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PT-Magazin - Ausgabe 1•2 | 2024

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Automatisch gut? • Paradigmenwechsel erforderlich: Kant und der gesunde Menschenverstand • Visionäre Technologiepartnerschaft: Mittweida und Estland • Führungs-Macht und Ohnmacht: Zwischen Machtvakuum und Kontrollwahn • Mehr Aufrichtigkeit: Vertrauen braucht Verantwortung

10 Gesellschaft Augen

10 Gesellschaft Augen auf bei der Partnerwahl So stärken KMU ihr Risikomanagement Trüb sind die Aussichten für kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Fehlende Fachkräfte, veraltete Firmenkulturen und eine überbordende Bürokratie schmälern das Vertrauen der Zukunft gewachsen zu sein. Laut einer Studie des Beratungsunternehmens Metafinanz halten nicht einmal die Hälfte der Manager den Sektor für zukunftstauglich. Doch gerade der Mittelstand hat als Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor eine immense Bedeutung für unser Land. Das aktuelle Marktumfeld stellt dabei eine besondere Belastung dar, die sich bereits in einer deutlichen Zunahme der Firmeninsolvenzen abzeichnet. Umso wichtiger ist es, in diesen Zeiten verlässliche Geschäftspartner zu finden, die einen nicht im Regen stehen lassen. Um hier die Spreu vom Weizen zu trennen, eignet sich das Implementieren eines effektiven Risikomanagements. Ein kontrollierter Umgang mit den Risiken, die einem Unternehmen im Geschäftsalltag begegnen, ist für seinen langfristigen Erfolg unabdinglich. Er senkt die Gefahr von gravierenden Verlusten und gewährleistet finanzielle Stabilität. Wirtschaftstreibende, die ihre Firmen schützen und vertrauenswürdige Mitstreiter gewinnen wollen, sollten daher folgende Schritte beherzigen. Schritt 1: Mit Argusaugen – Scannen Sie Ihr Unternehmen und dessen Umfeld Der erste Schritt ist stets eine gründliche Bestandsaufnahme: Betrachten Sie Ihr Unternehmen und sein Beziehungsgeflecht aus der Vogelperspektive. Welche Risikobereiche können Sie ausmachen? Sind Sie vielleicht skeptisch bei gewissen Zulieferern? Oder haben Sie vermehrt Kunden aus Branchen, die aktuell besonderen Herausforderungen gegenüberstehen? Teilen Sie die Risiken in Kategorien ein und bewerten Sie sie nach ihrem Gefahrenpotenzial. Schritt 2: Kontrollen, Maßnahmen, Protokolle – Packen Sie’s an Nun schreiten Sie zur Tat. Nachdem Sie im ersten Schritt Ihre „Problemzonen“ ausfindig gemacht haben, geht es hier darum, Prozesse zu entwickeln, die Risiken minimieren. Das können interne Kontrollen, Sicherheitsprotokolle oder Compliance-Maßnahmen sein. Hauptsache, es gibt einen für alle Mitarbeiter geregelten Umgang mit den jeweiligen Gefahren. So können Sie Risiken vermeiden und Unregelmäßigkeiten leichter feststellen, um schnell darauf zu reagieren. Schritt 3: Daumen hoch oder Daumen runter? Mit diesen Technologien finden Sie die besten Geschäftspartner Kleine und mittlere Unternehmen können meist nicht auf einen so umfangreichen Informations- und Technologievorrat zurückgreifen wie große Konzerne. Es gibt jedoch technische Möglichkeiten, mit denen Sie dieses Defizit ausgleichen können. Heutzutage gibt es KI-basierte Dienste und Automatisierungslösungen auf jedem Gebiet, die Ihnen bei der Informationsgewinnung und -verarbeitung helfen. Ganz entscheidend ist hier allerdings die Datengrundlage. Ihre Ergebnisse sind immer nur so gut wie die Daten, durch die sie zustande gekommen sind. Nicht nur für KMU lohnt es sich hier, auf Expertenwissen zurückzugreifen. Wirtschaftsauskunfteien wie beispielsweise Creditsafe unterstützen Firmen, indem sie umfangreiche und qualitativ hochwertige Datensätze und Bewertungen zu Unternehmen bereitstellen. Schritt 4: It’s a Match Für Unternehmen jeder Größe ist es essenziell, zahlungskräftige und zuverlässige Geschäftspartner zu finden. Insolvenzen von Lieferanten und überfällige Forderungen gegenüber Kunden können besonders KMU leicht ins Wanken bringen. Um solch ein Szenario von vornherein zu vermeiden, gilt es, mittels Bonitätsprüfung aktuelle und verlässliche Daten zur Kreditwürdigkeit einzuholen. Diese speisen sich aus Informationen zur allgemeinen finanziellen Lage der jeweiligen Geschäftspartner, aus ihrem Zahlungsverhalten in der Vergan- genheit sowie aus weiteren wirtschaftlichen Indikatoren. Schritt 5: Keep it going – bleiben Sie stets wachsam Mit der Wahl der Geschäftspartner ist es noch nicht getan. Erfolgreiches Risikomanagement ist ein laufender Prozess und muss ständig angepasst werden. Überwachen Sie regelmäßig die Wirksamkeit Ihrer Maßnahmen und nehmen Sie bei Bedarf Änderungen vor. So können beispielsweise wiederkehrende Kontrollen der Bonität von Zulieferern und Kunden, mittels Monitoring-Lösungen, das Risiko von Zahlungsausfällen verringern. Wenn Sie Ihr Risikomanagement stets aktuell halten, können Sie schnell auf veränderte Marktbedingungen reagieren und Ihre Strategie dynamisch anpassen. Fazit Die Herausforderungen für den Mittelstand wachsen stetig. Externe Rahmenbedingungen wie zum Beispiel dem Fachkräftemangel können Unternehmen nicht beeinflussen. Dafür ist es umso wichtiger, dass sie dort tätig werden, wo sie aktiv eine Verbesserung ihrer Situation bewirken können. Mit einer guten Informationsbasis minimieren Sie entscheidende Risiken, nutzen Chancen optimal und stärken das Vertrauen ihrer Stakeholder. Ein effektives Risikomanagement ist somit ein integraler Bestandteil jedes nachhaltigen und widerstandsfähigen Unternehmens. • Jens Junak ist Country Manager von Creditsafe Deutschland. Er verantwortet das Deutschlandgeschäft der international tätigen Creditsafe-Gruppe und konzentriert sich insbesondere auf das strategische Wachstum der deutschen Standorte. Über den Autor PT-MAGAZIN 1•2 2024

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