© VON BARCEX - EIGENES WERK, CC BY-SA 4.0, HTTPS://COMMONS.WIKIMEDIA.ORG/W/INDEX. PHP?CURID=147734699 „Komplexer als so manches Traumtor“ Jude Bellingham, hier als Laureus World Breakthrough Of The Year Winner, hat mit 180 Millionen Euro - neben Kylian Mbappé, Erling Haaland und Vinicius Junior - den höchsten Marktwert laut einer Statista Erhebung im Juli 2024. So funktionieren Vertragsverhandlungen bei Fußballspielertransfers Ganz Europa befand sich vor ein paar Wochen im EM-Fieber – doch hinter den Kulissen schläft auch der Vereinsfußball nicht. Dort basteln die Manager der Profiklubs bereits am Kader, der ihnen in der nächsten Saison den gewünschten Erfolg bringen soll. Tagtäglich freuen sich die Fans über neue Gerüchte, Einschätzungen von Insidern wie Experten und vielleicht sogar endlich die Verkündung des neuen Starspielers, der lächelnd und händeschüttelnd mit den Vereinsbossen und dem zukünftigen Trikot auf einem Foto posiert. PT-MAGAZIN 5 2024 vr-rheinahreifel.de Ihr Vermögen. Unsere Expertise. Wir müssen reden! Mehr Infos: einfach fotografieren! Ein solides finanzielles Fundament ist entscheidend für eine sichere Zukunft. Bei der VR Bank RheinAhrEifel eG verstehen wir die Bedeutung einer klaren Struktur für Ihr Vermögen. Unsere Experten stehen bereit, um mit Ihnen zu sprechen und eine maßgeschneiderte Strategie zu entwickeln, die Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht.
21 © FREEPIK.COM | PINNACLEANIMATES PT-MAGAZIN 5 2024 Doch was bis dahin im Hintergrund passiert, gestaltet sich oft komplexer als so manches Traumtor. Unzählige Gespräche mit einer Vielzahl von Personen, mehrere Parteien, die zufriedengestellt werden wollen, und dazu ganze Bücher voller Regularien, die sowohl bei der Ansprache der Spieler als auch für die letztendlichen Vertragsverhandlungen strikte Vorgaben setzen. Schon bei einem kurzen Blick hinter die Kulissen lässt sich erahnen: Um hier zu bestehen, müssen absolute Profis am Werk sein, die die Kunst des Verhandelns bis ins kleinste Detail beherrschen. Wegweisender Rechtsstreit Was Fußballfans, die daumendrückend auf den nächsten Transfer-Coup ihres Vereins warten, oft unterschätzen: Bevor es überhaupt in irgendeine Verhandlung – sei es mit dem abgebenden Verein oder dem Spieler selbst – gehen kann, gilt es einen meist monatelan- gen Prozess zu durchlaufen. Angefangen mit dem Scouting, das klären soll, ob das Talent in den Klub und sein Spielsystem passt, bis hin zur ersten Kontaktaufnahme mit dem „Objekt der Begierde“ oder seinem Beraterkreis. Ein Vereinswechsel setzt nämlich auch immer das Interesse des Spielers an einem Transfer heraus – zumindest seit dem Jahr 1995: Da erstritt der belgische Fußballer Jean-Marc Bosman vor dem Europäischen Gerichtshof, dass Profifußballer sich nach Ablauf ihres Vertrages ablösefrei einem Verein ihrer Wahl anschließen dürfen. Dieses Urteil gilt noch heute als Präzedenzfall für das Mitspracherecht der Spieler bei Transferentscheidungen, die zuvor häufig über ihren Kopf hinweg getroffen wurden. Auf den ersten Blick eine sinnvolle Verbesserung, auf den zweiten Blick sehen hier aber viele Beobachter auch den Beginn für einen finanziell außer Kontrolle geratenen Markt, der durch die gestärkten Ver- handlungspositionen von Spielern und ihren Beratern immer mehr Rekordablösen, absurde Handgelder und stetig steigende Gehälter hervorruft. Um dieser Spirale zu entkommen, müssen sich vor allem kleinere Vereine von ihrer kreativen Seite zeigen und gut geschulte Verhandlungsprofis ins Rennen schicken. Wer verhandelt hier mit wem? Signalisiert der Spieler beziehungsweise seine Berateragentur grundsätzliches Interesse an einem Transfer, geht es in der Regel im nächsten Schritt darum, eine Einigung mit ebendiesen zu erzielen. In diesen Verhandlungen ist es entscheidend, die sportlichen sowie wirtschaftlichen Interessen des Fußballers zu bedienen. Bei ersterer Komponente dreht sich alles um die Perspektive innerhalb des Teams. Besteht die Chance auf einen Stammplatz? Kann der aktuelle Trainer den Spieler weiterentwickeln? Und u
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