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PT-Magazin - Ausgabe 5 2022

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PT-Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft Die Top-Themen: • Lebe stolz und frei! Risikopapst Gerd Gigerenzer über Risikokompetenz • Unternehmen im Kriegszustand - Was tun bei Bedrohungen von allen Seiten? • Raus aus der Knechtschaft - Unternehmer sollten aufhören, Untertan zu sein • "Heilige Kühe" vertreiben mit dem "Elefant im Raum"

47 Wie man „heilige

47 Wie man „heilige Kühe“ mit dem „Elefanten im Raum“ vertreibt Innovationen sind der Umsatz von übermorgen. Man muss sie startklar in der Pipeline haben, wenn die alten Lösungen es nicht mehr bringen. Tabuthemen, Blockaden und „heilige Kühe“ kann man dabei nicht brauchen. Mit dem "Elefanten im Raum" lässt sich das scheinbar Unantastbare vertreiben. © PIQSELS.COM | JOAIR Ganze Industrien haben ein Interesse daran, den Fortschritt zu hemmen, um den Wert des Kapitals zu schützen, das in ihren veralteten Technologien gebunden ist. Sie hüten ausgebrannte Feuerstellen, statt mit erhobener Fackel neues Terrain zu erkunden. Viele Chancen lassen sie ganz einfach deshalb verstreichen, weil das Risiko des Scheiterns besteht. Wer scheitert, setzt in tradierten Organisationen seine Karriere aufs Spiel. So hat Bahnbrechendes dort sehr schlechte Karten. Doch mit schlechten Karten verliert man ein Spiel. Wer den Status quo einbetoniert, wird aussortiert: von Kunden, die mehr wollen als das, was es gestern schon gab - und von denen, die solche Kunden verstehen. Auch das hört man oft: „Unser Umsatz brummt. Wir sind voll ausgelastet. Das Geschäftsmodell stimmt. Die Produkte passen. Es geht uns prächtig. Wieso was ändern, wenn‘s läuft?“ Genau dann wäre es an der Zeit, beherzt den Sprung in die Zukunft zu wagen. Wenn es einem Unternehmen mal nicht mehr so gut geht, hat es dafür keine Zeit. Doch leider: Viele Anbieter optimieren lieber ihre Vergangenheit, statt ganz und gar neue Wege zu gehen. Deren Manager sind keine Gestalter, sondern Verwalter, weil das System, in dem sie Verantwortung tragen, Wagemut nicht belohnt. Wer zukunftsfit werden will, muss Mut belohnen Kein Unternehmen erzielt Wettbewerbsvorsprünge dadurch, dass die Belegschaft das Übliche tut und sich an Etabliertes hält. Vorsprünge erzielt man im Neuland, durch außergewöhnliche Vorgehensweisen, durch kühnes Handeln und einfallsreiche Ideen. Nicht Konformismus, sondern Mut muss man also in den Unternehmen belohnen: • den Mut, anders zu denken, • den Mut, anders zu handeln, • den Mut, Neues zu wagen. u

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