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PT-Magazin 3 2021

Offizielles Magazin der Oskar-Patzelt-Stiftung. Titelthema: Bange machen gilt nicht!

64 Lifestyle | Auto Der

64 Lifestyle | Auto Der Cupra Ateca – Understatement mit Biss Jahre 1971 gründete Seat eine Im Abteilung für Spezialfahrzeuge, die auch kurz darauf die ersten Erfolge in Monte Carlo einfahren konnte. Immer weiter entwickelt, als Seat Sport, konzentrierte man sich erst auf den Rallyesport und fand dann zu den Tourenwagen, in denen Seat sogar mehrmals Weltmeister wurde. Erst 2018 wurden das Wissen und die Technologie zusammengeführt im Tochterunternehmen Cupra, das ab dann eigenständige Modelle mit eigenem Logo entwickelte. Genau aus dieser Rennsportschmiede testen wir diesmal den Cupra Ateca. Der schicke Kompakt-SUV wirkt mächtig hochgezüchtet. Die großen Lufteinlässe an der Fahrzeugfront signalisieren, dass sie auf der Rennstrecke oder der Autobahn nur allzu gern die Luft vor dem Fahrzeug auffressen, Carbon an vielen Bauteilen zeugt von Rennsport-DNA und trotzdem passt der Wagen in seinem maßgeschneiderten Sport-Business- Anzug perfekt in jede Mittelstandsgarage, ohne überladen zu wirken. Die Bezeichnung Cockpit ist berechtigt Das Cockpit heißt einen futuristisch willkommen, Technologie und Design teilt sich der Cupra mit den Geschwistern des Volkswagenkonzerns, nur die Cupra-Elemente lassen alles noch hochwertiger wirken. Feine Steppnähte in Kontrastfarben in den Türen, das eigene von Carbon umfasste Logo im Lenkrad, zwei Pilotentasten für Motor und Fahrwerk, feinstes Infotainment und ausgeklügelte Haptik. Man sitzt also in einem normalen Familien-SUV, der irgendwie bissiger, frecher und agiler ist. Der Finger touchiert den Startknopf, aus dem Heck meldet sich ein infernales Gebrüll der Akrapovič-Sportabgasanlage, so muss ein Kaltstart klingen. Mit Gänsehaut und einem wohlwollenden Lächeln lasse ich mich vom Ein- und Ausparkassistent aus der Parklücke bugsieren und stehe an der ersten Ampel. Meine Finger umfassen das technokratische Lenkrad, unter mir schnurrt der 2 Liter 300 Pferde starke Benziner mit 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe und dann wird es grün. Die Trägheit der Masse lässt meinen Körper an der Ampel zurück, während das Fahrzeug sich schon bereits auf 100 km/h katapultiert hat, keine 5 Sekunden sind vergangen, jeder Schaltvorgang wurde belohnt mit kernigem Knall und der freche Familien-SUV entpuppt seine wahre Dynamik. PT-MAGAZIN 3 2021

65 © Wilhelm-Rafael Garth Wilhelm-Rafael Garth & Prof. Arnd Joachim Garth PT-MAGAZIN 3 2021 Platz mit guter Aussicht Die Sitze halten einen glücklicherweise in Position, edel mit Alcantara und Leder kombiniert. Platz hat der kompakte Wagen reichlich, die Rückbank ist voll versenkbar, der Kofferraum praktisch mit Fernentriegelung für die Rückbänke versehen. Ein Schmankerl: 230-Volt Steckdose. Wenn wir das feine Fahrwerk in den Komfortmodus regeln, wird aus dem aggressiven Boliden gar ein Grand Tourer. Vornehm, gelassen und flüsternd gleitet der ausgefeilte Wagen über die Straßen, schluckt Unebenheiten und signalisiert dem erfahrenen Fuß doch, dass er jederzeit bereit ist für den Sprung mit voller Leistung. CUPRA, kurz für „Cup Racer“, ist der ultimative Ausdruck von Sportlichkeit und ist dafür prädestiniert, Autofans weltweit zu begeistern. Die Marke CUPRA steht für Einzigartigkeit, Premium und Leistungsdynamik. Dem Kenner fällt das optische und technologische Tuning auf, der Automobilenthusiast genießt das Erlebnis, der Betriebswirtschaftler frohlockt ob des günstigen Anschaffungspreises von 50.000 Euro bei viel Fahrspaß und auch die Fremdwahrnehmung ist ungetrübt, da man die Fähigkeiten zwar ahnt, diese aber subtil bleiben. So geht Understatement. Das ist Cupra. ó

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