Begeisterung steckt an Vom Leipziger Startup zum Grand-Prix-Mittelstand PT-MAGAZIN 5/2019 Oskar-Patzelt-Stiftung 18 Der damalige Ministerpräsident Sachsens, Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, war Schirmherr und Festredner der Erstverleihung des „Großen Preis des Mittelstandes“ am 25. März 1995 Vor 25 Jahren entstand die Idee, einen „Großen Preis des Mittelstandes“ zu erfinden und zu etablieren. Der einfache Zusammenhang „Gesunder Mittelstand – starke Wirtschaft – mehr Arbeitsplätze“ musste wieder mehr Akzeptanz in der Öffentlichkeit erhalten. Es ging um das Bild des Unternehmens und des Unternehmers in der Öffentlichkeit. Die Idee war, mit einem Wirtschaftspreis eine Bühne zu schaffen, auf der mittelständische Unternehmen Anerkennung für ihre gewaltigen unternehmerischen und sozialen Leistungen erfahren können. Seitdem hat sich der „Große Preis des Mittelstandes” der Oskar-Patzelt-Stiftung als private Initiative schrittweise – völlig ohne staatliche Finanzierung und ausschließlich ehrenamtlich organisiert – zu einem der wichtigsten deutschen Wirtschaftspreise entwickelt. Offenbar würde der Entertainer Gunter Emmerlich den Preis aus „weißem Gold (Porzellan)“ am liebsten selbst behalten. Charisma und Authentizität Dr. Helfried Schmidt und Petra Tröger waren begeistert und begeisterten zahlreiche Persönlichkeiten, die mit ehrlichem Wollen und heißen Herzen die Initiative deshalb unterstützen wollten, weil sie sie selbst für notwendig hielten. So entwickelte sich das besondere Charisma, die Seele, die Authentizität, die Ausstrahlung dieser Initiative, aus dem Mittelstand und für den Mittelstand, ohne staatlichen Auftrag, ohne Steuergelder, ohne Millionenbudgets von Großunternehmen, bodenständig, kreativ, vorausschauend zu wirken. Vor allem die Kommunen griffen von Anfang an die Möglichkeit auf, sich mit einer Nominierung zum Wettbewerb bei den Unternehmen zu bedanken, die sich mit hohem Einsatz, riskanten Investitionen und vielfältigem Engagement für die Arbeits- und Ausbildungsplätze der Region stark machten. 600 Gäste folgten der Einladung zur Preisverleihung 1996. Da gab es viel zu tun für das Personal im Treff-Hotel Leipzig-Paunsdorf. Erfolg motiviert Im März 1995 fand dann die erste Galaveranstaltung zur Verleihung des „Großen Preis des Mittelstandes” statt. Bereits zu dieser ersten Preisverleihung 1995 war die Resonanz überwältigend. Der damalige Ministerpräsident von Sachsen, Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, übernahm die Schirmherrschaft und hielt die Festrede. 300 Gäste folgten der Einladung ins Leipziger Rathaus. Dabei ging es lediglich um ein paar Auszeichnungen für Firmen des damaligen Regierungsbezirkes Leipzig. Der Erfolg motivierte die Initiatoren. Im Folgejahr wurde der Wettbewerb auf ganz Sachsen und Sachsen-Anhalt ausgedehnt, 1998 kam Thüringen dazu, im Jahr 2000 das Bundesland Hessen und 2001 Berlin und Brandenburg. Bereits 1997 hatte sich die Anzahl der nominierten Unternehmen auf 480 vervierfacht und über 1000 Gäste folgten der Einladung zu Auszeichnungsgala und Ball. Es wurde Zeit, der Initiative eine eigene Rechtsform zu geben. Die privatrechtliche „Oskar-Patzelt-Stiftung“ als künftigen Träger aller Aktivitäten wurde im Mai 1998 im Stiftungsregister des Regierungsbezirkes Leipzig unter Nr. 2/98 eingetragen. Heute arbeiten ca. 200 Persönlichkeiten ehrenamtlich in den verschiedenen Gremien der Stiftung mit. Traditionen und Sonderpreise In 25 Jahren „Großer Preis des Mittelstandes“ entwickelte sich auch eine ganze Reihe von Traditionen. So wird seit 1997 bei der Laudatio zur Vorstellung der Preisträger ein Kurzvideo über das jeweilige Unternehmen eingespielt. 1997 wurde erstmals eine „Bank des Jahres“ ausgezeichnet, im Jahr 2000 folgte die erste „Kommune des Jahres“. 1998 wurde in Chemnitz die erste regionale Servicestelle als Ansprechpartner der Oskar-Patzelt-Stiftung „vor Ort“ eingerichtet. Inzwischen gibt es rund 50 regionale Servicestellen der Oskar-Patzelt-Stiftung bundesweit in allen Bundesländern. So haben nominierte Unternehmen Ansprechpartner vor Ort, um Fragen zum Wettbewerb zu klären oder Hilfe beim Ausfüllen der Wettbewerbsunterlagen zu erhalten. 2003 expandierte der Wettbewerb nach Nord-, West- und Süddeutschland. Seitdem entscheiden in 12 Wettbewerbsregionen 12 verschiedene Jurys darüber, welche Unternehmen als Finalist oder Preisträger ausgezeichnet werden. 2010 gab sich die Stiftung einen Corporate Governance Kodex, 2011 erfolgte die erstmalige Zertifizierung des Qualitätsmanagements der Stiftung nach DIN ISO 9001, die seitdem jährlich verteidigt wurde. Ausblick und Reminiszenzen 2008 und 2016 wurden die beiden Vorstände der Stiftung Dr. Helfried Schmidt und Petra Tröger für ihr Aufbauwerk mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. In 2018 wurde der „Grand- Prix-Mittelstand“ als EU-Marke mit internationaler Erstreckung angemeldet und der Eintrag des „German Mittelstand“ in die Liste „immaterielles Kulturerbe der Menschheit“ angestrebt. Alles in allem: Genug Stoff, um auf den nächsten Seiten dieser Ausgabe des PT-Magazin ein paar Reminiszenzen zu präsentieren. ó
Oskar Patzelt, Namensgeber der Stif
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Warum bezweifelt werden muss, dass
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schwer, Mitarbeiter zu motivieren.
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