38 Wirtschaft tete Fertigstellung oder mögliche Bonitätsprobleme. Alles in allem aber sind die Risiken marktüblich und im Rahmen der Verhandlungen auf die Parteien entsprechend der Tragfähigkeit zu verteilen. Wer den Weg über einen privaten Kreditfonds wählt, sollte die Erfahrungen des Fondsmanagers genau unter die Lupe nehmen. Maßgeblich ist vor allem der Track Record mit Projekten, die auf der exakt gleichen Strategie beruhen. Fondsmanager müssen dauerhaft in der Lage sein, attraktive Debt-Engagements zu gewinnen und nach eingehender Prüfung in einem Fonds zusammenzuführen. Sie achten auf eine ausgewogene Diversifikation des Portfolios, um übergroße Konzentrationsrisken zu vermeiden. Renommierte Fondsmanager können diese Kompetenz idealerweise über mehrere Konjunkturzyklen hinweg unter Beweis stellen. Chancen durch Corona Im Zuge der Coronakrise geraten vor allem kapitalschwache Unternehmen in Ressourcenschonend. Umweltfreundlich. Emissionsarm. eine wirtschaftliche Schieflage. In solchen Situationen sind Banken auch aufgrund von regulatorischen Anforderungen häufig nicht in der Lage oder willens, das Engagement fortzuführen oder auch zu erhöhen. Banken trennen sich meist mit erheblichen Abschlägen von diesen Krediten. Infolgedessen eröffnen sich insbesondere im Distressed Bereich attraktive Anlagechancen, die zum einen dem notleidenden Unternehmen, als auch dem Investor zugutekommen. Klar ist, dass eine solche Anlagestrategie mit erheblichen Risiken einhergeht. Sie lassen sich aber mit einer speziellen Expertise einschätzen und professionell managen. Investoren sollten bei Anlagen in Private Debt keinesfalls die Besicherung außer Acht lassen. Im Zuge dessen ist zu klären, ob der Titel im Worst Case zu liquidieren ist und wie werthaltig er voraussichtlich ist. Erhöhte Vorsicht ist bei nachrangigen Tranchen gefragt. Im Insolvenzfall haben immer die Forderungen des Senior Lender Vorrang, so dass andere Gläubiger oft leer ausgehen. Um lohnende Kreditengagements besteht ein großer Wettbewerb. Erfolgsentscheidend ist der schnelle Zugang zu attraktiven Anlagen und eine systematische Prüfung. Hierbei ist insbesondere bei der Erstanlage die Unterstützung durch erfahrene Asset Manager und Family Offices unerlässlich. Nur mit professionellem Know-how lässt sich die Spreu vom Weizen trennen (siehe Infokasten „Gezielt zum Top-Investment). ó Alexander von Boehm-Bezing ist Mitglied der Geschäftsleitung von Tresono Family Office und verantwortlich für den Bereich Beteiligungen und Stiftungen. Er analysiert Investmentangebote über alle Vermögensklassen und begleitet die langfristige Vermögenssicherung von Mandanten. Gezielt zum Top-Investment Über den Autor 1. Passende Partner: Lohnende Investments in Private Debt sind rar gesät. Nur renommierte und gut vernetzte Asset Manager und Family Offices haben Zugang zu attraktiven Projekten. Der passende Partner organisiert und steuert den gesamten Prüfungs- und Umsetzungsprozess. 2. Profunde Expertise: Erfolgreiche Investments in Private Debt erfordern tiefgreifende Kenntnisse von Markt und Usancen. Fonds- Manager sollten profunde Fachexpertise im Finanzierungsumfeld nachweisen können. Ein wesentlicher Faktor ist die bisherige Performance bei vergleichbaren Projekten. 3. Detaillierte Prüfung: Jedes Investment erfordert eine tiefgehende Analyse im Rahmen eines erprobten Prüfungsprozesses. Dabei sind alle denkbaren Risikofaktoren systematisch zu identifizieren und zu analysieren. Anschließend wird ermittelt, ob die Risikobeurteilung zur individuellen Anlagestrategie passt. (Quelle: Tresono Family Office, www.tresono.de) PT-MAGAZIN 1-2 2021 NEU: Wir drucken „BLAUER ENGEL“-zertifiziert. www.blauer-engel.de/uz195 Druckerei Vetters GmbH & Co. KG Gutenbergstraße 2 · 01471 Radeburg www.druckerei-vetters.de
Postbotin der Zukunft 39 Autonomer Transportroboter Laura in Lauenburg unterwegs PT-MAGAZIN 1-2 2021 Seit über einem Jahr fährt das autonome TaBuLa -Shuttle durch die Lauenburger Straßen. Nun hat der selbstfahrende Elektrobus mit Laura eine neue Kollegin dazu gewonnen. Bei Laura handelt es sich allerdings weder um eine Co- Pilotin noch um eine Fahrgastbetreuerin. Laura ist ein kleiner Transportroboter und steht für Lauenburgs Automatisierte Roboter Auslieferung. In Zukunft soll sie völlig selbständig die Behördenpost der Stadt ausliefern. Entwickelt, programmiert und gebaut wurde Laura am Institut für technische Logistik an der Technischen Universität Hamburg. Das Institut für Verkehrsplanung und Logistik ist für die logistischen Prozesse hinter dem Projekt und die Projektkoordination verantwortlich. Der Transportroboter befindet sich seit Ende letzten Jahres in der Testphase. Genau wie das TaBuLa-Shuttle bewegt sich Laura selbstfahrend und automatisiert durch die Lauenburger Innenstadt. © Institut für Technische Logistik, TU Hamburg Der kleine Transportroboter Laura soll in Zukunft völlig selbständig die Behördenpost der Stadt Lauenburg ausliefern. Die Lieferroute von Laura beginne am Posteinlagerungszentrum und führe über das Rathaus, zu den verschiedenen Behördensitzen, sagt Justin Ziegenbein, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Hamburg. „Wenn Laura zum Beispiel Dokumente vom Rathaus zum Museum liefern soll, fährt sie eigenständig bis zur nächsten TaBuLa-Haltestelle. Sobald der Bus da ist, rollt sie über die Rampe zu ihrem eigenen Platz, fährt ein Stückchen mit und steigt dann bei der Museumshaltestelle aus, um dort die Post abzugeben.“ Insgesamt kann sie eine Menge von maximal 4kg ausliefern. Damit Laura auch den richtigen Weg problemlos findet, ist der Transportroboter so wie das TaBuLa-Shuttle mit verschiedenen Sensoren und Kameras ausgestattet, die ermöglichen, die Umgebung in 360 Grad zu erfassen. „So kann sich Laura mit einer Maximalgeschwindigkeit von 6km/h vorsichtig zwischen den Fußgängern bewegen und mögliche Hindernisse umgehen“, erklärt Justin Ziegenbein. Sie wird aber nicht ganz auf sich allein gestellt sein. Auf Lauras Transportweg begleitet sie immer ein Mitglied des Forschungsteams, das mithilfe eines umfunktionierten Playstation-Controllers bei unerwarteten Problemen eingreifen kann. „Wir müssen Laura noch eine Weile beobachten und einige Daten sammeln, damit wir sie für ihren richtigen Einsatz optimieren können“, so der TU-Forscher weiter. Geplant ist, dass Laura bereits im kommenden Frühjahr die ersten Sendungen ausliefern wird. Das Projekt läuft noch bis Dezember 2021 und wird weiterhin im Oktober 2021 auf dem ITS World Congress in Hamburg Ankerprojekt sein. ó • Konzept-Entwicklung- Konstruktion • Qualitätsplanung- Erprobung-Bemusterung •Projektmanagement •Serienfertigung Kunststofftechnik Backhaus GmbH Waldheimstraße 8 58566 Kierspe Tel: 023 59 – 906-0 Fax 049 23 59 – 75 79 E-Mail:info@kb-backhaus.de 2014 www.kb-backhaus.de
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