Brennstoffzellen-Taxis Erstes hessisches Taxiunternehmen nutzt Brennstoffzellen PT-MAGAZIN 5/2019 Südwestdeutschland 62 © Eco Taxi 2014 wurde in Wiesbaden die ECT Eco Taxi Deutschland GmbH zum Einsatz umweltfreundlicher Taxis gegründet. Nun wurden die ersten zwei Hyundai ix35 Fuel Cell vorgestellt, die gemeinsam mit einem Kooperationspartner angeschafft wurden. Diese mit Wasserstoff betriebenen Elektrofahrzeuge gehören zur 17 Pkw starken H2-/Hybrid-Taxi-Flotte. Die LEA bei der HA Hessen Agentur GmbH – beauftragt vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen – unterstützt die H2BZ-Initiative Hessen. Staatssekretär Jens Deutschendorf weiß um die Vorteile innovativer Technologien für das Land Hessen: „Hessen hat den Anspruch, Vorreiter der Verkehrswende zu sein. Die Brennstoffzelle ist eine technologische Lösung für die nachhaltige Mobilität der Zukunft. Ich freue mich, dass ein hessisches Taxiunternehmen ihr die Gelegenheit gibt, sich im täglichen Betrieb zu bewähren.“ Die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden gehört zu den ältesten Kurbädern Europas und ist für seine gesundheitsfördernden Thermal- und Mineralquellen bekannt. Die Kurgäste und Wochenendtouristen flanieren durch die Innenstadt und genießen die entspannte Atmosphäre in den zahlreichen Cafés und Restaurants. Geschäftsführer Conrad Quaynor ist überzeugt, dass „Eco Taxi“ den richtigen Weg eingeschlagen hat: „Ob unsere Hybrid- oder die neuen Wasserstofffahrzeuge – wir fahren geräuscharm. So schalten wir den Faktor Lärmbelästigung aus. Dies ist uns wichtig. Wir sind in Hessen mit ecotaxi-wiesbaden das erste Taxiunternehmen, das mit Wasserstoff fährt.“ Anfänglich startete „Eco Taxi“ mit dem Ziel, eine umweltschonende Hybridtaxi-Flotte aufzubauen. Dieses Ziel hat sich in den Jahren hin zu dem Aufbau einer Fahrdienstflotte mit „Zero Emission“ entwickelt. „Wir werden neben batterieelektrischen Pkw hauptsächlich auf E-Fahrzeuge, die mit Wasserstoff betrieben werden, setzen. So werden wir pro Jahr und Wasserstoff-Fahrzeug – im Vergleich zu einem herkömmlichen Dieselfahrzeug, das üblicherweise als Taxi zum Einsatz kommt – die Emission von circa 1.920 Kilogramm CO2 laut einer Berechnung der Arqum GmbH vermeiden“, erläutert Geschäftsführer Roman Marx. Dies ist aber nicht alles. Dieselmotoren verursachen zusätzlich gesundheitsschädliche Schadstoffpartikel sowie Stickoxide, die so vermieden werden. Im Rhein-Main-Gebiet gibt es ca. 2.800 Taxis. Dieses Gewerbe bietet sich für den Einsatz von alternativen Antrieben an. In diesem Gebiet wird die Wasserstoff-Tankstellen-Infrastruktur weiter ausgebaut. Brennstoffzellenfahrzeuge haben eine Betankungszeit von bis zu fünf Minuten – also vergleichbar mit der vertrauten Betankungszeit eines Pkws mit einem Verbrennungsmotor. „Dies ist ein signifikanter Vorteil im Vergleich zu einem batteriebetriebenen Fahrzeug. Zeit ist gleich Geld für ein Taxiunternehmen. Mit einer Reichweite von bis zu 600 Kilometern bietet ein Brennstoffzellen-Pkw die gleichen Vorteile wie ein bisher eingesetztes Taxi“, erläutert Dr. Heinrich Lienkamp, Vorstandsvorsitzender der H2BZ-Initiative Hessen. „Mit ‚Eco Taxi‘ aus Wiesbaden haben wir ein neues, junges und aktives Mitglied, das die Ziele der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Initiative Hessen unterstützt.“ Marx: „Wir wollen mit unserem Beispiel andere motivieren, alternative Antriebe zu nutzen.“ ó Preisträger Großer Preis des Mittelstandes Tel. 0 63 32 / 91 39 00 Saarlandstraße 31, 66482 Zweibrücken
Zukunft der Mobilität © Hochschule Aalen / Peter Schlipf SmartPro-Partnerschaftsnetzwerk an der Hochschule Aalen Ihr Spezialist für die Automatisierungstechnik Softwarekomponenten Fernwartungslösungen Kommunikationsadapter PT-MAGAZIN 5/2019 Über 100 Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft nahmen am dritten Treffen des SmartPro-Partnerschaftsnetzwerks an der Hochschule Aalen teil. Im Vordergrund standen die Themen Elektromobilität und Batteriespeicher. Rektor Professor Dr. Gerhard Schneider zeigte sich erfreut über die positive Entwicklung und den Erfolg des Smart- Pro-Netzwerks. Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Transfer wird hier an smarten Materialien und intelligenten Technologien geforscht. „SmartPro ist ein zentrales strategisches Element für die Hochschule“, so Schneider in seiner Begrüßung. Die intensive Zusammenarbeit mit den Unternehmen habe schon zahlreiche Früchte getragen und leiste dadurch entscheidende Impulse für die Zukunftsfähigkeit der Region, betonte er. Dr. Manuel Schaloske, Bereichsleiter Energie bei e-mobil BW, mahnte in seinem Impulsvortrag an, klimaneutrale Mobilität schnellstmöglich umzusetzen. Ohne umfassende Elektrifizierung und vollzogene Serienreife von Brennstoffzell-Fahrzeugen sei es nicht möglich, die CO 2 -Grenzwerte bis 2035 um 35 Prozent zu reduzieren. Seine Zukunftsvision umfasste: Elektroautos für den Stadtverkehr, Brennstoffzellen in größeren Fahrzeugen oder synthetischer Kraftstoff für Flugzeuge. Mit der Forderung nach weitreichendem Umdenken, gerade auch am Automobilstandort Baden-Württemberg, beendete er seinen Vortrag. Auch Dr. Sarah Michaelis aus dem Bereich Batterieproduktion des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagebau (VDMA) sah die Umstellung auf E-Mobilität als alternativlos an. Im Bereich Elektrofahrzeuge gebe es laut Michaelis bereits große Fortschritte. Eine zentrale Herausforderung liege in der Batterieproduktion, die momentan noch zu aufwendig und zu rohstoff- und energieintensiv sei. Hier gebe es sowohl materialseitig als auch in der Produktion noch Forschungsund Handlungsbedarf. SmartPro-Sprecherin Professor Dr. Dagmar Goll von der Hochschule Aalen stellte die Höhepunkte der Aktivitäten seit dem letzten Netzwerktreffen vor. „Zahlreiche Anfragen von bisher nicht an SmartPro-beteiligten Unternehmen sowie mehrere weiterführende Projekte mit bereits eingebundenen Partnern belegen den Erfolg und die Nachhaltigkeit, mit der sich SmartPro entwickelt“, schwärmte Goll. Zukünftig solle das Thema Maschinelles Lernen als Querschnittsthema in SmartPro stärker adressiert werden. Denn: Gerade hier bestehe für die Region ein immenser Bedarf. ó Was ist „SmartPro“? SmartPro ist ein Kooperationsnetzwerk der Hochschule Aalen für gemeinsame Forschungsaktivitäten mit Partnern aus der Region. Es geht um neue Materialien und intelligente Verfahren für zukünftige Produkte und zugleich um Beiträge zur klimaverträglichen Nutzung von Energie bei Einsparung von Rohstoffen und Materialien. Derzeit profitieren 35 Unternehmen, darunter zahlreiche Mittelständler, von den gemeinsamen Aktivitäten. Ergebnisse aus SmartPro werden auch über Transferpartner wie IHK Ostwürttemberg, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für die Region Ostwürttemberg (WiRO) oder e-mobil BW, der Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive, verbreitet. https://smart-pro.org/ Petra Hönle Rainer Hönle Thomas Hönle CFO CEO CMO JAHRE DELTA LOGIC www.deltalogic.de
15. Jahrgang | Ausgabe 5 | 2019 | I
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Über die Autoren Christian Wewezow
Der qualitative Fachkräftemangel.
China bereitet sich zum Sprung an d
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