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PT-Magazin 06 2018

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

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© Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert PT-MAGAZIN 6/2018 © Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert Oskar-Patzelt-Stiftung 20 uesa GmbH, Helmut Hoffmann, Geschäftsführer Aktuell beschäftigt die uesa GmbH 415 Mitarbeiter und zählt damit zu den großen Arbeitgebern in Brandenburgs Elbe-Elster-Kreis. Jährlich finden Personalgespräche statt, und entscheidende Verbesserungsvorschläge werden prämiert. Außerdem gewährleistet die Einführung flexibler und auf Wunsch verkürzter Arbeitszeiten für Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Des Weiteren wird eine über dreijährige Betriebszugehörigkeit durch Teilhabe an der uesa Mitarbeitergesellschaft mbH und durch die Ausschüttung von Gewinnen honoriert. Die Ausbildungsjahre im Unternehmen werden anerkannt, wodurch auch unter den Jungfacharbeitern eine hohe Firmenbindung erzielt wird. In der Region engagiert sich die uesa GmbH bei Abschlussfeiern und anderen schulischen Höhepunkten. Außerdem erhalten Jugendclubs und die Kindergärten in Falkenberg und Uebigau Unterstützung. Seit zehn Jahren bietet uesa regelmäßig Schülerpraktika sowie Schülerferienarbeit an. 20 bis 30 Schüler erhalten jeweils die Möglichkeit, in den Sommerferien erste Einblicke in das Berufsfeld zu nehmen. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen die freie Schule Uebigau, die örtliche Feuerwehr, den Halbmarathon ElsterLauf, den Sportverein Schmerkendorf, den Volleyballverein VSB Offensiv Eisenhüttenstadt, die Fußballmannschaft des SV Lok Uebigau und das Heimatmuseum Uebigau. Die uesa GmbH wurde zum 10. Mal seit 2010 für den „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. 2006 erhielt sie die Auszeichnung „Finalist“. 2007 wurde sie als „Preisträger“ geehrt und 2010 mit der „Ehrenplakette“ honoriert. Nominiert wurde das Unternehmen in diesem Jahr durch die BTU Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg. ó Premier-Bank 2018 Volksbank RheinAhrEifel eG 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler Genossenschaft für Regionalität, Heimat und Sicherheit Die Geschichte der Volksbank RheinAhr- Eifel eG geht bis in das Jahr 1886 zurück. Insgesamt 81 Vorgängerinstitute schlossen sich im Laufe der Zeit zusammen und bilden heute den Grundstein für die Genossenschaftsbank, die ihren über 95.000 Mitgliedern gehört. Damit ist sie die mitgliederstärkste Bank im Bereich des Genossenschaftsverbandes e.V. und eine der mitgliederstärksten Organisationen in Rheinland-Pfalz überhaupt. Das weiß die Bank zu nutzen: Sie verzeichnet seit Jahren ein stetiges Wachstum und gewinnt Marktanteile hinzu. 2017 stieg die Bilanzsumme so um 79 Millionen Euro auf insgesamt 2,6 Milliarden Euro, das betreute Kundenvolumen weitete sie um 294 Millionen Euro auf über 5,1 Milliarden Euro aus. Die Volksbank RheinAhrEifel stellte allein im vergangenen Jahr 455 Millionen Euro an Krediten aus – der höchste Wert, den das Kreditinstitut jemals erreichen konnte. Mit 36 Geschäftsstellen und 18 Selbstbedienungsfilialen ist sie flächendeckend in der Region präsent und gleichzeitig die größte Bank in der Umgebung. Bundesweit schafft sie es dadurch in Bezug auf ihre Größe auf Rang 64 unter den deutschen Genossenschaftsbanken, in Rheinland-Pfalz sogar auf den sechsten Rang. Besondere Bedeutung im letzten Jahr hatte die Fertigstellung des neu und umgebauten Verwaltungssitzes in Mayen sowie die Verschmelzung mit der Volksbank Mülheim-Kärlich eG. Durch die Fusion ist die Bank noch stärker als Volksbank RheinAhrEifel eG, (v.l.) Elmar Schmitz, und Vorstandsmitglieder Markus Müller, Sascha Monschauer zuvor in einer prosperierenden Wirtschaftsregion entlang des Rheins und erstmals auch an der Mosel vertreten. Um ihren Kunden weiterhin Verlässlichkeit und Sicherheit zu bieten, weitete sie gleichzeitig ihre Eigenkapitalausstattung auf über 280 Millionen Euro aus. Als Genossenschaft bekennt sich die Bank zu Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung als Fundamente ihrer Arbeit. Daher ist ein intensiver Austausch mit ihren Mitgliedern unabdingbar. Diese haben außerdem die Möglichkeit, online an der Vertreterwahl teilzunehmen und sich durch Co-Creation-Ansätze an der Entwicklung neuer Lösungen zu beteiligen. Mit ihrer Kampagne „Wir sind Heimat“ tritt die Genossenschaftsbank für ihre Region ein und übernimmt Verantwortung für die lokale wirtschaftliche Entwicklung, gerade im Hinblick auf den Strukturwandel in der Region Rhein, Ahr und Eifel. Sie fördert das Kapital an dem Ort, an dem es gebildet wird. Daher ist die Bank ausschließlich lokal aktiv. Statt an risikoreichen und spekulativen Geschäften orientiert sie sich an realwirtschaftlichen Transaktionen. Das kommt vor allem ihren 150.000 Privatund Firmenkunden in der Region zugute. Durch ihr Kerngeschäft, dem Einlagenund Kreditgeschäft sowie der Vermittlung von Produkten der Unternehmen aus der genossenschaftlichen Finanzgruppe, stärkt die Volksbank RheinAhr- Eifel zudem die regionale Wirtschaft insgesamt. Zusätzlich festigen regionale Beiräte und Mitgliederkonferenzen die dezentrale Struktur, die schnelle Ent-

scheidungen ermöglicht. So nimmt die Volksbank RheinAhrEifel eine Vorreiterrolle in der Stärkung des ländlichen Raums ein. Auch sozial zeigt sich die Volksbank RheinAhrEifel heimatverbunden. Schon 2008 rief sie den Zukunftspreis Heimat ins Leben. Mit ihm zeichnet sie jährlich Projekte aus, die geeignet sind, die Infrastruktur, Lebensqualität und Attraktivität der Region zu fördern. Das Preisgeld von 25.000 Euro macht den Zukunftspreis zu einer der höchstdotieren Auszeichnungen für regionales Engagement. In den letzten zehn Jahren wurden auf diese Weise von den verschiedensten Seiten annähernd 1.100 Konzepte zur Stärkung des heimatlichen Lebens- und Wirtschaftsraumes erstellt. Sie alle halfen dabei, zahlreiche innovative Projekte in der Region zu fördern. Die Volksbank RheinAhrEifel eG wurde zum seit 2013 sechsten Mal in Folge zum Wettbewerb durch nominiert. Vorgeschlagen haben sie in diesem Jahr die HEGAS Vermögensverwaltungs KG, die Reinhard Koll GmbH, die Stadt Andernach, die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, die Stadt Mayen, die Verbandsgemeinde Brohltal und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Vulkaneifel mbH. 2015 wurde sie als Bank des Jahres ausgezeichnet. ó Wirtschaftsförderung Landkreis Bamberg und Stadt Bamberg – Wirtschaftsförderung 96052/ 96047 Bamberg © Oskar-Patzelt-Stiftung, Boris Löffert Landkreis Bamberg, Stadt Bamberg, Johann Kalb, Landrat des Landkreises Bamberg, Reiner Keis, Leiter der Wirtschaftsförderung des Landkreises Bamberg, Dr. Stefan Goller, Leiter des Referats Wirtschaft der Stadt Bamberg, Frau Ruth Vollmar, Leiterin der Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg 21 PT-MAGAZIN 6/2018 Oskar-Patzelt-Stiftung Erfolgsverwöhntes Duo Bamberg ist nicht nur Weltkulturerbe, sondern für ein Einzugsgebiet von mehr als 350.000 Menschen ein kultureller Mittelpunkt der Europäischen Metropolregion Nürnberg und das Wirtschaftszentrum Oberfrankens. In dieser Region weiß man das Engagement der Unternehmer und ihre häufig lange Familientradition zu schätzen. Die Verbundenheit der Unternehmer zur Region ist Bestätigung und Motivation zugleich. Global Player wie Bosch, Brose und viele andere haben sich hier niedergelassen. Im FOCUS-Ranking konnte sich der Landkreis Bamberg bei „Wachstum und Jobs“ um 53 Plätze auf Rang 41 (von 401) verbessern und bei „Produktivität und Standortkosten“ um 16 Plätze auf Rang 27. In der Region Bamberg herrscht mit einer Arbeitslosenquote unter drei Prozent praktisch Vollbeschäftigung. Diese tendenziell positive Entwicklung begründet sich besonders auf Beschäftigungszuwächsen z.B. im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen, im Bereich Erziehung und Unterricht sowie im Gastgewerbe. Im Jahr 1996 begann die kundenorientierte Wirtschaftsförderung des Landkreises Bamberg mit dem Ziel, einen systematischen Dialog mit der Wirtschaft aufzubauen. In ihrer Arbeit geht sie strukturiert und gezielt auf die Unternehmen der Region zu. Um die eigenen Leistungen zu optimieren wird seit 2002 regelmäßig eine Unternehmensbefragung in Auftrag gegeben. Die steigende Premier-Kommune 2018 Rücklaufquote, positive Rückmeldungen der Betriebe und die gewonnenen Daten ermöglichen, Serviceangebote noch gezielter zu entwickeln und zu kommunizieren. Schwerpunkte der letzten Befragung 2017 bildeten die Standortanalyse, die regionale Entwicklungsstrategie sowie Qualitäts- und Kontaktmanagement. Um den Transfer von Wissenschaft und Wirtschaft zu fördern, bietet die Wirtschaftsförderung gemeinsam mit der Otto-Friedrich-Universität Bamberg eine Veranstaltungsreihe mit dem Titel ‚KMUni‘ an. Diese Schnittstelle unterstützt den intellektuellen und praxisrelevanten Input und sorgt damit zugleich für die Bildung informeller Netzwerke. Die Zahl der Gewerbeanmeldungen hält sich in der Region Bamberg auf einem konstant hohen Niveau. Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg (13.000 Studierende) sowie weiterführende Schulen und Einrichtungen der beruflichen Bildung mit vielfältigen Weiterbildungsangeboten bringen qualifizierte Fachkräfte hervor und sichern so die Zukunftsfähigkeit der gesamten Region. 60% der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind Fachkräfte, 12% sogar Spezialisten und weitere 12% Experten. Die zentrale Idee bei der Förderung des Mittelstandes ist es, möglichst nahe am Unternehmen zu sein und die Unternehmen persönlich in allen Entwicklungsphasen zu unterstützen. Neu ist der Fokus auf die Gesundheitswirtschaft und die für 2019 geplante Eröffnung des Digitalen Gründerzentrums. In Stadt und Landkreis Bamberg wird nicht nur geredet, sondern gehandelt. So finden Geschichte, Kultur, Wirtschaft und Lebensqualität zu beeindruckender Harmonie. Die Wirtschaftsförderungen von Stadt und Landkreis sorgen dafür, dass sich Unternehmen am Standort wohl und willkommen fühlen. Dabei arbeiten Stadt und Landkreis abgestimmt und Hand in Hand. Aus all diesen Gründen wird der Sonderpreis „Premier-Kommune“ dieses Jahr erstmals doppelt verliehen: An Stadt und Landkreis Bamberg für die nachgewiesenermaßen konstant hervorragende mittelstandsorientierte Wirtschaftsförderung. Die Stadt Bamberg und die Wirtschaftsförderung Landkreis Bamberg wurden seit 2014 durchgehend für den Großen Preis des Mittelstandes nominiert, 2015 konnten sie die Auszeichnung als Kommune des Jahres entgegen nehmen. Nominiert wurde das Duo in diesem Jahr durch IMBEMA Consult GmbH und Centron GmbH. ó

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