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PT-Magazin 06 2019

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Offizielles Magazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung.

Finalisten

Finalisten 2019 aus Rheinland-Pfalz / Saarland PT-MAGAZIN 6/2019 Oskar-Patzelt-Stiftung 36 EWM AG 56271 Mündersbach Globaler Technologieführer in der Schweißtechnik Wenn irgendwo auf der Welt eine untrennbare Verbindung aus Metallen entsteht, ist mit großer Wahrscheinlichkeit die EWM AG daran ganz wesentlich beteiligt. Das Unternehmen ist seit mehr als 60 Jahren Deutschlands größter Hersteller von Lichtbogenschweißtechnik und einer der globalen Technologieführer in der Schweißtechnologie. Dank von mehr als 400 Service- und Vertriebsstützpunkten weltweit kann das Unternehmen schnell vor Ort beim jeweiligen Kunden sein. Seit der Gründung 1957 durch Edmund Szczesny wurden von der EWM AG, einer familiengeführten Aktiengesellschaft, rund 100 Patente und Gebrauchsmuster angemeldet, allein seit 2015 waren es über 20. Zwei Drittel des Umsatzes generiert EWM mit Neuentwicklungen und Innovationen. 90 Prozent der 60.000 ausgelieferten Geräte sind Inverterschweißgeräte. Die EWM ist innovationsgetrieben. Sie hat eine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Bereich Automatisierung und Künstliche Intelligenz an der Schnittestelle Mensch/Technik. Mit interdisziplinären Teams aus Mitarbeitern und externen Fachleuten werden neue, oft quer gedachte Ansätze und Lösungen entwickelt, welche die Fügetechnik-Branche vorantreiben. Mit dem neuen Multiprozessorschweißgerät TitanXQpuls und dem Schweißmanagement-System Welding 4.0 liefert EWM ein perfektes Anlagenpaket für Schweißbetriebe, welches ein noch wirtschaftlicheres, qualitativ zertifizierbareres Schweißen ermöglicht. Mit ihrem Ursprung in der Elektrotechnik bringt EWM ein fundiertes digitales und elektronisches Know-how mit. Das Unternehmen entwickelt und realisiert Sonderlösungen nach Kundenwünschen. Eigen- oder Fremdgeräte werden repariert oder ausgetauscht und währenddessen ein EWM-Ersatzgerät zur Verfügung gestellt. Ein Service, der bisher auf dem Markt einzigartig ist. EWM-Geräte werden ressourcenschonend produziert, sind extrem langlebig und sparen messbar viel Zeit, Energie und Material. Die Teile stammen zu 80 Prozent aus eigener Entwicklung und Produktion. Sehr geachtet wird bei EWM auf den Gesundheitsschutz: Der EWM-Schweißprozess force Arc puls beispielsweise reduziert Schweißrauchemissionen bis zu 75 Prozent. Kein Wunder also, dass das Unternehmen vom International Institute of Welding (IIW) als Preisträger des Evgeny-Paton-Preises, dem internationalen Schweißtechnik-Preis, ausgezeichnet wurde. Das Unternehmen kooperiert mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. Es rief den EWM-Award ins Leben, mit dem alle zwei Jahre junge Wissenschaftler Auszeichnung der Branche. Gerade wird mit Hochdruck am EWM-Campus gearbeitet, einem Leuchtturmprojekt in der Schweißtechnik-Branche. Im September eröffnet mit der neuen Logistik- und Produktionshalle auch eine hochmoderne Lehrwerkstatt für Azubis, die auch für Seminare, Workshops und Trainings zu neuen Schweißtechnologien für Mitarbeiter und Vertriebspartner von EWM verwendet werden soll. „Mit hochmoderner Schweißtechnik können wir die Branche verändern, eine neue Prozesseffizienz etablieren und viele neue Berufsfelder schaffen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ergeben sich durch die Digitalisierung neue Chancen für die Attraktivität unserer Branche“, sagte Susanne Szczesny, die Enkelin des Firmengründers und Aufsichtsratsvorsitzende der EWM AG. Seit kurzem ist sie auch die neue Präsidentin des Schweißerverbandes. EWM engagiert sich für beruflichen Nachwuchs als Sponsor von „Jugend schweißt!“ und unterstützt das Projekt „Schweißen und Sprache“, das Menschen mit Migrationshintergrund fördert. Unterstützt wird außerdem die Beuth- Stiftung, die sich um die Kinder krebskranker Eltern kümmert. Für die Jugendförderung in den sechs Sportvereinen in Münderbach sowie für Kleinkunst- und Theaterprojekte stellt EWM ebenfalls Mittel bereit. Die EWM AG wurde zum 11. Mal seit 2007 zum „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert, in diesem Jahr von der Regionalgeschäftsstelle Montabaur der IHK Koblenz und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Westerwaldkreis mbH. ó Inexio Informationstechnologie und Telekommunikation GmbH 667405 Saarlouis Einsatz für leistungsstarke digitale Netze auch im ländlichen Raum Moderne, schnelle und zuverlässige Kommunikationsmittel sind aus unserem Leben kam noch wegzudenken und eröffnen neue Wege der Zusammenarbeit in Zeiten der Globalisierung. Dieser Herausforderung stellt sich die Inexio Informationstechnologie und Telekommunikation GmbH. Sie wurde 2007 mit der Vision gegründet, dass moderne Ethernet- und MPLS-basierte Netze die traditionellen SDH-Netze der etablierten Telekommunikationsanbieter ablösen werden und die Zukunft in der Datenübertragung bestimmen. Als inhabergeführtes Unternehmen investiert Inexio in den Auf- und Ausbau der modernsten Telekommunikations-Infrastruktur mit Schwerpunkt Süddeutschland. Als regionaler Partner seiner Kunden verfügt Inexio über ein stetig wachsendes Glasfaser- und Citynetz von mehr als 5.000 Kilometern und vier eigene Rechenzentren in Saarlouis, Saarbrücken und Kaiserslautern. Mehr als 350 Ortsnetze – vorwiegend im ländlichen Raum - hat das Unternehmen in den letzten Jahren erschlossen. Um auch im ländlichen Raum ein leistungsfähiges Internetangebot zu marktüblichen Preisen verfügbar zu haben, setzt Inexio auf Kooperation mit Unternehmen wie Wingas oder GasLine. Im Mittelpunkt der Aktivitäten steht immer die maßgeschneiderte Lösung für die individuellen Kundenanforderungen. Das Bundesförderprogramm für den Breitbandausbau hat die Weichen gestellt, steht aber noch am Anfang. Für eine schnelle Umsetzung der anstehenden Aufgaben gründete Inexio ein Joint Venture mit Peter Gross Bau zum Aufbau eigener Baukapazitäten für FTTH (Fibre to the home: Glasfaser-Hausanschlüsse). Die Mitarbeiteranzahl wächst zwischen zehn bis 35 Prozent im Jahr. Kurz-

v.r.: EWM AG, Maja Wagener, Managerin Unternehmenskommunikation; Pitthan GmbH, Christoph Schlate, Geschäftsführer Kevin Spyrka, Abteilungsleiter; Kern GmbH, André Kern, Geschäftsführer, Nicole Kern; LOOMIS PRODUCTS Kahlefeld GmbH, Pia Ilona Kahlefeld, Geschäftsführerin, mit Ehemann fristig ist eine Kooperation mit einem Fertigungsunternehmen für Kabel geplant, um Weiterbildungsangebote im Bereich Glasfasertechnik zu schaffen. Eine kreative Weiterentwicklung erfuhr die ehemalige Landeszentralbank in Saarlouis zum jetzigen Firmensitz von Inexio. Das Gebäude untersteht in Teilen dem Denkmalschutz. Derzeit wird ein zweites Gebäude saniert und zu einem modernen Bürokomplex umgebaut. Außerdem soll ein Neubau in Form eines Campus auf dem Gelände einer ehemaligen Gärtnerei in Saarlouis entstehen und neuer Hauptstandort werden. Im Jahr 2009 erhielt das Unternehmen als Sieger in der Kategorie „Kleiner Mittelstand“ eine Auszeichnung für die beste Finanzkommunikation im Mittelstand im Wettbewerb der Euler Hermes Kreditversicherung AG. In den nächsten Jahren wird Inexio den Ausbau des eigenen Glasfasernetzes weiter vorantreiben. Zurzeit hat das Unternehmen mehr als 100.000 Privatkunden. Darüber hinaus will es auch im Geschäftskundenumfeld gleichermaßen wachsen. Inexio unterstützt im sozialen Bereich die Einrichtung „Saarlouiser Tafel“, außerdem die Elterninitiative krebskranker Kinder und das SOS Kinderdorf. Das Unternehmen half darüber hinaus bei der Ausstattung der städtischen Kindertageseinrichtungen mit neuen PC- Systemen. Die Inexio Informationstechnologie und Telekommunikation GmbH wurde zum 8. Mal seit 2010 zum „Großen Preis des (Foto: Boris Löffert) Mittelstandes“ nominiert, in diesem Jahr vom Bundestagsabgeordneten Oliver Luksic, der IHK des Saarlandes und der Board Xperts GmbH. ó Kern GmbH 66450 Bexbach Von der Familiendruckerei zum modernen Mediendienstleister Die elektronischen Medien sind zunehmend auf dem Vormarsch. Im Internet sind Informationen schnell und jederzeit abrufbar. Das bedeutet für Gedrucktes auf Papier neue Herausforderungen und Chancen. Dem stellt sich die Kern GmbH, eine traditionsreiche Druckerei aus Neunkirchen (Saar). Seit 1862 in nunmehr sechster Generation familiengeführt. Aus dem kleinen Druckereibetrieb mit angeschlossener Buchbinderei hat sich in den vergangenen 30 Jahren ein mittelständischer Dienstleister mit rund 100 Mitarbeitern entwickelt. Die beiden Gesellschafter André und Holger Kern entwickeln erfolgreich und stetig die Kernkompetenzen ihres Unternehmens im Offset-, Digital- und Großformatdruck sowie in Weiterverarbeitung und Konfektionierung der Drucksachen weiter. Dazu gehören Veredelungsschritte wie Heißfolienprägung, Klebebindung oder Lackierung. Die Hausschriftarten Trump Mediaeval und Bell Gothic spiegeln die Verbindung zwischen dem alteingesessenen Familienunternehmen mit seiner 150-jährigen Geschichte und dem industriellem Full-Service-Mediendienstleister einer hochmodernen Druckerei wider. Ende 2018 hat die Kern GmbH zwei zusätzliche Produktionshallen in Betrieb genommen. Die Investition in moderne Produktionsanlagen und Spezialisierung auf Directmailing-Produktion als Abgrenzung zu Internetdruckereien trugen ebenso wie das umfangreiche Leistungsspektrum entscheidend zum Erfolg des Unternehmens bei. Es bietet zudem Produkte im crossmedialen Bereich wie mobiles und Webanwendungen. Die Hausfarbe Grün, die in den Firmenleitsätzen fest verankert ist, steht für einen verantwortlichen Umgang mit Umwelt und Ressourcen. Seit Ende 2018 werden die Drucksachen nach den Richtlinien des Umweltzeichens Blauer Engel hergestellt. Die Kern GmbH kooperiert erfolgreich als Konzeptkunde der Heidelberger Druckmaschinen AG und als Premiumpartner der Deutschen Post. Das Unternehmen ist Erstanwender der Offsetdruckmaschinen Heidelberg Speedmaster CX102 und SX102. Auch bei Eigenentwicklungen wird eng mit Zulieferern und Maschinenherstellern zusammengearbeitet. So entstand 2010 in einer Kooperation mit der Heidelberger Druckmaschinen AG, mit Kodak sowie Popp Maschinenbau in Crailsheim eine Produktionsstraße zur vollautomatischen Personalisierung und Endfertigung von Werbepostsendungen ohne Briefumschlag, sogenannten Selfmailern. Aktuelles Projekt ist der Aufbau webbasierter Lösungen, um Bestell- und Lagerabrufprozesse an automatisierte Schnittstellen anzubinden. Der Kunde erhält damit die Möglichkeit, seine Printprodukte in einem Online-Interface einfach und transparent zu verwalten, zu konfigurieren, zu bestellen und abzurufen. Das spart dem Unternehmen Aufwand und Zeit bei gleichzeitig steigender Anzahl von Aufträgen. Gemeinsam mit den Kunden werden Produkte individuell nach ihren Anforderungen entwickelt. Die Kern GmbH hilft bei der Gestaltung und technischen Umsetzung bis zum Vertrieb der Druckerzeugnisse. Im sozialen Bereich unterstützt das Unternehmen seit mehreren Jahren regionale Sportvereine im Fuß- und Basketball und fördert lokale und regionale ˘ 37 PT-MAGAZIN 6/2019 Oskar-Patzelt-Stiftung

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