Aufrufe
vor 5 Jahren

PT-Magazin 06 2018

  • Text
  • Unternehmen
  • Mitarbeiter
  • Mittelstand
  • Deutschland
  • Boris
  • Entwicklung
  • Wirtschaft
  • Menschen
  • Produkte
  • Zukunft
Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

PT-MAGAZIN 6/2018 Gesellschaft 8 Die Da-Vinci-Formel • Vor 862 Jahren, im Jahr 1157, Gründung des ältesten, jemals beim „Großen Preis des Mittelstandes“ ausgezeichneten Familienunternehmen: Gräflich Eltz‘sche Kastellanei (Burg Eltz). • 640. Jahrestag der Stiftungsurkunde von Papst Clemens VII. zur Gründung der Universität Erfurt, noch vor den Universitäten Heidelberg und Köln • 250. Geburtstag Alexander von Humboldt • 150. Geburtstag Mahatma Gandhi • 100 Jahre Demokratie in Deutschland • 100 Jahre Bauhaus • 70 Jahre Bundesrepublik Deutschland • 50 Jahre APOLLO-11 (erste Mondlandung) © Musée du Louvre, public domain Jubiläumsjahr 2019: 500. Todestag Leonardo da Vinci und … • 30 Jahre Friedliche Revolution in der DDR und Mauerfall • 25 Jahre Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ – Grand Prix Mittelstand Sieben Erfolgsgesetze für innovatives Denken 126 Millionen Treffer ergibt die Google-Suche nach „Leonardo da Vinci“ und laut Wikipedia ist der berühmte Maler, Forscher und Erfinder der Inbegriff des Universalgenies. Fast 500 Jahre nach seinem Tod ist die Strahlkraft des italienischen Renaissance-Künstlers größer denn je. Die Gründe für diese unsterbliche Faszination erläutert Jens Möller in seinem Buch „Die Da-Vinci-Formel“ (Redline, ISBN-10: 3868817093). Die Innovationsstärke da Vincis beruhte auf sieben grundlegenden Lebens- und Arbeitsprinzipien. Er verfolgte sie sein Leben lang. 1. Umgib dich mit inspirierenden Menschen! Seiner Zeit weit voraus war Leonardo da Vinci ein leidenschaftlicher Netzwerker. Bei jedem neuen Projekt machte er sich auf die Suche nach Fachleuten, die seine Wissenslücken füllen konnten. Da Vinci schuf sich immer wieder ein inspirierendes Umfeld aus führenden Persönlichkeiten, Künstlern und Wissenschaftlern seiner Zeit, um seine Fähigkeiten optimal zur Entfaltung zu bringen und über sich hinauszuwachsen. 2. Klaue gute Ideen – und perfektioniere sie! Er scheute sich nicht, auf fremde Ideen zurückzugreifen und sie für sich zu nutzen. Dabei ging es natürlich nicht um blinde Nachahmung, sondern vielmehr darum, eine fremde Idee als Impuls zu

nutzen und diese dann zu verbessern und zu perfektionieren. Gerade die Art und Weise, wie da Vinci bestehende Stile, Theorien und Techniken hinterfragte, überdachte und verbesserte, zeigt die Brillanz seines innovativen Geistes. Selbst eines von Leonardos bekanntesten Werken, der Vitruvianische Mensch, basiert auf den Ideen des römischen Architekten Vitruv und gilt bis heute als Symbol der Renaissance schlechthin. 3. Denke mit dem Stift in der Hand! Als leidenschaftlicher Ideenjäger wusste da Vinci, dass der nächste zündende Einfall überall auf ihn warten konnte – in der Natur, auf den Straßen Mailands oder in einem anregenden Gespräch. Deshalb trug er immer ein kleines Notizbuch bei sich, um sicherzustellen, dass er all seine spontanen Beobachtungen und Gedanken zu jedem Zeitpunkt aufschreiben, weiterentwickeln und bei Bedarf auf sie zurückkommen konnte. Auf insgesamt 24.000 Notizbuchseiten hielt er alles fest, was er beobachtete und was ihn bewegte – seien es Ideen, Studien, Zeichnungen, persönliche Erfahrungen oder sogar Einkaufslisten. Um der Flüchtigkeit von Gedanken zu trotzen, wollte er so viele Wahrnehmungen, Gedanken und Fragestellungen wie möglich in seinen Notizbüchern festhalten. 4. Verbinde das Unverbundene! Da Vinci besaß die Fähigkeit und den Mut, Dinge miteinander in Verbindung zu bringen, die auf den ersten Blick gar nichts miteinander zu tun zu haben schienen. Um bei seinen Flugstudien neue Erkenntnisse zur Luftströmung zu gewinnen, beschloss er beispielsweise, schwimmende Fische im Wasser zu studieren und gewann dadurch viele neue Erkenntnisse zur Aerodynamik. Er war also ein begnadeter Querdenker und erweiterte auf diese Weise immer wieder seinen eigenen kreativen und wissenschaftlichen Horizont. 5. Fühle, was andere fühlen! Innovation beginnt mit Empathie. Wer sich in andere hineinversetzen kann, der kann deren Bedürfnisse nachvollziehen und kreative Lösungen dafür entwickeln. 6. Probe Deinen Mut! Leonardo überschritt die Grenzen des Etablierten und hatte den Mut, revolutionäre Ideen auszudrücken. Er verwechselte das nie mit Übermut und Leichtsinn. Mut war für ihn, nach sorgfältiger Abwägung aller Schritte trotz der eigenen Zweifel zu handeln. 7. Folge Deinem Stern! Große Ziele gelingen nur, wenn man sich nach den Sternen streckt. Auf dieser Reise gehören Fehler dazu. Sie zeigen an, was noch fehlt, um erfolgreich weiterzumachen. ó Über den Autor Jens Möller ist Anglist und Wirtschaftswissenschaftler. Als Mitglied der Leonardo da Vinci Society London hält er regelmäßig Vorträge über den genialen Maler, Forscher und Erfinder.

Jahrgänge