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PT-Magazin_05_2017

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

PT-MAGAZIN 5/2017 Gesellschaft © Jens Schicke 10 G20 YEA Summit Berlin Chance ein internationales Business-Netzwerk aufzubauen - Nachbericht vom Juni 2017 Junge Unternehmer aus den G20-Staaten trafen sich Mitte Juni in Berlin im Vorfeld des G20-Gipfels, um sich über Wirtschaftsfragen auszutauschen. Der jährliche G20 YEA Summit ist eine gute Chance für junge Mittelständler, sich international zu vernetzen. „Durch den G20 YEA Summit konnten wir unser Geschäft ausbauen“, sagt zum Beispiel Tobias Gölz aus Baden-Württemberg. Er war 2016 Delegierter beim G20 Young Entrepreneurs´ Alliance (YEA) Summit in Peking und war in diesem Jahr in Berlin wieder dabei. Durch die gewonnenen Kontakte habe er einen Standort in China aufbauen können. „Dadurch hat mein Unternehmen einen richtigen Schub erfahren.“ Das Unternehmen entwickelt und produziert hochwertige Naturfarben und Öle für Handwerk und Industrie für den weltweiten Markt. Vielen jungen Unternehmerinnen und Unternehmern aus den G20-Staaten geht es ähnlich. Sie treffen sich jährlich im Vorfeld des G20-Gipfels, um über aktuelle Wirtschaftsfragen zu diskutieren, sich zu vernetzen und auszutauschen. Rund 400 Gäste waren in Berlin im Juni dieses Jahres mit dabei, als es um das Thema „Digital Trends for Future Business“ ging. Der Würzburger © zahner bäumel communication Zu Gast Brigitte Zypries, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie. © zahner bäumel communication Carsten Lexa, Präsident G20 YEA Deutschland und Sprecher von 500.000 G20-Jungunternehmern. Wirtschaftsanwalt Carsten Lexa führte die Delegation der jungen deutschen Wirtschaft an. Pragmatische Lösungen für komplexe Themen im internationalen Umfeld finden. Das ist es, wofür er bekannt ist und geschätzt wird. „Seit meinem Studium des Internationalen Handelsrechts (International Commercial Law) in London mit 50 Studenten aus über 30 Ländern bin ich fasziniert von der Arbeit im internationalen Umfeld.“ Wohl gefühlt haben sich auch die 400 Teilnehmer beim Summit in Berlin. Es gab spannende Gespräche, Denkanstöße durch die Vorträge und Workshops und sicherlich auch die ein oder andere Geschäftsidee, die in diesem Umfeld entstanden ist. Denn die jungen Unternehmerinnen und Unternehmer sprechen zwar nicht alle die gleiche Sprache, dennoch verfolgen sie die gleichen Ziele: Sie wünschen sich eine Welt, die mehr Platz bietet für unternehmerisches Engagement. Was Unternehmer auf der ganzen Welt bewegt Da ist zum Beispiel Xia Bing aus China. Er vertrat beim Treffen die NovoNation Youth Community. Seine Organisation unterstützt Gründer und Jung-Unternehmer und setzt sich dafür ein, ihnen

mehr Möglichkeiten zu bieten. Man müsse die Aufmerksamkeit erhöhen und den Fokus auf die Chancen von Unternehmensgründungen lenken, sagte er sinngemäß. „Scheitern muss erlaubt sein und es muss erlaubt sein, danach wieder zurückkommen zu können und in der Gesellschaft akzeptiert zu werden.“ Jakob Joy aus Indien engagiert sich, um die Probleme anderer Länder besser zu verstehen. Er möchte über die Probleme der Welt nicht nur diskutieren, sondern gemeinsam mit anderen Lösungen kreieren. „Indien ist ein sehr junges Land. Es gibt viele Startup-Unternehmen und eine richtige Startup-Kultur.“ Auch in Indien stehen die jungen Unternehmer vor ähnlichen Herausforderungen, wie in anderen Ländern. „Bankverhandlungen sind schwierig, die Steuern und Abgaben teilweise zu hoch.“ Er wünscht sich auch mehr Investitionen. Für Bruno Sanguietto aus Argentinien war das Treffen in Berlin eine Art Generalprobe. Im kommenden Jahr ist er Gastgeber für rund 500 Jungunternehmer aus 20 Ländern der Welt. Doch mit seinen 20 Jahren sieht er gelassen dieser Aufgabe entgegen. Er erlebt derzeit, wie die Wirtschaft seines Landes in die Inflation geht. „Wir müssen hier als junge Unternehmer eigene Lösungen entwickeln.“ In der Verbesserung des Ausbildungssystems seines Landes sieht er große Chancen, die jungen Menschen zu befähigen, unternehmerisch zu handeln, um Probleme zu lösen. Alle Interessen zu bündeln und in einem gemeinsamen Abschluss-Kommuniqué einfließen zu lassen, ist auch in diesem Jahr gelungen. Eine der zentralen Forderungen, die an die Regierungsvertreter der G20 beim Gipfel in Hamburg übergeben werden konnten, war: Abbau von bürokratischen Hürden. Ab 2020 solle es möglich sein, in jedem G20-Land ein Business zu gründen. Hierfür dient auch das geforderte G20-Entrepreneur-Visa. Auch Carsten Lexa blickt optimistisch in die Zukunft. Als Vorsitzender des Lenkungsausschusses ist er nun Sprecher für 500.000 junge Unternehmerinnen und Unternehmer innerhalb der G20-Staaten. Den Grundstein für G20 YEA in Deutschland zu legen, daran wirkte Christian Wewezow als Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland 2014 mit. Im Ehrenamt ist er heute als Kuratoriumsvorsitzender der Oskar- Patzelt-Stiftung tätig. „Es freut mich sehr zu erleben, wie sich der G20 YEA Summit zu einem lebendigen, internationalen Businessnetzwerk entwickelt hat.“ Deutschland sei eine Exportnation, geprägt von zahlreichen leistungsfähigen mittelständischen Unternehmen. „Gerade für junge deutsche Unternehmerinnen und Unternehmer aus mittelständischen Familienunternehmen ist G20 YEA daher eine gute Gelegenheit früh internationale Kontakte zu knüpfen.“ Wewezow selbst kann dies aus eigener Erfahrung bestätigen. „Neben meinem Studienaufenthalt in den USA hat in den letzten Jahren G20 YEA maßgeblich dazu beigetragen, mich für das Thema Internationalisierung zu begeistern“, sagt er. ó Weitere Informationen zur G20 Young Entrepreneurs´ Alliance im Internet unter www.g20yea.com. Über den Autor PR-Berater und Pressesprecher Markus Zahner ist Geschäftsführer der zahner bäumel communication, eine inhabergeführte PR- und Marketing-Agentur mit Sitz in Oberfranken und Büros in Mittelfranken. www.agentur-zb.de

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