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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

© Rendsburg Port

© Rendsburg Port Authority Schwergewichte auf Reise Nordrhein-Westfalen PT-MAGAZIN 4/2016 60 Besonders für den Schwerlast-Transport ist die Infrastruktur entscheidend. Das Gewerbegebiet am Rendsburg Port führt mit Straßen der höchsten Bauklasse, flachen Anstiegen und weiten Kurven zu den Vorstauflächen am Schwerlasthafen. Vor allem Windkrafttürme starten dort derzeit ihre Reise, z.B. in nur fünf Tagen über das deutsche Binnenwasserstraßennetz ins Ruhrgebiet. Der Maschinenbau ist der größte industrielle Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen und beschäftigt über 200.000 Menschen. Vor allem die Hersteller großer und gewichtiger Anlagen, die weiter wachsen wollen, stellen konkrete Anforderungen an Gewerbeflächen und Infrastruktur. „Es wird immer schwieriger, unsere Produkte auszuliefern“, beschreibt Klaus-Dieter Wolf, Geschäftsführer der Robert Josef Wolf GmbH & Co. KG aus Wilnsdorf, die Verkehrs-Infrastruktur in NRW. Der Apparatebauer produziert u. a. riesige Stahlbehälter, die bis zu 50 Meter lang und bis zu 80 Tonnen schwer sein können. „Die Transportkosten für große Tanks, die ins Ausland gehen, haben sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt und erreichen bis zu sieben Prozent des Auftragswertes“, erklärt Wolf. Innerhalb Deutschlands sei der Transport-Aufwand streckenweise sogar auf das Vier- bis Fünffache gestiegen, weil wichtige Straßen und Brücken für den Schwerlastverkehr gesperrt sind. Welche wirtschaftlichen Vorteile die passgenaue Erschließung bringen kann, demonstriert Schleswig-Holsteins jüngster und einziger Schwerlasthafen „Rendsburg Port“ am Nord-Ostsee-Kanal: Hier an der meistbefahrenen künstlichen Wasserstraße der Welt ist auch das Hinterland schwerlastfähig angebunden. Rund 50 Hektar Gewerbeflächen stehen speziell für Schwergut bereit; Straßen und Lagerflächen sind mit der höchsten Bauklasse für die schweren Güter ausgelegt. Jede fünfte deutsche Maschine wird in NRW produziert „Unsere Kommunen haben damit auf die zunehmende Spezialisierung und Cluster-Bildung von Unternehmen reagiert“, erläutert Kai Lass, Geschäftsführer der Rendsburg Port Authority GmbH. Die unmittelbare Nähe der Flächen zum Schwerlasthafen ist deutschlandweit nahezu einzigartig. „Im Schwerlast-spezialisierten Gewerbegebiet können Produktion oder Endmontage direkt dort erfolgen, wo die großen Bauteile verschifft werden.“ Davon profitiert derzeit vor allem die Windenergie: Komplette Windkraftanlagen werden ebenso umgeschlagen wie Tiefseebohrhämmer oder Transformatoren. Hier „zwischen den Meeren“ haben sie direkten Zugang zum europäischen Binnenwasserstraßennetz – und erreichen in wenigen Tagen über Rhein und Ruhr wichtige Häfen wie Duisburg, Dortmund und Köln. Über die internationalen Wasserwege geht es vom Nord-Ostsee- Kanal direkt nach Skandinavien, ins Baltikum, nach Polen und Russland. ó „Erst die Leidenschaft der Verantwortlichen bringt die Potenziale, die für herausragende Produkte, deren Fertigungstechnologien und nicht zuletzt für unseren gemeinsamen Erfolg verantwortlich sind.“ Zertifiziert nach: DIN EN ISO 14001:2009 | DIN EN ISO 9001:2008 Eifler Kunststoff-Technik GmbH & Co. KG Röntgenstraße 38 | 32107 Bad Salzuflen Telefon: (0 52 21) - 6 94 19 - 0 Fax: (0 52 21) - 6 94 19 - 11 E-Mail: info@eifler-kt.de www.eifler-kt.de PREISTRÄGER Großer Preis des MITTELSTANDES 2015

Die Strom-Landkarte Wie viel Energie wird in welcher Region produziert oder benötigt? Wo ist der Stromverbrauch am höchsten? Das Fraunhofer-Institut hilft nun, diese Fragen zu beantworten und stellt auf www.maps4use.de seine kartografischen Datenbestände kostenfrei zur Verfügung. © Fraunhofer UMSICHT Ein Überblick Ob Wind-, Sonnen- oder Bioenergie: Erneuerbare Energien versprechen, die Problematiken, die durch die Endlichkeit fossiler Energieträger bei weltweit steigendem Energiebedarf hervorgerufen werden, zu entschärfen. Doch wie sich die Anteile der einzelnen Energieträger in ganz Deutschland oder einzelnen Bundesländern und Gemeinden genau verteilen, darüber fehlt der Öffentlichkeit meist ein sortierter Überblick. Vom Kühlschrank in NRW bis zum Energiemix in Europa Seit November 2015 wurden auf www.maps4use.de bereits umfangreiche Kartenbestände zum Thema der Produktion und Leistung Erneuerbarer Energien online gestellt. »Nun folgt der zweite große Themenkomplex, in dem wir Kartenmaterial rund um den Energieverbrauch veröffentlichen werden«, sagt Boris Dresen, vom Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT. Erstmalig werden in diesem Zusammenhang nicht nur Karten für einzelne Bundesländer und Deutschland zur Verfügung gestellt, sondern auch für ganz Europa. In den Europakarten werden außerdem zeitliche Entwicklungen abgebildet, zum Beispiel, wie sich der Energieverbrauch von 1990 bis heute im europäischen Raum entwickelt hat. Neben einem Überblick über die europaweite Energieverteilung steht außerdem ein punktueller Blick auf dem Plan, erzählt Boris Dresen: »In den nächsten Monaten thematisieren wir auf Maps4Use auch den Stromverbrauch einzelner Geräteklassen und Haushaltsgeräte.« Diese Karten geben beispielsweise Aufschluss darüber, wie hoch der Stromverbrauch aller Kühlschränke der Stadt Oberhausen ist. ó Weitere Informationen finden Sie unter: www.maps4use.de PT-MAGAZIN 4/2016

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