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PT-Magazin 06-2017

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Lifestyle | Auto

Lifestyle | Auto PT-MAGAZIN 6/2017 © Garth, Berlin 64 Erlebnisraum Der neue Tiguan von Volkswagen schafft es, das emotionslose Design des Vorgängers durch die neue sportliche und konturvolle Designsprache des aktuellen Markenportfolios des Wolfsburger Autobauers zu ersetzen. Stark und selbstbewusst im Auftreten, qualitativ hochwertig innen und außen verarbeitet, durchdacht und kompromisslos, fährt sich der neue Tiguan komfortabel, ruhig und angenehm. Rudolf Diesel wäre stolz auf VW, was für sparsame, durchzugsstarke Dieselaggregate die Ingenieure aufgelegt haben. Über die Grenzwertdiskussionen, befeuert von den USA, die nicht mal das Kyoto- Protokoll unterschreiben und immer noch 5 Liter Hubraum Hemi-Fahrzeuge mit irrationalen Verbräuchen bauen, würde Diesel nur noch den Kopf schütteln. Der Tiguan 2,0 TDi mit 176 kW bei 4.000 U/min und einem Gewicht von ca. 1,8 Tonnen verbraucht im Durchschnitt 6,4 Liter Dieselkraftstoff. Der Motor ist leise und durchzugsstark. Erstaunlich ist auch das Raumgefühl im Kompakt-SUV von VW. Vorne sitzen wir fürstlich auf Massagesitzen, in der hinteren Sitzreihe lässt die Beinfreiheit für Begeisterung sogar Tische zu. Lege ich die hintere Sitzbank um, lassen sich problemlos zwei Fahrräder unterbringen, ohne dass ich um Auto und Rad fürchten muss. Digitales Handling Die Apple Carplay-Integration ermöglicht mir neben nahtloser iPod-Übertragung die Komplett-Integration meines iPhones inkl. aller beim Fahren notwendiger Apps, was nicht nur cool aussieht, sondern in der Praxis auch funktioniert. Die Gestensteuerung wirkt erstmal lässig, findet aber im Alltag noch wenig Anwendung. Der Begriff „Utility“ in SUV wurde von Volkswagen tatsächlich umgesetzt, an Bord befindet sich leicht zugänglich eine 230 V Steckdose, wie man sie sich schon seit Jahren wünscht. Die Klimatisierung arbeitet, ohne dass man es merkt, wie angenehm das Raumklima auch bei schnell wechselnden Temperaturen konstant bleibt. Die Übersichtlichkeit im Cockpit wird technologisch unterstützt von 360-Grad-Kameras, die Manöver in engen Gassen und Einparken zum Kinderspiel werden lassen. Das sind Helfer, die begeistern. Der Tempomat mit Abstandsregler nimmt mir das nervige Anfahren und Bremsen im Stau komplett ab, so dass ich sogar zum Leidwesen meines Copiloten kurz für kleine „Königstiger“ gehen konnte, während der Tiguan seelenruhig und autonom ein paar Meter im Stop’n’Go wettmachte. Über das autonome Fahren kann man streiten. Im Juni hat die Kanzlerin folgenden Satz dazu geprägt: „Wir werden in 20 Jahren nur noch mit Sondererlaubnis selbstständig Auto fahren dürfen.“ Es bleibt also noch ein wenig Zeit, die Freiheit der Selbstentscheidung im Individualverkehr zu genießen, bevor wir wie Skigondeln den Ortswechsel vollziehen.

Lifestyle | Auto PT-MAGAZIN 6/2017 65 © Garth, Berlin © Garth, Berlin Maßvoll gearbeitet Die Verarbeitungsqualität und die Ansprüche an die Materialien sind wie von VW gewohnt auf höchstem Niveau, billiges Plastik sucht man vergebens. Die Spaltmaße und die Blechverarbeitung sind so exakt, als sei die Karosserie aus Papier gefaltet. Das markante Design ist durch die Harmonie der Parallelverschiebung der Linien und Winkel besonders gelungen. Die Lackierung in Caribbean Blue Metallic gibt dem Testwagen ein besonders junges und dynamisches Aussehen. Bei 26.575,00 Euro beginnt der Spaß und hat durch die reichliche Aufpreisliste nach oben kaum Grenzen. ó Wilhelm-Rafael Garth & Prof. Arnd Joachim Garth

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