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PT-Magazin_03_2017

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

PT-MAGAZIN 3/2017 © RioPatuca Images - Fotolia Wirtschaft 44 zent). Hoppe betont: „Noch progressivere Einführungs-Szenarien scheinen zu unwahrscheinlich. Selbst in unserem progressivsten Szenario fallen Einbrüche also weit geringer als oft befürchtet aus.“ Voraussetzung für die Kalkulation sei jedoch, dass Autos in Zukunft nicht masimplementieren, steigt der globale Fahrzeugabsatz bis 2030 immer noch auf 121 Millionen Fahrzeuge im Jahr (plus 39 Prozent im Vergleich zu heute). Bei einem progressiven Szenario von 52 Vorreiterstädten läge der Absatz bei 119 Millionen Fahrzeugen (plus 34 Prosiv aus den Städten wegreguliert werden. „Saubere, autonome und geteilte Fahrzeuge sind ein wichtiger Faktor, damit Autos auch in Zukunft Teil der Lösung und nicht Teil des Problems urbaner Mobilität sind“, ergänzt Schmitz. Die genannten Szenarien basieren auf der Annahme, dass die Regulierung daher den Bürgern erlaubt, heutigen öffentlichen Nahverkehr teilweise mit Robotaxis zu substituieren. Etwa 30 Prozent der weltweit befragten Bürger haben diese Präferenz geäußert. Werden dagegen regulatorisch Verkehrsströme vom Auto zum öffentlichen Verkehr zu 30 Prozent umreguliert, ergeben sich höhere Rückgänge des Fahrzeugabsatzes. Innovation, Hochwertigkeit und kundenorientierte Lösungen Das Ineinanderfließen dieser Komponenten gewährleistet den Wert unserer Produkte und Leistungen. Diese beginnen mit Detaillösungen, gehen über in Planung und Ausgestaltung kompletter Objekte im Bereich Hotel-, Gastronomie- und Objekteinrichtungen sowie im Innenausbau von hochwertigen Reisemobilen. Sie haben die Wahl, bestimmen den Umfang und wir realisieren Ihre Wünsche - innovativ, hochwertig und absolut bedarfsgerecht. Klaus Hünerkopf Neukirchen Weinbergstrasse 10, D-34626 Neukirchen (Schwalm-Eder-Kreis) Tel.: +49 (0) 66 94-96 06 0 • Fax: +49 (0) 66 94-96 06 66 E-Mail: info@huenerkopf.com • www.huenerkopf.com Ringen um direkten Kundenzugang Die Herausforderung für die Hersteller besteht somit zunächst im drohenden Verlust des Direktzugangs zum Mobilitätskunden. Millionen von Einzelkunden würden durch wenige sehr große und multinationale Flottenbetreiber ersetzt werden. Schmitz warnt sogar: „Diese könnten die beherrschende Rolle der OEM im Ökosystem übernehmen, da sie über direkten Kundenzugang sowie erhebliche Volumenmacht verfügen würden. Dies wäre insbesondere ein Problem für heutige Premiumhersteller.“ Als Lösung könnten diese nur selbst zum Mobilitätsanbieter werden – so wie einige Hersteller bereits seit längerem mit innovativen Mobilitätsangeboten experimentieren. Im schlimmsten Fall könnten sie zum Lieferanten für die Betreiber mutieren, was jedoch reduzierte Margen zur Folge hätte. Die Situation wird für die OEM und vor allem für die Zulieferer durch die weiteren Herausforderungen in der Wertschöpfung nicht

einfacher. Besonders die Umstellung auf den elektrischen Antriebsstrang und die zunehmende Bedeutung von Software sind treibende Kräfte. In der automobilen Zuliefererpyramide entsteht eine Vielzahl von neuen Rollen. „Während die Entscheidung für eine Strategie in diesem disruptiven Umfeld häufig als Glücksspiel mit vielen Unbekannten verstanden wird, sehen wir klare Normstrategien je nach gewünschter Position im künftigen Ökosystem.“, so Hoppe. In der Studie haben die Autoren dazu einen strategischen Rahmen entworfen und für Marktteilnehmer-Gruppen analysiert, wie Referenzstrategien aussehen könnten. ó Es bleibt alles anders – aber der Markt organisiert sich neu ÿ Durch die rasante Veränderung der Fahrzeugtechnologie selbst und sich wandelnde Geschäftsmodelle zum Thema Mobilität steht die Autoindustrie vor einem Jahrzehnt disruptiver Veränderungen. ÿ Allerdings werden neue Geschäftsmodelle wie „Mobility on Demand“ nicht zu einem Absatzeinbruch führen – jedoch verändern sich Kundenzugang und das Ökosystem der Player. ÿ Im entstehenden neuen automobilen Ökosystem werden Flottengrößen und der direkte Kundenzugang über die Machtverhältnisse entscheiden. ÿ Die Profite der „klassischen“ OEM in ihrer Domäne geraten unter Druck, die Zulieferer stehen vor vielen Chancen und Herausforderungen zugleich. Info: OEM (englisch Original Equipment Manufacturer, übersetzt Originalausrüstungshersteller) - Unter einem Erstausrüster versteht man einen Hersteller von Komponenten oder Produkten, der diese in seinen eigenen Fabriken produziert, sie aber nicht selbst in den Einzelhandel bringt. 45 PT-MAGAZIN 3/2017 Wirtschaft

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