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PT-Magazin 03 2018

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

© www.wosilat.de Dialog

© www.wosilat.de Dialog im Netzwerk der Besten PT-MAGAZIN 3/2018 Oskar-Patzelt-Stiftung 18 „Und morgen sind Sie tot!“ Mit dieser Provokation sicherte sich der Würzburger Rechtsanwalt Carsten Lexa, Alt-Präsident der G20 YEA Deutschland und Botschafter der Oskar-Patzelt5-Stiftung, 23. März in Würzburg die Aufmerksamkeit der Teilnehmer des 3. Dialogtages im Netzwerk der Besten und präsentierte seine Erfahrungen zur Unternehmensnachfolge. Mit Unternehmensnachfolge Zukunft gestalten? – Diese Frage diskutierte anschließend Detlef Kahrs im ersten OPS-Power-Talk mit Unternehmern aus dem Netzwerk im Podium: Manfred Gante, Kunststofftechnik Backhaus, der 2011 den Betrieb mit 140 Arbeitsplätzen als eigenständige Einheit rettete, als der Mutterkonzern das Werk schließen wollte. Stefan Leers vom Metallbauunternehmen Wenker: Hier stehen zwei Junior-Geschäftsführer aktuell in neuen großen Fußstapfen für die Staffelstab- Übergabe. Die Eigentümerfamilie hat sich eine eigene Familienverfassung gegeben, um die Unternehmenszukunft nicht durch persönliche Interessen zu „Starten – Durchstarten – Turbulenzen meistern“ war das Thema des 3. Dialogtages gefährden. Hans Ulrich Richter vom richter & heß VERPACKUNGS-SEVICE brachte seine kompletten Gesellschafteranteile zur Zukunftssicherung des Unternehmens und zum Schutz der Mitarbeiter in eine Stiftung ein, die „Hans-Ulrich-Richter-Stiftung“. Bei Joachim Ludwig von der COLANDIS GmbH berichtete, dass Ina Henze-Ludwig schon vor zwei Jahren zur Geschäftsführerin ernannt wurde, um eine familiäre Unternehmensnachfolge vorzubereiten und abzusichern. „Heute Blockchain – Morgen keine Banken mehr?“ fragte Mario Oettler von der Hochschule Mittweida. Die Blockchain-Technologie ist eine der ersten wirklich disruptiven Ideen aus dem Fintech-Bereich. Denn in der reinen Blockchain-Theorie werden nicht nur einzelne Geschäftsbereiche traditioneller Banken künftig überflüssig, sondern es könnte zu einem echten Paradigmenwechsel im vorherrschenden Finanzsystem kommen, weil viele intermediäre Dienste durch ein P2P-Netzwerk ersetzt werden könnten. Hieran anknüpfend moderierte Christian Kalkbrenner den zweiten OPS-Power-Talk unter der Überschrift: „Digitale Geschäftsmodelle erobern“. Im Podium stellten sich der Diskussion: Ingo Hermes, HERMES Systeme GmbH, die mit Innovationen in der Automatisierungstechnik zu einem Kompetenz- Center mit 180 Mitarbeitern gewachsen ist. Saeid Fasihi von der Fasihi GmbH, die u. a. innovative Lösungen für Verschlüsselung und Klassifizierung von Daten anbietet. Bernhard Gaupp von der LiKA- MED GmbH. Das Familienunternehmen produziert Medizinprodukte und -geräte und hat gute Gründe, das 40. Firmenjubiläum unter dem Motto LiKAMED 4.0 zu begehen. Fabian Mahr von der Mahr EDV GmbH nutzt selbst Smart Home / Smart Office – Lösungen, also digitale Technologien zur automatischen Steuerung von Energiesystemen (Wärme, Licht, Überwachung etc.). Schon lange kein Geheimnis mehr: Allein die Teilnahme am Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ kann als Alleinstellungsmerkmal vermarktet WIR SEHEN DIE ZUKUNFT VORHER, WEIL WIR SIE ERFINDEN. DREIHUNDERTFÜNFUNDSECHZIG. PREISTRÄGER 2014 Ehrenplakette 2017

werden. Gewürzt wurde der Dialogtag daher auch diesmal von Erfahrungsberichten der beiden Vorstände Petra Tröger und Helfried Schmidt zu Paradebeispielen aus der alltäglichen Praxis erfolgreicher Unternehmen. Unter dem Eindruck der bisher diskutierten Trendthemen starteten die Teilnehmer beim OPS-Power-Workshop aktiv durch. In Kleingruppen, strukturiert und moderiert, erarbeiteten die Gäste ganz konkrete Ideen und Anregungen, um Herausforderungen wie Nachfolge, Blockchain und Digitalisierung erfolgreich meistern zu können. Und ebenfalls eine feste Größe im Netzwerk der Besten: die legendären Gesprächsabende der Oskar-Patzelt-Stiftung. Rund um ein Spezialitätenbuffet des jeweiligen Hauses können in lockerer Runde neue Anregungen weiterentwickelt und neue Kontakte vertieft werden. Und die Erfahrung lehrt: Bei diesem ungezwungenen Abendplausch in stilvoller Atmosphäre wurden auch neue Kooperationen geschmiedet und Geschäfte angebahnt. Denn Zukunftsgestalter sind offen und stellen heute schon die Weichen für morgen. ó Leserbrief Im Dialog mit den Besten Bei der Mittelstandstagung in Würzburg sind aktuelle Themen behandelt worden, die den mittelständischen Unternehmern unter den Nägeln brennen. Auf der einen Seite die Fachvorträge und auf der anderen Seite die Diskussion mit den Teilnehmern, die schon die eine oder andere Erfahrung gemacht haben. Allein um da dabei gewesen zu sein, hat sich der Tag für uns gelohnt! Der Grund weshalb ich mich melde, ist die Botschaft, die uns Mittelständler alle betrifft. Im letzten Tagungspunkt wurde über den Stellenwert als auch die Anerkennung der ganzen Stiftung in der Gesellschaft diskutiert und Möglichkeiten aufgezeigt, wie einzelne ihre Auszeichnung in der Öffentlichkeit zeigen. Wir Ausgezeichneten bekommen alle über den Mittelstandspreis Ruhm und Anerkennung. Aber danach kämpft wieder jeder für sich alleine weiter. Es ist jetzt an der Zeit, dass wir mal unsere Geschlossenheit öffentlich zeigen um als Gemeinschaft überhaupt wahrgenommen zu werden. Mein Vorschlag wäre es, dass man sich auf ein Logo (Großer Preis) einigt und den auf all unseren Dokumenten die nach außen gehen zeigen. Ein Sprichwort lautet: „Einigkeit macht stark“. Also stellt sich für mich die Frage: „Stehen wir zum deutschen Mittelstand oder nicht??“ Wir sollten uns einen Ruck geben und dazustehen, um gemeinsam eine Lobby zu bilden, die gehört wird und auch etwas erreichen kann. Gemeinsam können wir das schaffen. Anton Kelz Geschäftsführender Gesellschafter 19 PT-MAGAZIN 3/2018 Oskar-Patzelt-Stiftung

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