Wer keine Vergangenheit hat, besitzt auch keine Zukunft und genau das werden wir erleben, wenn das neue Regierungsbündnis Wirtschaftspolitik betreibt. Mit der Gründung des Nationalstaates, des damit verbundenen wirtschaftlichen Aufschwunges, entstand auch der sogenannte deutsche Mittelstand, der heute immer noch der Motor der Gesellschaft und so in dieser Form einzig auf der ganzen Welt ist. Die Ingenieure, Erfinder, Konstrukteure, Werkstattbetreiber, Maschinenbauer, Entwickler gründeten kleine Betriebe, aus denen später so glorreiche Erfindungen wie das Automobil, der Hybridantrieb, der Dieselmotor, das Reißverschluss, der Zeppelin und vieles mehr hervor gingen. Es ist erfreulich, dass gerade so eine junge Historikerin wie Prof. Dr. Hedwig Richter sich aufmacht, um dieses Thema zu würdigen, wo wir doch andernorts nur indoktriniert Militarismus, Preußentum und Kolonialismus vernehmen. Die Reichsgründung führte dazu, dass in der wilhelminischen Zeit einer der modernsten Staaten der Welt entstand, was sogar die Gegner unter den Historikern zugeben mussten und Dank der wissenschaftlichen Arbeiten des Cambridge Professors Christopher Clarke in nunmehr klarem Licht leuchtet. Zu: Standpunkt Zum Onlinemagazin www.pt-magazin.de und zum Portal www.kompetenznetz-mittelstand.de Leserbriefe & Kommentare (red. gekürzt) Prof. Arnd Joachim Garth, Wolgast-Usedom Eine Generation, die nicht mehr weiß, was körperliche Arbeit ist, bekämpft den Motor und setzt auf Muskelkraft. Es ist die Generation Zentralheizung, die glaubt, Wärme komme einfach aus Leser-Telefon: 0341 240 61-00 | Leser-Fax: 0341 240 61-66 Leserbriefe auch unter www.pt-magazin.de/service/leserbriefe der Wand. Die Generation, die nie Kohle aus dem Keller in den fünften Stock geschleppt hat, um es warm zu haben. Ohne Aufzug. Die Generation, die nicht einmal mehr den Satz auf den Mülltonnen kennt ‚Keine heiße Asche einfüllen‘. Eine Generation, die jeden erdenklichen Luxus – von der Waschmaschine … bis zum Kaffeevollautomaten – für naturgegeben hält. Es ist diese Generation, die nun ganze Städte zu Fußgängerzonen umbauen will, damit die alternde Bevölkerung ihre Wasserkästen möglichst nicht nach Hause transportieren kann, sondern Flasche für Flasche einkaufen muss; so wie sie auch jede einzelne Flasche aus dem Müll fischt, um das Pfand in Rente zu wechseln. Die wohlstandsverwahrlosten Luxuskinder, denen der Schweiß bislang allenfalls im Fitnessstudio floss. All diese Entschleuniger und Natureinklangsfetischisten, die Life-Life-Balancierer und Lattemacchiato-Jonglierer werden lernen: Motorsägen und Elektrobohrer, Fahrstühle und Lkws, sie alle wurden nicht erfunden, um das Biotop des dreifach gefächerten Wildlurchs oder das Habitat der fluoreszierenden Zwerglaus zu stören, sondern um den endlosen Schmerz, die ächzende Pein und das zerrende Keuchen bei der Bewältigung alltäglichen Tuns zu reduzieren, um das Leben lebenswerter und die Welt freundlicher zu gestalten. Ich wage vorauszusehen: Erst wenn Ihr Euer letztes Bettgestell, Eure letzte Schrankwand, Euren letzten Bierkasten und Euren letzten Gartengrill im Nieselregen eines Herbstnebeltages auf dem Lastenfahrrad den Berg hochgezerrt habt, werdet Ihr begreifen, warum Opa froh war, ein Auto zu besitzen. … Sei‘s drum: Jede Generation hat das Recht, aus ihrer eigenen Dummheit zu lernen. Schmerzen sind der beste Lehrer. Carlos A. Gebauer, online PT-MAGAZIN für Wirtschaft und Gesellschaft Impressum ISSN 1860-501x | 17. Jahrgang Ausgabe 6/2021 Verlag: OPS Netzwerk GmbH, Melscher Str. 1, 04299 Leipzig, Tel. 0341 240 61 - 00, Fax 0341 240 61 - 66 info@op-pt.de | www.pt-magazin.de Das PT-Magazin ist das offizielle Magazin des Wettbewerbes „Großer Preis des Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung, eingetragen im Stiftungsregister des Re gie rungs be zir kes Leipzig unter Nr. 2/1998. Geschäftsführer: Petra Tröger, Dr. Helfried Schmidt Redaktion: Dr. Helfried Schmidt (V.i.S.d.P.) Autoren/Interviewpartner: Achim Barth, Jim Detert, Hans-Jürgen Friedrich, Arnd Joachim Garth, Wilhelm- Rafael Garth, Bernhard Kuntz, Sophia Li, Barbara Liebermeister, Andreas Pinkwart, Yannik Rediske, Wolfgang Reinhart, Helfried Schmidt, Anne M. Schüller, Edwin Strauss, Dietlind Tiemann, Petra Tröger, Christian Wewezow Korrespondenten: Bernd Schenke (Berlin/Brandenburg) D-Rolf Becker (Halle/S., Indochina) Satz/Layout: Petra Tröger Clemens Vogel Anzeigen: Petra Tröger (V.i.S.d.P.) Clemens Vogel Alle Finalisten- und Preisträgerfotos: © Boris Löffert Druck: Druckerei Vetters GmbH & Co. KG Gutenbergstraße 2, 01471 Radeburg Erscheinungsweise: 6x jährlich, Einzelpreis 3,00 € inkl. 7% MwSt.; Abonnement 16 ,00 € inkl. 7% MwSt. sowie inkl. Versand und Porto für 6 Ausgaben. Unser Magazin erhalten Sie in unserem Verlag sowie im Abo und in ausgewählten öffentlichen Einrichtungen. Leser-Fax: 0341 240 61 - 66 E-Mail: redaktion@op-pt.de Mehrfachlieferungen auf Anfrage. Konditionen unter www.pt-magazin.de. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1/2021, gültig seit 30.10.2020. © 2021 OPS Netzwerk GmbH Nachdruck nur mit schrift licher Genehmigung des Verlages. Alle Angaben ohne Gewähr. 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