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PT-Magazin 06 2018

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Preisträger

Preisträger 2018 aus Sachsen-Anhalt PT-MAGAZIN 6/2018 Oskar-Patzelt-Stiftung 32 EWS „Die Schuhfabrik“ e. K. 06295 Lutherstadt Eisleben Von der Sohle bis zur Schnürung: Sicherheitsschuhe „Made in Lutherstadt Eisleben“ Die EWS „Die Schuhfabrik“ e. K. fertigt Sicherheitsschuhe für Feuerwehren, Rettungsdienste, Forst- und Tiefkühlbetriebe sowie die Industrie, vor allem für Heißbereiche in Aluminium- oder Stahlwerken und Gießereien. Das Unternehmen hat sich im gesamten Bundesgebiet innerhalb der letzten Jahre etablieren können, gilt mittlerweile innerhalb Deutschlands als Nummer Zwei der Branche und gehört zu den Top 5 in Europa im Segment Feuerwehrstiefel. Die hohe Innovationskraft der EWS „Die Schuhfabrik“ e. K. wird durch ihre stetigen Neuentwicklungen untermauert. Jährlich werden drei bis fünf neue Produkte auf den Markt gebracht. Als erstes Unternehmen stellte die EWS den voll zertifizierten Feuerwehrschuh EWS PINK FIRE zur Verfügung, der als „Rekrutierungsstiefel“ für Frauen gilt und deutschlandweit bekannt ist. Damit reagiert die EWS auf die zunehmend steigende Anzahl von Frauen in den Freiwilligen Feuerwehren. Auch für Rettungskräfte hält das Unternehmen mit dem Modell „Pink Lady“ die weibliche Ausführung eines Sicherheitsschuhs bereit. Die EWS entwickelte für Heißbereich-Sicherheitsschuhe einen innovativen Notausstieg und sicherte sich damit nicht nur einen enormen Vorsprung zu Wettbewerbern, sondern auch das Alleinstellungsmerkmal in diesem Segment. Eine jährliche Überprüfung inklusive Zertifizierung der Normkonformität aller EWS-Sicherheitsschuhe findet durch den TÜV Rheinland statt. Die hohe Flexibilität, langjährige Erfahrung und das große Know-how schätzen mittlerweile mehr als 1.000 Kunden in Deutschland und Europa, die auf rund 300 verschiedene Produktvarianten zurückgreifen können. Großes Engagement zeigt die EWS „Die Schuhfabrik“ e. K. als Partner des Landesfeuerwehrverbandes Sachsen- Anhalt im Rahmen der Nachwuchsgewinnung für Freiwillige Feuerwehren. Auch regionale Vereine und Institutionen werden fortlaufend unterstützt. So erhalten u. a. das Kinderheim Hakerode, verschiedene Schulen und Kindergärten sowie die Eislebener Tafel finanzielle Unterstützung. ó PS Union GmbH 06122 Halle/Saale Ganzheitlicher Mobilitätsdienstleister mit Gespür für die Automobilbranche von morgen Die PS Union GmbH ist ein in Halle/ Saale ansässiges Handels-, Handwerksund Dienstleistungsunternehmen der Automobilbranche, das sich unter anderem auf den Verkauf von Neuund Gebrauchtwagen spezialisiert hat. Neben Hyundai, Volvo und Peugeot liegt das Hauptaugenmerkt im Neu- und Gebrauchtwagenverkauf auf der Automarke Ford, mit der die PS Union GmbH zu den 20 größten Händlern im gesamten Bundesgebiet zählt. Das Unternehmen betreibt darüber hinaus das leistungsfähigste Werkstattnetz in ganz Mitteldeutschland, ist an zehn Standorten im südlichen Sachsen- Anhalt und in Nord-Thüringen präsent. Die PS Union GmbH sieht sich als ganzheitlicher Mobilitätsdienstleister, wozu auch das Carsharing-System „JEZ!mobil“ gehört, das ergänzend Hybrid- und Elektrofahrzeuge in seine Flotte aufgenommen hat. Es leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Projekt „neogrün“, das die Stadt Halle als E-Mobilitäts-Hauptstadt im gesamten Bundesland etablieren möchte. Nach © Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert EWS „Die Schuhfabrik“ e. K., Jörg Schlichting, Inhaber der Bereitstellung der größten Elektrofahrzeugflotte der Stadt in Kooperation mit den Stadtwerken Halle und anderen Partnern plant das Unternehmen, diese noch 2018 um Wasserstofffahrzeuge, eine Elektrotankstelle, eine Wasserstofftankstelle und ein Waschareal mit umweltfreundlichem Wasseraufbereitungssystem zu ergänzen. Als erstes Unternehmen hat die PS Union GmbH die digitale Fahrzeugpräsentation, den sogenannten virtuellen Verkaufsberater, ins Leben gerufen. Das Unternehmen punktet mit einer überdurchschnittlich hohen Anzahl an Auszubildenden, die knapp 20 Prozent des 240 Mitarbeiter starken und zwölf Nationen umfassenden Teams ausmachen. Alle Mitarbeiter sind an 22 Prozent des Stammkapitals der Unternehmensgruppe beteiligt. Soziales Engagement zeigt das Unternehmen durch die Unterstützung verschiedenster Vereine, Vereinigungen und Institutionen, darunter der Mukoviszidose-Förderverein Halle/Saale e. V., das Kloster Petersberg und der Katastrophenschutz Halle/Saale. ó

© Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert © Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert Oskar-Patzelt-Stiftung PT-MAGAZIN 6/2018 33 PS Union GmbH, Vertreter der Geschäftsführung Landkreis Saalekreis, Andre Wähnelt, Dezernent für Gesundheit und Soziales Kommune des Jahres 2018 Landkreis Saalekreis 06217 Merseburg Stark durch Chemie und Logistik Der Landkreis Saalekreis zählt mit knapp 77.000 Einwohnern zu den wirtschaftlich stärksten Regionen in Sachsen-Anhalt und beheimatet zahlreiche umsatz- und beschäftigungsstarke Unternehmen, die zu den größten des Landes zählen. Viele von ihnen sind im traditionsreichen Chemiestandort Leuna beheimatet, wie TOTAL, InfraLeuna, ADDINOL Lube Oil, CRI Catalyst Leuna, Domo Caproleuna, Global Bioenergies und Leuna Harze. Die fünf umsatzstärksten Unternehmen im Landkreis erwirtschaften einen jährlichen Gesamtumsatz von circa 8,7 Millionen Euro. Das entspricht einem Drittel des Gesamtumsatzes der 100 größten Unternehmen in Sachsen-Anhalt. Hinzu kommt ein Rückgang der Arbeitslosigkeit im Saalekreis um 42,7 Prozent seit 2007 und eine Verminderung der Jugendarbeitslosigkeit im gleichen Zeitraum sogar um 61,7 Prozent. Zudem liegt die Kaufkraft im Saalekreis über dem Durchschnitt in Sachsen-Anhalt. Nach umfassenden Investitionen seit 1990 präsentiert sich die Chemieund Kunststoffindustrie dieses Traditions- und Innovationsstandorts im Zentrum Europas heute internationaler und stärker denn je. Auch Polymerforschung und -produktion haben hier ihren Platz. Die erstklassige Anbindung an transnationale Verkehrswege und die strategisch vorteilhafte Lage machten den Landkreis zusätzlich zu einem Top-Logistikzentrum. Seit 1990 sind rund 12.000 neue Arbeitsplätze in über 40 Gewerbegebieten entstanden. Große Namen wie Arvato, DHL, Rossmann, Hermes, Jungheinrich oder die Nagel Group, zahlreiche Ansiedlungen von Logistikzentren, Weiterverarbeitern, Energieunternehmen und wirtschaftsnahen Dienstleistern und wiederholte Einzelinvestitionen im zweistelligen Millionenbereich stehen für eine nachhaltig positive Entwicklung, die weit in die Zukunft reicht. Nach Chemie und Logistik bietet die Landwirtschaft als drittstärkste Branche im Saalekreis fast 1700 Beschäftigten Lohn und Brot. Auch das Handwerk ist stark vertreten: Mit 2.500 Betrieben bildet es ein wichtiges Rückgrat des Mittelstandes des Landkreises. Gleichzeitig wird der geplante Ausstieg aus der Kohleverstromung zu einer Herausforderung für den Saalekreis, denn neben dem Braunkohlekraftwerk in Schkopau (Landkreis Saalekreis) werden bis zu 1.000 direkt oder indirekt in der Braunkohle Beschäftigte aus dem Landkreis Saalekreis in den Tagebauen Profen (Burgenlandkreis) und Vereinigtes Schleenhain (Landkreis Leipzig) davon betroffen sein. Die Wirtschaftsförderung des Landkreises hat diese Herausforderung fest im Blick. So haben sich sieben Landkreise

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