Aufrufe
vor 5 Jahren

PT-Magazin 03 2018

  • Text
  • Unternehmen
  • Zeit
  • Wirtschaft
  • Mittelstand
  • Digitalen
  • Deutschland
  • Digitalisierung
  • Mitarbeiter
  • Gesellschaft
  • Brandenburg
Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Die vier Phasen

Die vier Phasen PT-MAGAZIN 3/2018 Oskar-Patzelt-Stiftung 24 Das Wettbewerbsjahr dauert zwölf Monate. Es startet immer am 1. November und endet zum 31. Oktober. Diese zwölf Monate splitten sich in vier verschiedene Phasen auf, in denen das Feld unterschiedlich bestellt werden muss, damit am Ende die Saat richtig aufgeht. Phase 1: Die Nominierungsphase Bis 31. Januar: Die Nominierung In der Zeit von Anfang November bis Ende Januar werden die zu nominierenden Unternehmen von den zur Nominierung berechtigten Personen und Einrichtungen in das Online-Portal des Wettbewerbs www.kompetenznetz-mittelstand.de eingetragen. Der Nominierende gibt dabei die Kontaktdaten des Unternehmens ein und begründet seinen Vorschlag. Mehr muss in dieser Zeit noch nicht passieren. Tipp: Bitte beachten Sie, dass Selbstnominierungen nicht möglich sind. Der Wettbewerb sieht vor, dass ein Dritter Ihr Unternehmen als preiswürdig einschätzt und nominiert. Die Oskar-Patzelt-Stiftung überprüft zeitnah die Angaben und informiert dann per E-Mail das Unternehmen darüber, dass es zum Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ nominiert wurde. Zeitgleich erhält das Unternehmen seine passwortgeschützten Zugangsdaten und den zeitlichen Fahrplan, bis wann der ganze Nominierungsbogen auszufüllen ist. Dieser Teil der Nominierungsphase endet Ende Januar. Tipp: Am besten laden Sie die Website www.mittelstandspreis.com in die Symbolleiste Ihres Browsers und schauen regelmäßig nach Neuigkeiten. Dann sind Sie up to date und haben auch die Termine im Überblick. Ende Februar: Die Nominierungsliste Bis Ende Februar werden die Unternehmen informiert, dass sie nun offiziell auf der Nominierungsliste vertreten sind. Alle Unternehmen, die auf dieser Liste aufgeführt sind, haben die erste Jurystufe erreicht, sie zählen zu den Nominierten. Im Jahr 2018 sind es 4.917 Nominierungen. Phase 2: Erarbeitung der Unterlagen Bis 15. April: Das Ausfüllen der Unterlagen Nach der erfolgreichen Nominierung geht es ans Ausfüllen der Nominierungsunterlagen. Diese Phase dauert bis Mitte April. Begleitung der Servicestellen Viele Servicestellen, aber auch nominierende Einrichtungen und Personen nutzen diese Zeit, um Unternehmen in ihrer Region mit Rat und Tat beim Ausfüllen der Unterlagen behilflich zu sein. Sie organisieren mit regionalen Wirtschaftseinrichtungen wie der IHK Treffen, um die Nominierten einem breiteren Publikum als Leistungsträger der Wirtschaft zu präsentieren. Häufig mit öffentlichen Würdenträgern wie Bürgermeistern, Staatssekretären oder Wirtschaftsministern, IHK-Verantwortlichen und vielen anderen mehr. Dabei geben sie zusätzlich Hilfestellung beim Ausfüllen der Unterlagen, liefern Hintergrundinformationen und Tipps zum Wettbewerb, um die für die eigene Vermarktung nötigen Schritte nicht zu verpassen. Dialogtage im Netzwerk der Besten Um bereits in einem sehr frühen Stadium den Austausch und das Netzwerken untereinander zu fördern, richtet die Oskar-Patzelt-Stiftung neben diversen regionalen Veranstaltungen die Dialogtage im Netzwerk der Besten aus. Die eintägigen Veranstaltungen beinhalten interessante Unternehmer-Vorträge und praxisorientierte Workshops. Häufig ist die Vermarktung ein Punkt, der bei vielen Unternehmen zu kurz kommt. Denn alleine die Tatsache, die erste Stufe erreicht zu haben, die Wettbewerbsvoraussetzungen zu erfüllen und von einem Dritten nominiert worden zu sein, bedeutet zu einem erlesenen kleinen Kreis von Unternehmen zu zählen. Und wann hat man schon die Möglichkeit, so ehrlich – quasi mit einer Referenz – Werbung zu machen? Bemerkenswert: Da bei diesen Veranstaltungen regelmäßig auch Unternehmer teilnehmen, die bereits in der Vergangenheit nominiert bzw. ausgezeichnet wurden, kann hier bereits ein erster Erfahrungsaustausch stattfinden. So werden auch Newcomer rasch zu „alten Hasen“.

erhalten sie die Unterlagen der Unternehmen aus ihren zwölf Wettbewerbsregionen, müssen diese Unterlagen lesen, sich eine Meinung bilden und jedes Unternehmen einzeln ranken. Tipp: Den vollständigen Überblick, aus welchen Personen die Jury besteht, bietet Ihnen die Website www. mittelstandspreis.com/ wettbewerb/juroren. Bemerkenswert: Jeder Ball startet mit der gut zweistündigen, spannenden Ehrungsphase. Dazwischen und danach wird fürs leibliche Wohl gesorgt. Ab ca. 20.30 Uhr beginnt das bunte Ballprogramm mit hochkarätigen Showeinlagen. Dazwischen besteht die Möglichkeit, selbst das Tanzbein zu schwingen. Eine mit Preisen reichlich ausgestattete Tombola und die Mitternachts-Überraschung stellen weitere Höhepunkte des Abends dar. Und für viele findet nach dem offiziellen Ende gegen 1.00 Uhr in der Bar eine gemütliche Fortsetzung statt. 25 PT-MAGAZIN 3/2018 Oskar-Patzelt-Stiftung Bis 31. Mai: Juryliste Die Unternehmen, die diese zweite Wettbewerbsstufe erfolgreich meistern, kommen in die „Juryliste“. Auf dieser Liste befinden sich all die Unternehmen, die in den fünf Wettbewerbskriterien etwas vorzuweisen haben. Aus dieser Juryliste werden die Juroren später die Preisträger ermitteln. Im Jahr 2018 erreichten 742 Unternehmen diese Jurystufe. Bis Ende Juni werden die Unternehmen diesbezüglich benachrichtigt. Schriftlich mit einem Anschreiben und einer individuell auf das Unternehmen bezogenen Urkunde. Bei Filmen, ob Kino oder TV, ist die Nominierung für einen Preis fast so wichtig wie der Preis selbst. Ähnlich verhält es sich beim „Großen Preis des Mittelstandes“. Phase 3: Auswahl der Preisträger Von Mitte April bis Ende Juni werden nun die eingereichten Unterlagen auf Vollständigkeit und inhaltliche Erfüllung der Wettbewerbsvoraussetzungen geprüft. Ab Juli beginnt für die ca. 100 Juroren die heiße Zeit, nicht nur wegen der sommerlichen Temperaturen. Nun In diskussionsintensiven Runden legen sich die Juroren dann gemeinsam auf die zukünftigen Preisträger aus jeder Region fest. Die Ergebnisse bleiben streng geheim bis zur Auszeichnungsgala, auf der die Preisverleihung dann erfolgt. Bemerkenswert: Ein Corporate-Governance-Kodex regelt die Leitlinien für die verantwortungsvolle Durchführung des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“. Darin ist unter anderem festgelegt, dass die Juroren die getroffenen Entscheidungen ihrer Jury einstimmig vertreten. Und ebenso, dass sich Juroren bei Interessens-konflikten verpflichten, dies offen zu legen und sich in diesem Fall der Mitwirkung und Beratung zu enthalten. Phase 4: Das große Finale, die Galabälle Dresden, Düsseldorf, Würzburg und Berlin. Das sind die Städte der vier Galabälle, auf denen die Preisträger erstmals öffentlich genannt und geehrt werden. Tatsächlich erst an diesem Abend erfahren die nominierten Unternehmen, ob sie zu den Preisträgern ihrer Region zählen. Diese festlichen Veranstaltungen können von allen Unternehmen besucht werden. Auszeichnungsliste Auf der Auszeichnungsliste finden sich alle im Rahmen des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichneten Unternehmen, Banken, Kommunen und Personen wieder. Unmittelbar nach jedem Ball wird sie auf der Website des Wettbewerbs veröffentlicht. D.h. sie wird von Jahr zu Jahr umfangreicher und vollständiger. Die vollständige Auszeichnungsliste wird anschließend auch im offiziellen Magazin des Wettbewerbs, dem PT- Magazin, veröffentlicht. ó Buch-Tipp Christian Kalkbrenner: „Nominiert: Was tun?“ Das kleine Buch zum Großen Preis des Mittelstandes. ISBN 978-3-00-055741-5, 12,90 Euro brutto Online unter https://shop.mittelstandspreis.com/ bestellen. Der Autor Christian Kalkbrenner ist selbst Preisträger. Sein Buch „Die Wachstums- Champions – Made in Germany“ wurde 2010 als „Mittelstands-Buch der Oskar- Patzelt-Stiftung“ ausgezeichnet.

Jahrgänge