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PT-Magazin_03_2016_Komplett

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Die Ideologie-Plakette

Die Ideologie-Plakette kommt in Blau Lifestyle | Auto PT-MAGAZIN 3/2016 64 Die Umweltminister von Bund und Ländern haben sich auf die Einführung einer blauen Plakette für Autos verständigt. Anders als bei den aktuellen Plaketten, die sich um die Feinstaubbelastung drehen, soll die blaue Plakette Belastungen mit Stickoxiden (NOx) in den Innenstädten reduzieren helfen. 13 Millionen Dieselfahrzeugen droht Fahrverbot. Wir sind heute die Automobilnation. Morgen sind wir die Ideologienation. Der Energiewende folgt die Automobilwende. Noch ist jeder sechste Arbeitsplatz an das Automobil gebunden. Noch produzieren wir die besten Automobile der Welt und setzen Maßstäbe. Noch! Der ideologische Umbau des Landes schreitet voran. Die EU, gelenkt von Schreibtischtätern, stülpt eine Verordnung nach der anderen über. Man muss keine Kassandra sein, um zu sehen, was kommt, besser gesagt, was kaputt geht. Rund 790.000 Menschen sind derzeit in der Automobilindustrie in Deutschland beschäftigt und die Verunsicherung ist groß. Was kommt da noch inform von automobilfeindlichen, ideologisierten Themen aus Richtung Politik und Umweltverbänden? Die blaue Plakette für Autos mit geringem Schadstoffausstoß kommt, da in einigen deutschen Großstädten die von der EU festgelegten NOx-Grenzwerte häufig überschritten werden. Die EU- Kommission hat im vergangenen Jahr ein Vertragsverletzungsfahren gegen Deutschland eingeleitet. Unausgegoren und mobilitätsfeindlich Die unausgegorene Umsetzung facht einen Streit an. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) spricht sich für die rasche Einführung der blauen Plakette aus, während Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sie ablehnt: „Unausgegoren und mobilitätsfeindlich.“ Die Folge wären sogenannte blaue Zonen in den Städten, die für viele Dieselfahrzeuge nicht mehr befahrbar wären. Betroffen sind vor allem die Besitzer von älteren Dieselfahrzeugen. Diskutiert wird, die blaue Plakette nur an Diesel auszugeben, die die Anforderung der im Herbst 2015 eingeführten Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Rund 13 Millionen Pkw hätten damit laut dem Branchenverband VDA keine Aussicht auf diese Plakette. Besser bestellt sind Besitzer von Pkw mit Ottomotoren, denn für diese wird die Euro-3-Norm als Grenze für Fahrverbote vorgeschlagen. Fahrer von neueren Autos mit Ottomotor können jedoch nicht aufatmen. Umweltschützer und Ideologen fordern für Modelle mit Direkteinspritzung ebenfalls die Euro- 6-Norm zur Grundlage der blauen Plakette zu machen. Der Grund dafür wird damit benannt, dass direkteinspritzende Benziner zwar sparsamer sind als die Saugrohreinspritzer, aber diese hätten tendenziell Probleme mit teils hohem Stickoxid- und Rußausstoß, was in der Praxis eher lächerlich ist. Künftig ist für die Plakettenfarbe auch der reale Stickoxidausstoß auf der Straße maßgeblich. Diese sogenannten Real Driving Emissions sollen von 2017 an für die Typzulassungen neuer Pkw erhoben werden, ab 2019 für alle Neuwagen. Wertverlust ihres Pkw Gravierender als jedes Bußgeld dürfte der Wertverlust von Diesel-Pkw unterhalb von Euro 6 sein. Die gelbe und rote Umweltplakette ist ein massives Verkaufshindernis und macht ältere Diesel häufig unverkäuflich. Für den Verbraucher werden Scheingefechte geführt, damit er ein wenig das Gefühl von Demokratie bekommt. Autofahrer sind verunsichert. Lohnt der Kauf eines Diesels, da die Autoindustrie den Selbstzünder vorantreibt, der die kommenden CO2-Grenzwerte einzuhalten in der Lage ist. Die Nachrüstung für ältere Pkw lohnt nicht. Für die Lkw-Flotte ist laut Umweltbundesamt (UBA) die Nachrüstung von Abgasreinigungssystemen bei Nutzfahrzeugen der Klassen Euro 3 und 4 möglich und auch einigermaßen finanziell überschaubar. Zumindest versprechen das die Leute, die es nicht bezahlen müssen. ó Sieger in der Gesamtwertung der Studie „Die besten Autos 2015“ Welche Automarke würden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit kaufen? Opel Adam (Mini Cars) Audi A1 (Kleinwagen) 25% VW Golf (Kompaktklasse) Mercedes C-Klasse (Mittelklasse) BMW 5er (Obere Mittelklasse) Mercedes S-Klasse (Luxusklasse) Porsche 911 (Sportwagen) Porsche 911 Cabrio/Targa (Cabrios) Audi 03 (Kompakt-Geländewagen) Porsche Macan (Geländewagen) 12,5% 12,6% 16,4% 19,9% 19% 22,7% 23,9% 25,8% VW Multivan (Vans) 25,4% 29,8% VW 18,8 Audi 11 BMW 9,6 Opel 7,4 Mercedes 7,4 Ford 7,2 Skoda 4,9 Renault 3 Toyota 2,7 Dacia 2,6 Mazda 1,7 Peugeot 1,7 Citroen 1,5 Volvo 1,5 Hyundai 1,5 Quelle: ADAC, Statista 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% Anteil der Befragten 0% 2,5% 5% 7,5% 10% 12,5% 15% 17,5% 20% Quelle: ADAC, Statista Anteil der Befragten

Quelle: Jaguar Land Rover Limited Quelle: © 2014 Fiat Chrysler Automobiles N.V. Die Freude am Automobil ist ungebrochen Es wird Frühling. Die Automobilwelt hat zwei neue Cabrio- Schönheiten zu bieten. „Cabrios teilen sich eine technische Plattform. Der Fiat 124 und der Mazda Mx5. Beide sind erwachsen gewordene Klassiker, die weit unter der 30.000-Euro-Marke operieren. Interessant ist, dass Jaguar mit einem SUV den Markt angreift. Der Jaguar F-PACE ist eine sehr schöne Alternative zum klobigen BMW X5 oder gar dem X6. Fiat 124 Spider – Grande Dolce Vita Auf den Markt kommt der Spider pünktlich zum 50. Jubiläum des Fiat 124 Spider. Zu haben ist der Spider in Europa in den Ausstattungsversionen Spider und Lusso, zudem sind acht Außenfarben im Programm. Zum Marktstart steht zudem mit dem Anniversary ein limitiertes Sondermodell bereit. Zur Editionsausstattung gehören schwarze Ledersitze, ein roter Sonderlack etc. Zu haben ist der neue Fiat 124 Spider zu Preisen ab 23.990 Euro. Wer seinen Fiat 124 Spider nahezu vollausgestattet bestellen möchte, muss für die Version Lusso mindestens 26.490 Euro hinlegen. Der in Genf vorgestellte Edeltuning-Abarth 124 Spider mit 170 PS kostet ab 40.000 Euro. Mazda Mx5 KODO Design – die Seele der Bewegung Schon ein einziger Blick auf das preisgekrönte KODO Design bringt den Puls in Wallung. Die dynamisch fließende Linienführung des Mazda MX-5 unterstreicht seine Lebendigkeit und seinen Bewegungsdrang. Wohingegen die markante, geduckte Haltung für Fahrspaß steht, der sich in die Straße festbeißt. Die Außenfarbe geht nahtlos in das ausdrucksstarke, ganz auf die Bedürfnisse des Fahrers abgestimmte, Interieur über und lässt so die Grenzen zwischen Innen und Außen verschmelzen. Ganz im Zeichen von Jinba-Ittai, der Einheit von Mensch und Fahrzeug. Bei Mazda wird der MX-5 zu Preisen zwischen 22.990 Euro und 27.490 Euro angeboten Jaguar F-PACE ist ein Performance-SUV Der Jaguar F-PACE ist an Performance kaum zu übertreffen. Dieser SUV hat die Gene von Landrover und bietet damit maximalen Fahrspaß – bei hoher Effizienz. Modernste Technologien sorgen dafür, dass die Reisenden jederzeit sicher unterwegs, bestens vernetzt und top unterhalten sind. Er beherrscht jedes Terrain und ist ein volltauglicher Familienwagen oder das Businessmobil. Ab 42.390,00 Euro ist der F-PACE schon in einer guten Grundausstattung zu haben. ó Prof. Arnd Joachim Garth

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