16 Gesellschaft Klimasteuerung. Dies ist nicht nur nett zu haben, sondern wesentlich. Diese Kombination schafft eine Umgebung, die nicht nur funktional und ästhetisch ansprechend ist, sondern auch die Kommunikation und Interaktion mit den Kundinnen fördert. Sie schafft eine Willkommens- und Wertschätzungskultur für Kunden. Ein Vorzeige-Projekt aus der Praxis: Das TeleWerk Das Innovationsquartier Werkbank32 in Mittweida, im Herzen des Freistaats Sachsen, ist ein inspirierender Ort für mittelständische Unternehmen, Startups, Verwaltungen und Freelancer. Hier finden sich kreative Räume und Netzwerke, die methodische Unterstützung bei der Umsetzung von Innovation bieten. Das Quartier besteht aus vier Gebäuden und zwei weiteren Raumeinheiten, die darauf ausgerichtet sind, eine dynamische und kollaborative Umgebung zu schaffen. Eines der zentralen Gebäude in diesem Quartier ist das TeleWerk. Hier wird das Konzept des Smart Working auf innovative Weise neu interpretiert. Bereits ab der Planungsphase wurden Raum- und Energiekonzepte, Kundenschnittstellen, Cybersicherheit und Holzbau harmonisch miteinander verbunden. Die Hochschule Mittweida, gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI sowie der Volksbank Mittweida eG, sind für die Umsetzung dieses Projekts verantwortlich. Die Hochschule Mittweida vereint mit dem Reallabor die eigenen Kompetenzen mit denen anderer Partner und Institutionen – alles zur Erforschung und Demonstration des modernen Lebens und Arbeitens in ländlichen Regionen mit dem Ziel, die Region voranzubringen. Gefördert wird das TeleWerk im Rahmen des Aufrufs »Reallabore für innovationsgestützte regionale Wertschöpfung« durch den simul+InnovationHub des Staatsministeriums für Regionalentwicklung. Es dient als lebendiges Beispiel dafür, wie New Work-Prinzipien praktisch umgesetzt werden können. So werden modernste Technologien und nachhaltige Bauweisen integriert, um eine optimale Arbeitsumgebung sowohl für Mitarbeiterinnen als auch für Kunden zu schaffen. Das Gebäude ist ein herausragendes Beispiel für die architektonische und funktionale Umsetzung der New Work- Prinzipien, besonders im Hinblick auf die Integration von Kundeninteraktionen. Das TeleWerk vereint neue Formen der Arbeit und konzentriert sich dabei auf entscheidende Bereiche. Dazu gehören die Cybersicherheit digitaler Infrastrukturen und die Internetof-Things-Vernetzung in der Gebäude- und Anlagentechnik. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der minimale CO2-Fußabdruck bei Bau und Betrieb, der durch den Einsatz nachwachsender Materialien wie Holz erreicht wird. Auch die regenerative Energieversorgung spielt eine zentrale Rolle. Darüber hinaus werden sozialwissenschaftliche Fragen der Telearbeit und nachhaltige Lebensformen auf dem Land untersucht. Es dient dabei nicht nur als Hülle, sondern ist selbst Teil des Experiments als Reallabor und Experimentalplattform. Die aufgeführten Elemente machen das TeleWerk zu einem lebendigen Beispiel dafür, wie New Work-Prinzipien nicht nur die Arbeitsweise der Mitarbeiter, sondern auch die Beziehungen zu den Kundinnen verbessern können. Mit dem TeleWerk gehen wir den nächsten Schritt in Richtung Arbeitswelt der Zukunft. Durch die Schaffung einer umweltbewussten, technologisch fortschrittlichen und flexiblen Arbeitsumgebung können so auch andere Unternehmen eine starke Botschaft über ihr Engagement für Nachhaltigkeit und Kundenorientierung vermitteln. Fazit Ein kundenfokussiertes Raumkonzept im Rahmen von New Work verbessert die Interaktion sowie Zusammenarbeit, erfüllt spezifische Kundenbedürfnisse und erhöht nachhaltig die Kundenzufriedenheit und -bindung. New Work eröffnet neue Chancen und Möglichkeiten für KMUs in vielerlei Hinsicht. Das TeleWerk und die Werkbank32 sind offene Orte, die besichtigt werden können. In Mittweida freuen wir uns jederzeit über neue Partner, Unternehmen, Institutionen mit denen wir über Innovationsprojekte, Forschungsprojekte in Austausch treten können. So entstehen Ideen und gemeinsam kann an den Themen der Zukunft gebaut werden. • Dr. Julia Breßler ist Innovationsarchitektin und agiert in der Werkbank32 bei der Umsetzung von unterschiedlichen Innovationsprojekten. Sie ist Speakerin für Innovationsdidaktik und Mitinitiatorin der MutOffensive. Prof. Dr. Alexander Knauer ist Inhaber der Professur für Zukunftstechnologien und Entrepreneurship an der Hochschule Mittweida, University of Applied Sciences. Er lehrt und forscht zu innovativen Geschäftsmodellen und dem Einsatz neuer Technologien. Prof. Leonhard Zintl ist Über die Autoren Vorstandsvorsitzender der Volksbank Mittweida eG und Honorarprofessor für digitale Transformation und regionale Innovation an der Hochschule Mittweida. Als leidenschaftlicher Zukunftsmacher engagiert er sich in Gremien des genossenschaftlichen Finanzverbundes. Unter seiner Leitung entwickelte sich die Volksbank Mittweida zur zweitgrößten Volksbank der neuen Bundesländer, mehrfach ausgezeichnet beim „Großen Preis des Mittelstandes“. PT-MAGAZIN 5 2024
17 Wir und über 120 weitere MitarbeiterInnen haben viel Teamgeist und Freude an der Arbeit. PT-MAGAZIN 5 2024 Gewerbestraße 33 und Saarlandstraße 31 66482 Zweibrücken
20. Jahrgang | Ausgabe 3 • 4 | 20
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