Aufrufe
vor 4 Jahren

PT-Magazin 05 2019

  • Text
  • Wolfgang
  • Deutschland
  • Mitarbeiter
  • Mittelstandes
  • Wettbewerb
  • Schmidt
  • Wirtschaft
  • Stiftung
  • Mittelstand
  • Unternehmen
Offizielles Magazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung.

Erfolgsfaktoren im

Erfolgsfaktoren im Mittelstand 2019 Themen und Kennzahlen für Spitzenunternehmen – 25 Thesen zum 25. Wettbewerbsjahr PT-MAGAZIN 5/2019 Gesellschaft 8 Umsatzsteigerung nach Betriebsgröße in den letzten vier Geschäftsjahren in % (Durchschnitt) 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% 1 2 3 4 1-10 Mio. 11-50 Mio. 51-100 Mio. >101 Mio. Im Durchschnitt konnten die Unternehmen ein Wachstum von ca. 10% verzeichnen! Zum 25-jährigen Jubiläum des Wettbewerbes „Großer Preis des Mittelstandes“ wurden Erfolgsfaktoren und Kennzahlen ausgezeichneter mittelständischer Unternehmen ermittelt. Dazu wurden vier OPS-Power-Workshops seit 2017 mit insgesamt 236 Unternehmerinnen und Unternehmern ausgewertet und Kennziffern der im Wettbewerb seit 2016 ausgezeichneten Unternehmen analysiert. 25 Thesen wurden abgeleitet. Nur im Dialog können wir den Mittelstand gemeinsam stärken, indem wir voneinander lernen und Impulse setzen, die bewegen. Dem dienten bisher vier Dialogtage der Oskar-Patzelt-Stiftung, die jeweils mit einem OPS-Power-Workshop endeten. 79 Prozent der etablierten kleinen und mittelständischen Spitzenunternehmen, die mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“ in den letzten Jahren ausgezeichnet wurden, erwirtschaften zwischen einer und 50 Millionen Euro jährlich und beschäftigen bis zu 180 Angestellte. Damit entsprechen die ausgezeichneten Unternehmen der Vorjahre im Kern der Definition des deutschen Mittelstands. Mittelstand konnte Umsatz und Mitarbeiterzahl deutlich steigern Die Entwicklung der Unternehmen wurde ebenfalls betrachtet, um Vergleichswerte ableiten zu können. Über alle Betriebsgrößen hinweg vollzogen die ausgezeichneten Unternehmen in den letzten Jahren eine sehr positive Gesamtentwicklung. Im Folgenden ein Auszug aus den Ergebnissen: Im Durchschnitt verzeichneten die Unternehmen eine Umsatzsteigerung von ca. zehn Prozent. Dabei erzielten die kleinen Unternehmen (1 bis 10 Mio. Euro) im betrachteten Zeitraum ein Umsatzwachstum von 11 Prozent, die größten Unternehmen (>100 Mio. Euro) erzielten ein Wachstum von 8 Prozent. Auch die Zahl der Beschäftigten ist gestiegen. So beschäftigen kleine Unternehmen (1 bis 10 Mio. Euro) rund 20 Mitarbeiter mehr als vor vier Jahren. Die Gruppe der umsatzstärksten Unternehmen (>100 Mio. Euro) beschäftigten sogar 261 Mitarbeiter mehr. Die Zahl der neubeschäftigten Auszubildenden ist im Gegensatz zu Vorjahren kaum gestiegen – eine Folge des demografischen Wandels. Die durchschnittliche Mitarbeiterproduktivität lag bei den kleinen und mittelständischen Unternehmen (1 bis 10 Mio. Euro und 11 bis 50 Mio. Euro) zwischen rund 96.000 Euro und 141.000 Euro pro Jahr. Die umsatzstärksten Unternehmen (>100 Mio. Euro) konnten eine Mitarbeiterproduktivität von über 218.000 Euro erzielen. Durchschnittlich verfügen die etablierten Spitzenunternehmen über alle Betriebsgrößen hinweg über einen Eigenkapitalanteil von rund 43 Prozent. Die kleinen Betriebe (1-10 Mio. Euro) investierten rund 500.000 Euro pro Jahr. Die mittelständischen Betriebe (11-50 Mio. Euro) investierten rund 2,1 Mio. Euro und die größten Unternehmen (>100 Mio. Euro) investierten mehr als fünf Mal so viel wie die mittelständischen Betriebe. Der Erfolg der ausgezeichneten kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen basiert darauf, dass diese möglichst viele Erfolgsfaktoren systematisch nutzen, um sich nicht nur finanziell, sondern auch substanziell sehr gut aufzustellen. Experteneinschätzungen als Basis für Erfolgsfaktoren Auf der Basis von vier Expertenworkshops, die zwischen 2017 bis 2019 stattfanden, wurden diese Erfolgsfaktoren ermittelt und den fünf Wettbewerbskriterien zugeordnet: 1. Gesamtentwicklung des Unternehmens 2. Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen 3. Innovation und Modernisierung 4. Engagement in der Region 5. Marketing, Kundennähe und Service. Entscheidend sind Geschäftsmodelle, Digitalisierung und Strategie Die Digitalisierung gewinnt für die Entscheidungsträger mittelständischer Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Stand 2017 noch das Thema „Finanzierung und Investitionen“ an erster Stelle, ist es nun die „Digitalisierung“. Danach folgen die „Geschäftsmodellentwicklung“ und „Strategie“. Das zeigt die veränderten Voraussetzungen in Zeiten der Digitalisierung und Technologisierung. Das Geschäftsmodell, die Produkte, Dienstleistungen und Prozesse sollten regelmäßig bewertet, hinterfragt und optimiert oder neu gedacht werden. Beispiele für solche Ansätze finden sich u.a. im Bereich der Internetökonomie oder der Industrie 4.0. Vereinfacht ausgedrückt werden komplexe, digitale Lösungen entwickelt und angeboten, um Prozesse zu automatisieren sowie Daten von Kunden, Maschinen und Systemen zu nutzen. Mittelständische Unternehmen können in Zukunft stark digital aufholen, wenn sie mehr mit technologieorientierten Start-Ups zusammenarbeiten. Zentrale Bedeutung der Führung bei Arbeit und Ausbildung Führung und Mitarbeiterbeteiligung sind konstant wichtige Erfolgsfaktoren im Bereich Arbeit und Ausbildung. Dies lässt sich über die letzten Jahre bei den befragten Unternehmen beobachten. An

Über die Autoren Christian Wewezow und Michael Noack sind mit der Clockwise Consulting GmbH www.clockwise-consulting.de gefragte Partner für Familienunternehmen, den Mittelstand und Start-Ups. Beide engagieren sich seit zehn Jahren in der Oskar-Patzelt-Stiftung als Juroren, Beiräte und als Kuratoriumsvorsitzender (CW). Bedeutung gewonnen haben die Themen „Arbeitgeberattraktivität“ und „Arbeitsflexibilisierung“. IT, Innovation und neue Technologien gewinnen an Bedeutung Die Digitalisierung beschäftigt den Mittelstand auch im Bereich von Innovation und Modernisierung: Die Modernisierung der IT-Strukturen als auch die IT-Sicherheit werden mehr und mehr zu den entscheidenden Erfolgsfaktoren. Die IT muss am Ende der Unternehmensführung dienen. Ein weiterer wichtiger Punkt war die „neuen Technologien“: Die Öffnung gegenüber neuen zukunfts- und umweltorientierten Technologien sollte forciert werden, um neue Märkte und Geschäftsfelder besser erschließen zu können. Im Unternehmen kann ein offenes und strukturiertes Vorgehen helfen, die potentiellen und wegweisenden Ideen der Märkte, Produkte und Anwendungen der Zukunft zu finden. Nachhaltigkeit ist mittlerweile ein wichtiges Thema für das regionale Engagement Passend zum diesjährigen Motto des Wettbewerbs „nachhaltig Wirtschaften“ lässt sich die zunehmende Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit im Bereich „Engagement in der Region“ erkennen. Nachhaltige und umweltschonende Projekte der Unternehmen haben einen sehr positiven Einfluss auf die Region. Die vielen kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen beweisen, dass Wirtschaft und Umwelt Hand in Hand gehen können. Die Gesamtauswertung der Erfolgsfaktoren hat Trends der letzten Jahre bestätigt und zugleich neue Erkenntnisse gebracht. Auf Grundlage der Erfolgsfaktoren wurden 25 Thesen zum 25. Wettbewerbsjahr formuliert. These 1: Kleine und mittelständische Unternehmen streben ein gesundes und vor allem nachhaltiges Wachstum an. Es zählt stabiles Wachstum vor aggressivem Wachstum. … These 20: Damit Unternehmen innovativ bleiben, ist eine neue Innovationskultur gefragt, die geprägt ist von Querdenken, Fehlertoleranz und Experimentierfreudigkeit. … Die komplette Sonderveröffentlichung kann per E-Mail über op@op-pt.de bei der Oskar-Patzelt-Stiftung bezogen werden. ó 9 PT-MAGAZIN 5/2019 Gesellschaft Premier-Finalist „Großer Preis des Mittelstandes“ 2017 2014 Unsere Stärken: ˘ auf Kundenzufriedenheit ausgerichtete Unternehmensphilosophie ˘ hochqualifizierte Facharbeiter mit jahrelanger Berufserfahrung ˘ Flexibilität durch klare Firmenstruktur ˘ Qualitätsmanagement DIN EN ISO 9001:2015, extern betreut ˘ ein breites Produktionsspektrum mit hoher Flexibilität ˘ schnelle und unkomplizierte Beantwortung von Anfragen ˘ Maschinenpark auf höchstem technischen Niveau ˘ Beratung und Vorschlagswesen für unsere Kunden zur Kostenoptimierung, Vereinfachung oder Zeitersparnis. CBV Blechbearbeitung GmbH | Oberanger 4 | 07646 Laasdorf/Thüringen Telefon: +49 (0)36428 - 54320 | Fax: +49 (0)36428 - 543222 Web: www.cbv-blech.de | e-Mail: info@cbv-blech.de

Jahrgänge