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PT-Magazin 06-2017

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

© Garth, Berlin Das

© Garth, Berlin Das E-Mobil ist so alt wie das deutsche Kaiserreich PT-MAGAZIN 6/2017 Gesellschaft 10 Wussten Sie, dass bereits 1899 der Belgier Camille Jenatzy mit seinem selbst gebauten, zigarrenförmigen Elektroauto den Geschwindigkeitsrekord von 105,88 km/h aufstellte? Ist Ihnen bekannt, dass 1901 die Fahrzeugfabrik Eisenach Kleinlastwagen der Marke „Wartburg“ als Elektrofahrzeug bereits in Serie baute? Die Fabrik ließ ihre Kunden wählen, ob sie einen Benzin-, Spiritus- oder Elektroantrieb haben wollen. Da wir so schuftig mit unserer eigenen Geschichte umgehen, haben wir nur etwas über Kolonialismus, Militarismus und Imperialismus dieser Zeit erfahren. Dass diese Epoche eine der glorreichsten für Wissenschaft und Technik war, ist weniger bekannt. Selbst die Themen, dass in dieser Zeit das Rentensystem für Alters- und Berufsunfähigkeitsrente, das Sozialversicherungssystem etc. entstanden sind, wurde nur am Rande des Geschichtsunterrichts gestreift. In das 19. Jahrhundert und die Jahrhundertwende fallen so großartige Erfindungen wie die Chemotherapie (Paul Ehrlich, 1906) oder die Erfindung des Aspirin (Bayer, 1897), um nur zwei aus Tausenden Erfindungen, Entdeckungen und Entwicklungen zu greifen. Die Leistungen von Wissenschaft und Technik forderten auch neue Antriebskonzepte heraus. Erfindergeist war gefragt. 1880 fuhr bereits ein Siemens Elektrozug seine Besucher Tag für Tag durch die Gewerbe- und Kunstausstellung in Düsseldorf. Lesen wir heute über Reichweiten, oder über Höchstgeschwindigkeiten unserer Elektromobile oder Hybridmotoren, tauchen zu Recht Fragen auf, wie das damals wohl funktionierte. Die ersten Elektroautos lieferten ihr Reichspostgut bereits 1898 aus. Als 1907 Kaiser Wilhelm II. drei strombetriebene „Mercedes Electrique“ aus seinem Fuhrpark auf der Berliner Automobilausstellung präsentierte, arbeiteten schon Tausende Elektroautos und E-Lastwagen für Brauereien, Taxiunternehmen und Feuerwehren. Ermöglicht hatte den Elektro-Boom schon 1888 ein junges Technikgenie namens Ferdinand Porsche. Als Konstrukteur des Wiener Hofwagenfabrikanten Ludwig Lohner hatte er damals eine Sensation erschaffen: das erste Hybridauto. Um die Reichweite der E-Mobile zu erhöhen, hatte Porsche dazu einen Stromgenerator in das Auto eingebaut, angetrieben von einem Daimler-Verbrennungsmotor. Auf der Pariser Weltausstellung 1900 stellte Porsche den „Lohner-Porsche“ vor, ein Elektroauto mit Antrieb direkt an der vorderen Radachse, ohne Zwischengetriebe. Die Fachpresse bejubelte die „epochale Neuheit“. Ein Berliner Taxi-Unternehmer bestellte sofort 48 Neuwagen für sein Unternehmen. Die Erfindung des elektrischen Anlassers 1911 und die vermehrte, aggressive Ölförderung in Baku und in Texas gaben dem Verbrennungsmotor eine neue Chance durch größere Reichweiten und beendeten den Boom der E-Mobilität vor rund 100 Jahren. Die Chancen heute sind günstig für den Mittelstand, um sich in die wachsende Branche der E-Mobilität einzubringen. Wäre zu wünschen, dass auch die Banken so mutig wie damals den Mittelstand unterstützen und Projekte möglich machen, die heute die Grundlage für viele technische Weiterentwicklungen sind. ó Prof. Arnd Joachim Garth / Berlin Ihr Bauvorhaben ist unsere Verpflichtung – kompetent, verlässlich, pünktlich! Mit einem hoch motivierten Team entwickeln wir für unsere Kunden technisch ausgereifte, wirtschaftliche und individuell zugeschnittene Baulösungen. Eine verlässliche und termingetreue Realisierung anspruchsvoller Systemgebäude ist hierbei unsere Leidenschaft. SÄBU Holzbau GmbH 87640 Ebenhofen/Allgäu Kirnachstraße 9 Tel 08342 9614-0 Fax 08342 9614-24 info@saebu-holzbau.de www.saebu-holzbau.de

© JiSign - stock.adobe.com AKTENLAGERUNG... AKTENDIGITALISIERUNG... ARCHIV-OUTSOURCING... Kennen Sie diesen speziellen Schweißausbruch am allerletzten Arbeitstag vor Weihnachten, wenn in der Post plötzlich Weihnachtsgrüße von Geschäftspartnern oder Kunden auftauchen – die Sie bei Ihrer Weihnachtspost vergessen haben? Wenn nein: Überspringen Sie den nächsten Satz. Wenn ja: Machen Sie sofort eine Liste all derer, die Sie dieses Jahr nicht vergessen wollen, denken Sie bis zum Advent jeden Montag darüber nach, wer Sie durch einseitige Weihnachtspost beschämen könnte und aktualisieren Sie Ihre Liste, bis Sie am Nikolaustag Ihre Grüße losschicken. Weihnachtsgrüße richtig lecker Weihnachtsgrüße zu schreiben finden viele Menschen – und auch in mittelständischen Unternehmen arbeiten ja Menschen – anstrengend. Einerseits willst du nicht die üblichen Floskeln absondern, andererseits stellt sich die Frage, ob bestimmte Motive und Texte als originell durchgehen oder die Peinlichkeitsschwelle überschreiten. Da grüßt etwa ein Gummiadler mit Weihnachtsmannmütze und der Sprechblase „Acrylformguss Kasuppke wünscht guten Gänsebraten und erfolgreichen Bleiguss für ein goldiges 2018”. O.k., lassen wir gelten. Lieblosigkeit im ultimativen Design des Hauses hingegen kann kontraproduktiv wirken: Jahrelang bekam ich von meinem Steuerberater in Blau und Gelb gehaltene Grußkarten, die mir hartnäckig nicht Glück, Gesundheit und persönliches Wohlergehen wünschten, sondern: Erfolg! Nicht nur zur Weihnachtszeit, auch zu meinem Geburtstag! Und immer hatten zwar alle Teammitglieder den Erfolgs-Vordruck mit blauem Filzstift unterschrieben. Aber persönliche Ansprache? Null. Irgendwann riss ich einen frisch dem Briefkasten entnommenen blau-gelben Umschlag einfach durch – garantiert enthielt er eine der üblichen Karten, die flog nun in den Papiermüll, ebenso wie der nächste Umschlag samt Inhalt. Meine neue Steuerberaterin schickt handgeschriebene Grußkarten. Denken Sie an das Ziel, dass Sie mit Ihrer Weihnachtspost erreichen möchten: lieb grüßen, na klar – und sich und das eigene Unternehmen fröhlich-festlich in Erinnerung bringen. Einer Druckerei aus Bremen ist es gelungen, sich via Weihnachtspost für die Ewigkeit in mein Hirn und mein Herz zu fräsen. Diese sympathische Druckerei schickte ihre Weihnachtsgrüße regelmäßig früher als alle anderen, kaum hatte die Adventszeit begonnen. Typisch für eine Druckerei wäre es, den Kunden eine technisch raffiniert eigen-produzierte Klappkarte zu senden, mit weihnachtlich glänzenden Speziallacken getunt, erhabene oder ausgestanzte Buchstaben, das Ganze natürlich personalisiert mit netter Anrede in gedruckter Schreibschrift: Liebe Frau Rellin… Nix da! Diese Druckerei schickte – ganz schlicht – eine Riesenpackung Marzipan! Da trudelt eine Marzipanmenge jenseits der Schicklichkeitsgrenze fürs Alleinessen ein, was tue ich also? Gönnerhaft stelle ich die verführerisch in rot-güldenem Staniolpapier lockenden Köstlichkeiten zur Montagskonferenz auf den Tisch. Die Kollegen ahnen, dass nicht ich die Spendierhosen anhatte: „Oh – von wem ist denn das Marzipan?” – „Das ist von unserer Druckerei.” – „Oh! Gepriesen und gebenedeit sei diese Druckerei in Bremen, deren Druckerzeugnisse man nicht genug loben kann – man reiche die Schachtel herum!” Selbstredend wünschten wir den Druckereikollegen ein frohes Fest – und randvolle Auftragsbücher fürs kommende Jahr. ó Über die Autorin Martina Rellin, Ex-Chefredakteurin der Kultur-Zeitschrift Das Magazin und erfolgreiche Sachbuchautorin („Klar bin ich eine Ost-Frau!”) schreibt leidenschaftlich gern für sich und andere – Bücher und Auftragskommunikation. Sie betreibt die Rellin Schreibwerkstatt bei Berlin und seit neuestem in Oybin im Zittauer Gebirge und vermittelt dort wie in Grimma in Kursen und Coachings Interessierten das Handwerk des Schreibens. www.martinarellin.de Eigenständige Brandabschnitte. Feuer im Container erlischt aufgrund Sauerstoffmangels. Schutz durch wasserdichte aber atmungsaktive Konstruktion. Schutz vor Licht und Staub. Profitieren Sie von der Erfahrung zahlloser Projekte in den Bereichen Archivoutsourcing und Aktendigitalisierung, die LAGER 3000 bereits durchgeführt hat. Zahlreiche Banken, Sparkassen, Behörden, Gerichte, Versicherungen sowie Handels- und Industriekunden sehen in LAGER 3000 ihre effiziente, kostengünstige und sichere „externe Fachabteilung“ für das moderne Archivmanagement. Die Lagerung der Akten erfolgt ausschließlich in gesicherten Überseecontainern, die sich in hochgesicherten Hallen befinden. In den Containern sind die Akten hervorragend vor Wasser- und Brandschäden geschützt. Bei Bedarf können die Einheiten zusätzlich klimatisiert werden. Das gesamte Lager ist videoüberwacht, jeder Container elektronisch gesichert. WWW.LAGER3000.DE TEL. 04402 / 98 3000

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