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P.T. MAGAZIN 06/2012

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Wirtschaft Grundlohn ist

Wirtschaft Grundlohn ist nicht alles Die Post im Internet: ® Der . „Wir können nur das verteilen, was wir erwirtschaften“ Neben dem Grundlohn erhalten alle Beschäftigten Leistungszulagen, Prämien und viele soziale Leistungen, erläuterte TMP-Geschäftsführer Bernhard Helbing (re) dem Thüringer Wirtschaftsminister Matthias Machnig während eines Rundganges. Gewinne im Unternehmen lassen und Arbeitnehmer, die begeistert sind – das seien zwei wichtige Eckpunkte in der Philosophie von TMP Fenster + Türen, welche Geschäftsführer Bernhard Helbing Mitte August vorstellte. Anlass war ein Besuch von Matthias Machnig, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie in Thüringen bei dem Fensterhersteller in Bad Langensalza. „Gute-Arbeit-Tour“ – unter diesem Motto besuchte Machnig verschiedene Unternehmen im Norden des Freistaates. Jetzt kostenlos registrieren unter: von diesem System und kritisiert in diesem Zusammenhang mit Nachdruck, dass sich die Gesellschaft Schritt für Schritt vom Leistungsprinzip verabschiede. „Gerade im globalen Wettbewerb, in dem wir uns alle befinden, ist Leistungsbereitschaft ein wichtiges Kriterium, um auch in der Zukunft wahre Wertschöpfungsprozesse in Deutschland zu erhalten.“ Man könne nicht auf der einen Seite Mindestlöhne fordern und andererseits gerade im öffentlichen Bereich immer nur den billigsten Anbieter favorisieren, www.epost.de „Wir können nur das verteilen, was so Helbing. wir erwirtschaften“, sagte Helbing zu „Lohnzuwächse müssen mit der der Debatte zum Mindestlohn, welche Ertragsfähigkeit übereinstimmen und vom Minister angestoßen wurde und kaufmännisch verantwortbar sein“, präzisierte Helbing. Hätte TMP von der hier mindestens 8,50 Euro fordert. Anfang Alles, was einen Brief ausmacht – ganz bequem im Internet. Ob Sie eine Nur so könne man Fachkräfte halten und an 50 Cent pro Stunde mehr gezahlt, Versicherung deren Fortgang abschließen stoppen, oder lautete einen seine Handwerker wären das beauftragen in 22 Jahren wollen fünf Millionen – der E-POSTBRIEF Argumentation. ist so sicher 2011 hätte und das verbindlich Abwan- wie Euro ein mehr klassischer Lohnkosten Brief. gewesen. Denn dank Das persönlicher derungssaldo Identifizierung in Thüringen wissen bei minus Sie immer, hätte mit in wirtschaftlich wem Sie kommunizieren. schwierigen Zeiten Außerdem 5.000 gelegen. erreichen „Das Sie Lohnsystem zuverlässig bei TMP jeden Adressaten. auch das Aus Und bedeuten derjenige, können. der Wichtig noch besteht aus dem Grundlohn, einem Prämienlohnanteil E-POSTBRIEF ist dem Geschäftsführer ebenfalls die keine und Adresse einem hat, leistungsbe- bekommt Ihre Eigenkapitalquote Nachricht auf von dem aus gewohnten seiner Sicht Postweg. zogenen Registrieren Verdienstbestandteil. Sie sich jetzt Letzterer unter beachtlichen www.epost.de 52 Prozent. Das verschaffe wird auf der Basis der erwirtschafteten dem Unternehmen Sicherheit – auch Rohertragsquote berechnet.“ Bernhard gegenüber den Banken. Helbing betonte Helbing ist ein konsequenter Verfechter an dieser Stelle, dass TMP bisher alle (Foto: Presseagentur Fakt/Michael Schlutter) erhaltenen Zuschüsse in Form von Körperschafts- und Gewerbesteuer mit einer Quote von 150 Prozent zurückgezahlt habe. „Was ist der Politik wichtiger - Bittsteller oder Steuerzahler“, lautete hier die Fragestellung an den Minister. Unternehmer und Politiker - jeder solle auf seinem Gebiet die an ihn gestellten Aufgaben erfüllen. So hafte der Unternehmer beispielsweise mit seinen Einlagen und dem zu Buche stehenden Unternehmensvermögen. In der Politik gestalte sich das leider etwas anders. Man kann nicht mit Pauschalforderungen von der eigentlichen Kernaufgabe der Politik ablenken, formulierte Helbing mit einem deutlichen Fingerzeig in Richtung Verschuldung des Landes- und des Bundeshaushaltes seine Auffassung. Die vom Minister ebenfalls kritisierte ausufernde Leiharbeit mit Billiglöhnen sei kein Thema bei TMP. Die Quote betrage hier vier Prozent und die Einsatzdauer dieser Mitarbeiter liegt bei vier bis sechs Monaten, um Spitzen in der Saison abzufangen. Der Lohn dieser Beschäftigten läge nur geringfügig unter dem der Stammbelegschaft. Auch brauchte TMP seit 1994 keine Kurzarbeit mehr beantragen. Das liege vorrangig an der seit 1993 im Unternehmen eingeführten Jahresarbeitszeitregelung. Diese trage mit dazu bei, das in den Frühjahrsmonaten, wo die Kapazitätsauslastung teilweise nur bei 60 Prozent liege, dennoch 90 Prozent der Stammbelegschaft gehalten würden. Selbst mit neuen Auszubildenden habe man kein Problem, so Helbing. TMP habe in der Region einen guten Ruf. Entgegen dem allgemein negativen Trend hätten sich genügend junge Leute beworben. Zehn neue Auszubildende, davon zwei Studenten, werden im August 2012 bei TMP anfangen. Viele soziale Leitungen wie Sonderurlaub, Arbeitsplatzanpassungen und Arbeitszeitverlagerungen sowie Anerkennungen in Form von Gutscheinen für Kino, Essen oder Tanken hätten sich herum gesprochen. Dazu komme, dass TMP als Vorbereitung enge Kooperationen mit Schulen in der Region pflege und jährlich 20 Praktikumsplätze zur Verfügung stelle. Der Geschäftsfüh- 64 P.T. MAGAZIN 5/2012

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