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PT-Magazin 5 / 2021

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Edwina De Pooter ist

Edwina De Pooter ist seit vielen Jahren als Moderatorin und auch als Showkünstlerin fester Bestandteil bei den Landesbällen der Oskar-Patzelt-Stiftung. PT traf sie zum Interview: © Edwina De Pooter PT: Edwina, wir kennen Dich als Multitalent. Wie kamst Du auf die Idee Sängerin & Moderatorin zu werden? Edwina: Schon als Kind suchte ich mir am liebsten Plätze mit einem schönen Hall und sang Lieder, die mein belgischer Vater jeden Tag hörte, vor allem Chansons und Evergreens. Und alle sagten: „Du wirst bestimmt mal Sängerin“. Da beschloss ich tatsächlich mit 5 Jahren, Sängerin zu werden. PT: Wie ging es weiter? Edwina: Ich nahm schon früh mein Leben selbst in die Hand. Ich bin ja in der ehemaligen DDR aufgewachsen und dort musste man eine staatlich anerkannte Ausbildung haben, um als Künstler zu arbeiten. Diese absolvierte ich in Magdeburg und bekam meinen Berufsausweis 1989, genau zu der Zeit, als die großen Demonstrationen in Leipzig stattfanden. PT: Was bedeutete die Wende für Dich? Edwina: Den Traum, Sängerin zu werden, hatte ich mir erfüllt. Ich wollte aber tatsächlich frei sein, wie in dem schönen Musical „Gold von den Sternen“ von Mozart beschrieben. Daher traf ich eine Entscheidung, gegen mein erreichtes Ziel: Ich verließ zwei Monate vor der Grenzöffnung über die Prager Botschaft meine Heimat. Nur mit einem Koffer, Trabi und meinem Kind. Ich wollte verhindern, dass meine Tochter im gleichen Regime aufwächst und setzte alles auf eine Karte. Als Genscher dann auf dem Balkon stand und seine berühmten Worte sprach, kamen mir die Tränen, ich drückte meine Tochter ganz fest an mich und wusste, irgendwann würde die Kleine es verstehen. PT: Also ein Neuanfang… Edwina: Ja, ich erarbeitete mir in einem „fremden Land“, ein neues Leben als Entertainerin und Moderatorin, ein langer und schwerer Karriere-Weg. Doch ich spürte die Kraft in mir und nutzte die Möglichkeit mich weiterzuentwickeln und gab nie auf. Mit dieser Philosophie erzog ich auch meine Tochter, die dann später in New York Schauspiel studierte, während ich viel im Fernsehen mit meinen eigenen Songs und schönen Home-Storys zu sehen war. PT: Was hat Dich auf Deinem bisherigen künstlerischen Weg am meisten fasziniert? Edwina: Vor allem die Chance, mit Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Kunst auf einer Bühne zu stehen. Und dass ich viele wunderbare Kollegen und große Stars kennenlernen durfte, wie zum Beispiel Udo Jürgens mit dem ich sogar ein Duett im Bademantel singen durfte. PT: Und für diese Erfolge wurdest Du ja auch ausgezeichnet, u.a. als „Künstlerin des Jahres“ im Bereich „Beste Bühnenshow & beste Moderation“. Du gibst aber auch gern und bist sozial sehr aktiv… Edwina: Ja, vor allem Kindern zu helfen ist mein Seelen-Bedürfnis. Und das nicht nur finanziell. Ich schenke das, was unsere Kinder so sehr brauchen: Zeit, Respekt, Umarmungen oder auch gemeinsame Glücksgefühle auf der Bühne, um ihnen etwas Licht und Freude zu geben. Und das zum Beispiel als Sonderbotschafterin für „MediKids“, gemeinsam mit Fußball-Weltmeister Shkodran Mustafi , oder auch als Patin einer Behinderten-Werkstatt in Hessen. PT: … wofür Du ja sogar mit dem Brigadegeneral Karl-Heinz-Jörgens Glas ausgezeichnet wurdest. Auch dazu herzlichen Glückwunsch. Anderes Thema: Wie war der Corona-Break für Dich? Edwina: Ich beschreibe es gerne als kreative Entschleunigung. Natürlich gab es deutlich weniger Liveevents, dafür Online-Moderationen & Hybrid-Events, was enorm an Bedeutung gewonnen hat. Daneben nutzte ich die Zeit für neue Songs und vor allem auch für meine Arbeit als Motivationscoach mit dem Titel: „Mein Gefühl ist mein Kompass“. Gerade hier gibt es durch die Pandemie einen großen Bedarf. PT: Spielt Musik auch dabei eine Rolle? Edwina: Oh ja! Es gibt viele perfekte Songs, die das Coaching auflockern und ein „Wir-Gefühl“ unter den Teilnehmern entfachen, einfach unschlagbar! PT: Was denkst Du, bringt die Zukunft für Dich? Edwina: Ich denke, dass sowohl Musik als auch Moderation & Motivation weiterhin sehr wichtig sind und teile Euer Motto „Jetzt erst recht“! ó

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