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P.T. MAGAZIN 04/2014

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Über den Reporter …

Über den Reporter … oder mit „netten“ Beifahrern. Das Gewehr dabei immer schön aus dem Fenster halten, das bedeutet: Überfall wäre zumindest riskant. n D-ROLF Becker startete als Diesellokschlosserlehrling, wurde Dipl.-Ing. und bekam 1989 seinen ersten Eintrag ins Guinness-Buch mit der Drehorgel. Seit 1990 sieht er die Welt vornehmlich durch die Frontscheibe eines Trabis. Er traf sich mit Gorbatschow und Jimmy Carter, afghanischen Warlords und afrikanischen Präsidenten. Von seinen Eindrücken auf allen fünf Kontinenten berichtet er gerne per Mulitmedia-Show. Buch- und erreichbar ist er unter d-rolf@d-rolf.com Wirtschaft 48 gen gut läuft, ist das Öl: 60 Liter Benzin kosten im Iran 10 Euro, das Erdöl sprudelt munter aus Persiens historischem Boden. Die Formel ist einfach: Wer den Einfluss auf die Anrainer des kaspischen Meeres (und damit auf die Pipelines und Seehäfen) besitzt, hat die Macht im eurasischen und zentralasiatischen Raum. In den Augen der USA hat der Iran eindeutig zu viel davon, zumal seit dem Sturz des Monarchen 1979 der streng religiöse Wächterrat die Geschicke des Landes kontrolliert. Der Iran ist der Schlüsselstaat im Machtpoker entlang der Seidenstraße, gemäß des „Silk Road Acts“ von 1999 lässt die USA nichts unversucht, entlang der alten Seidenstraße das Fundament einer uneingeschränkten Weltherrschaft zu errichten. „Wer Zentralasien regiert, beherrscht die Welt“ so Zbigniew Brzezinski, ehem. Sicherheitsberater des US- Präsidenten Jimmy Carter. Er prägte den Begriff des „Great Games“, jenem Spiel um die Vorherrschaft über das rohstoffreiche Zentralasien. Dieses Spiel zerrt an dem Iran, der in der Mitte des 20. Jahrhunderts noch zu den modernsten, aufgeklärtesten und moderatesten aller islamisch geprägten Länder zählte. Bis vor 35 Jahren Ayatollah Khomeini in den Iran heimkehrte und sein Land um Jahrzehnte zurückwarf. Dennoch: Die Straßen sind perfekt, die Infrastruktur intakt, es gibt Kinos, Restaurants und Fußballstadien, die Menschen auf der Straße sind freundlich, zuvorkommend, hilfsbereit und herzlich. Wasser und Segenswünsche für die weitere Reise von D-Rolf gibt es gratis, sogar der Polizist, der den BMW Eine Kirche in Pakistan – mit weithin gut sichtbarem Glockenturm. Soviel zum Thema Minarett-Verbot. mit ein paar km/h zu viel auf dem Tacho geblitzt hatte, lässt sich bei einem Tee am Straßenrand zu Glückwünschen und einem Erinnerungsfoto hinreißen. Für die große Politik bleibt auf den Straßen kaum Platz, irgendwie sind es dann doch die Menschen, nicht die Systeme, die ein Land gestalten. Polizeistaat hin oder her. In Pakistan gilt das nur noch bedingt. „Reisen können, ist eine der schwierigsten Künste. Eigentlich müsste man es im Hauptberuf betreiben.“ Walter Nissen Die Macht der Waffe Der BMW lässt Teheran hinter sich pflügt sich durch das Hochland von Belutschistan, eine geografische Region, die sich über den Osten Irans, den Süden Afghanistans und den Südwesten Pakistans erstreckt. „Weiterfahrt nur im bewaffneten Konvoi!“ bellt der pakistanische Grenzer, und fortan werden Kalaschnikows und auf Pick-Up-Trucks montierte MGs zum ständigen Begleiter. Ohne wäre es schlicht zu unsicher, da hilft auch das aufs BMW-Dach geklebte Rote- Kreuz-Emblem wenig. Die Gemengelage ist unübersichtlich, Freund und Feind sind hier nicht mehr an Hoheitsabzeichen oder Schulterklappen zu erkennen, wer weiß schon, was der Bartträger, der mit gezückter Waffe vom Pick-Up springt, von einem will. D-Rolf kommt trotzdem immer wieder ins Gespräch, mit Söldnern, Polizisten, Zivilisten, Bauern, Händlern, Wissenschaftlern, Taliban. Die ständige Bedrohung, die stets präsente Angst vor dem Schrecken, sagen Weder Terroristen noch radikale Muslime: Auf den Straßen Islamabads geht es durchaus gemäßigt zu. sie, kommt nicht aus ihren Gewehrläufen. Sie kommt aus der Luft: In der Amtszeit Barack Obamas wurden auf pakistanischem Boden an die 3.000 Menschen durch Drohnenangriffe getötet. Jeder fünfte, so die offiziellen (!) Zahlen von Außenminister Jalil Abbas Jilani, war ein Zivilist. Ermordet durch einen Nine-To-Five-Beamten, der für das anonyme Auslöschen eines Menschenlebens lediglich tausende Kilometer entfernt den Knopf eines Joysticks drücken muss. Der „Kampf gegen den Terror“ verletzt hier nicht nur die Souveränität eines Landes und internationales Recht, er macht das Töten zur von jeglichen Maßstäben entkoppelten Mechanik, zur Beinahe-Willkür eines Drückebergers. Dass man mit dieser Strategie nicht dauerhaft befriedet, sondern Sturm ernten wird, ist so klar wie der atemberaubende Sternenhimmel Belutschistans. Als D-Rolf in Gilgit am Fuße des Nanga Parbat (8125 Meter) Station macht, eskaliert die Gewalt: Nur einige Kilometer weiter töten Extremisten zehn Bergsteiger. Die Situation kippt von der latenten Bedrohung in eine reale: „Es war sofort die Hölle los, überall Militär und bewaffnete Freischärler. Wir wollten weg, so schnell wie möglich und konnten froh sein, wenn wir diesmal mit dem Leben davonkamen“. Soldaten durchsuchen daraufhin den BMW, finden nichts Verdächtiges, doch geben dem Hallenser den dringenden Rat, sein Auto stehen zu lassen: „Zu auffällig, und damit eine gute Zielscheibe für die Taliban“. Rolf Becker und Margrit Krueger reisen per Bus nach Islamabad, beschwerlich, eng, gefährlich, die Soldaten weichen nicht von der Seite. Aus dem geplanten Tausch in Mumbai wird nun nichts mehr, das Flugzeug bringt beide nach Hause. Ein Jahr später, im Mai 2014, wird D-Rolf nach Pakistan zurückkehren, seinen BMW aus den Händen pakistanischer Gauner befreien, in alte Gewehrläufe blicken und neue Freunde kennenlernen. Aber das ist eine andere Geschichte. n Jörg Petzold P.T. MAGAZIN 4/2014

Die clevere Doppellösung Von der Schraube bis zum fertigen System: Jurchen Technololgy bieten als einziger Hersteller am Markt Unterkonstruktion und DC-Verkabelung für Photovoltaikanlagen aus einer Hand. Firmenportrait Jedes Dach ist anders, jede Freifläche stellt spezifische Anforderungen und jede Photovoltaik-Anlage ist ein individuelles Kraftwerk, das nach passgenauen Lösungen verlangt. Jurchen Technology bietet als einziger Anbieter am Markt eine duale und innovative Komponentenlösung für Solaranlagen. Das bedeutet, dass sowohl die Unterkonstruktion als auch die dazu passende qualitativ hochwertige DC-Verkabelung für Solaranlagen von der Dachfläche bis zum Solarpark hergestellt werden. „Wir planen und fertigen von der Schraube über die Verkabelung bis hin zum fertigen System alles, was Sie zum Aufbau einer PV-Anlage benötigen, ob auf dem Dach oder im Freifeld.“ Powerful Connections Das international tätige Unternehmen ist auf Entwicklung und Fertigung hochwertiger Komponenten für Photovoltaikanlagen spezialisiert und bietet seinen Kunden Know-How-Transfer von Projektbeginn bis Bauabnahme. Techniker mit langjähriger Erfahrung im Bereich Solarenergie erarbeiten die Statikplanungen und kosteneffiziente Verkabelungslösungen. Jurchen Technology liefert die Anlagenkomponenten direkt an die Baustelle und begleitet bei Bedarf Aufbautätigkeit und Anlagenabnahme. Auch danach ist der persönliche Ansprechpartner von Jurchen Technology für seine Kunden jederzeit erreichbar. Besonderen Wert legt Jurchen Technology dabei auf die Qualität von Material und Verarbeitung sowie auf die langjährige Zuverlässigkeit der Produkte. Ausgereifte und sichere Technikinnovation garantiert das unternehmenseigene Entwicklungszentrum. So werden die unterschiedlichsten Anforderungen und Kundenwünsche individuell und optimal umsetzbar. Eine der jüngsten Erfolgsgeschichten nennt sich Plan Tec Universal: „Derzeit erleben wir große Nachfrage nach unserem neu entwickelten Ost-West System für Flachdächer - Plan Tec Universal. Es wurde unter der Prämisse „keep it simple for a low budget“ entwickelt. Dieses System vereint einfachste Bauweise, universellen Einsatz (keine Modulabhängigkeit) und minimale Kosten. Plan Tec Universal dürfte derzeit das günstigste System seiner Art auf dem Markt sein. Ein nicht wegzudenkender Teil unseres Portfolios sind unsere DC-Komponenten wie Spleißkabel, Sicherungs- und Diodenstrings. Auf diesem Gebiet sind wir qualitativ unschlagbar. Durch Geschäftsführer Michael Jurchen unser Verkabelungssystem werden die Leistungsverluste einer PV- Anlage signifikant reduziert, wodurch die Anlageneffizienz steigt. Das wiederum bedeutet bares Geld für den Anlagenbetreiber.“ Innovation „made in germany“ Die Jurchen Technology GmbH mit Hauptsitz in Helmstadt bei Würzburg wurde 2008 gegründet. Die Unternehmensgruppe mit über 450 Mitarbeitern ist neben den deutschen Standorten auch in Italien, Frankreich, Indien und den USA mit eigenen Tochterfirmen vor Ort aktiv. „Es hat sich gezeigt, dass etwa die TÜV- Zertifizierung weltweit Anerkennung findet und dies einen verkaufsrelevanten Qualitätsnachweis darstellt. In Ländern wie USA und Kanada ist es aber für bestimmte Bauteile notwendig, ein UL-Zertifikat nachzuweisen. Deshalb verfügen unsere Kabelsysteme über TÜV- Zulassungen und sind momentan im UL-Prüfprozess. Zur dauerhaften und systematischen Aufrechterhaltung der Qualität haben wir im letzten Jahr ein Qualitätsmanagement System nach der DIN EN ISO 9001:2008 aufgebaut.“ Keep it simple! Jurchen Technology ist zuverlässiger Kompetenzpartner der Solarenergie. Mit Unterkonstruktionen und DC-Verkabelungen sichert Jurchen den erfolgreichen Aufbau und Betrieb von Kundenprojekten – und das weltweit. Innovation, Kompetenz und Kundennähen bilden somit einen festen Kern der Unternehmensphilosophie: „Unser Anspruch ist es, die Erwartungen unserer Kunden zur vollsten Zufriedenheit zu erfüllen. Die Kompetenz unserer Mitarbeiter im Bereich Solartechnik stets auf dem neuesten Stand zu halten ist für uns daher ebenso selbstverständlich, wie der intensive Kontakt zu unseren Kunden. Der langjährig erfolgreiche Einsatz unserer Produktlösungen im Bereich Unterkonstruktion und DC-Verkabelung in einer Vielzahl von Kundenprojekten ist der Maßstab, an dem wir unsere tägliche Leistung messen. „Keep it simple“ ist der Leitgedanke bei der Entwicklung unserer Produkte. Dies spart bereits während der Herstellung Kosten und gewährleistet dem Kunden eine schnelle und einfache Anwendung auf der Baustelle.“ www.jurchen-technology.de

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