Aufrufe
vor 7 Jahren

PT-Magazin_03_2016_Komplett

  • Text
  • Unternehmen
  • Wirtschaft
  • Berlin
  • Deutschland
  • Brandenburg
  • Mitarbeiter
  • Systeme
  • Menschen
  • Frau
  • Gesellschaft
Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Rekordinvestitionen

Rekordinvestitionen Weltweit investieren Unternehmen bis 2020 900 Milliarden US-Dollar in Industrie 4.0 Wirtschaft PT-MAGAZIN 3/2016 28 Es wird ernst gemacht mit dem Projekt Industrie 4.0. Produktionsunternehmen aller Branchen machen mit. Weltweit: Jedes dritte Unternehmen hat bereits einen hohen Digitalisierungsgrad erreicht. In den nächsten fünf Jahren soll dieser Wert auf 72 Prozent mehr als verdoppelt werden. Für die globale PwC-Studie „Industry 4.0: Building the digital enterprise“ wurden über 2.000 Unternehmen aus neun Industriebereichen in 26 Ländern befragt, davon über 500 in Deutschland. Die Befragten digitalisieren nicht nur wesentliche Funktionen innerhalb ihrer vertikalen Wertschöpfungskette, sondern auch horizontal mit ihren Partnern entlang der Lieferkette. Zusätzlich stärken sie ihr Produktportfolio mit digitalen Funktionen und bieten innovative datenbasierte Dienstleistungen an. Dazu wollen Unternehmen weltweit jährlich etwa fünf Prozent ihres digitalen Umsatzes investieren. Auf Unternehmen der befragten Branchen bezogen, entsprechen fünf Prozent des Umsatzes einem Investitionsvolumen von rund 907 Milliarden US-Dollar. In zwei Jahren amortisiert Ein Hauptanteil dieser Investitionen wird in digitale Technologien wie Sensoren oder Geräte für Konnektivität sowie in Software und Anwendungen wie Produktionsleitsysteme fließen. Außerdem investieren Unternehmen in Training für ihre Mitarbeiter sowie in die notwendigen organisatorischen Veränderungen. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) dieser Unternehmen geht davon aus, dass sich diese Aufwendungen bereits innerhalb von zwei Jahren amortisieren. Quelle: www.pwc.com/gx/en/industries/industry-4.0.html Im Zuge dieses Wandels rechnen die befragten Verantwortlichen mit einer Reduzierung der Kosten von durchschnittlich 3,6 Prozent pro Jahr und einem jährlichen Umsatzplus von durchschnittlich 2,9 Prozent. In absoluten Zahlen entspricht das 421 Milliarden US-Dollar an Kosteneinsparungen und einer gleichzeitigen Umsatzsteigerung von 493 Milliarden US-Dollar. „Unternehmen versprechen sich von der Digitalisierung enorme Vorteile und investieren entsprechend hohe Summen. Unsere Quelle: www.pwc.com/gx/en/industries/industry-4.0.html Studie zeigt, dass sich dieser Wandel in allen befragten Ländern gleichermaßen vollzieht, nicht nur in Industriestaaten“, sagt Reinhard Geissbauer, Leiter Industry 4.0 EMEA und Partner bei Strategy&, Teil des PwC Netzwerks in Deutschland. „Selbst wenn sich nur die Hälfte der daran geknüpften Erwartungen erfüllt, wird Industrie 4.0 die Wettbewerbslandschaft in den kommenden fünf Jahren grundlegend verändern.“ PREISTRÄGER 2015 ERHÖHTE SICHERHEIT durch innovative technische TEXTILIEN Norafin ist ein innovativer Partner, der auf Vliesstofftechnologie basierende, nachhaltige Produktlösungen anbietet, um ein sicheres Leben zu unterstützen. Marktsegmente WWW.NORAFIN.COM Marktsegmente › Industrieapplikationen › Schutzbekleidung › Filtration › Automobil- / Bauindustrie › Medizin Norafin Industries (Germany) GmbH Gewerbegebiet Nord 3 · 09456 Mildenau

Digitales „Ökosystem“ Am Ende dieses Transformationsprozesses werden erfolgreiche Industrieunternehmen zu digitalen Enterprises werden, in denen physische Produkte den Kern bilden, die durch digitale Schnittstellen sowie datenbasierten und innovative Dienstleistungen erweitert werden. Diese digitalen Unternehmen werden mit Kunden und Lieferanten in einem industriellen digitalen Ökosystem zusammenarbeiten. Die Digitalisierung spielt sich auf der Ebene der horizontalen und vertikalen Wertschöpfungskette ab. Damit ist zum einen eine bessere Organisation interner Abläufe und ein digitalisierter Datenfluss vertikal von der Produktentwicklung und -beschaffung, über die Fertigung bis zur Transportlogistik gemeint. Zum anderen geht es um die horizontale Vernetzung mit Zulieferern, Kunden und anderen Partnern der Wertschöpfungskette, indem beispielsweise Track&Trace-Lösungen genutzt werden, um dem Produktfluss zu folgen. Das bedeutet für Unternehmen den Aufbau komplexer digitaler Lösungen. Sie ermöglichen die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen, die sich über den ganzen Produktlebenszyklus erstrecken und somit auch einen engeren Kontakt zu Endverbrauchern schaffen. Unternehmen investieren ebenso in digitale Dienstleistungen und schaffen Komplettlösungen für das kundenrelevante Ökosystem, oft in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wertschöpfungskette. Quelle: www.pwc.com/gx/en/industries/industry-4.0.html Industrie 4.0 im operationalen Kern angekommen Bei den 513 befragten Unternehmen aus Deutschland stufen rund ein Drittel ihren Digitalisierungsgrad als hoch ein. Innerhalb der kommenden fünf Jahre soll dieser Wert von 33 Prozent auf 82 Prozent steigen, wodurch sich zeigt, dass Industrie 4.0 im operationalen Kern der Industrieunternehmen angekommen ist und die weitere digitale Transformation auch in anderen Branchen beschleunigen wird. Noch vor zwei Jahren lag der Anteil der Unternehmen mit einem hohen Digitalisierungsgrad in der Wertschöpfungskette lediglich bei einem Viertel. Deutsche Industrieunternehmen fokussieren sich bei der Anwendung von Industrie-4.0-Lösungen hauptsächlich darauf, die operativen Kosten zu senken und die Prozesseffizienz zu erhöhen. Auch was die Bereitschaft zu Investitionen anbelangt, nimmt die Entwicklung an Fahrt auf: 2014 planten die befragten Unternehmen in Deutschland, 3,3 Prozent ihres Jahresumsatzes für Industrie- 4.0-Projekte aufzuwenden, laut den Ergebnissen der aktuellen Studie sind inzwischen 4,6 Prozent vorgesehen. Beim Reifegrad von Data Analytics herrscht in Deutschland noch Handlungsbedarf: Nur 23 Prozent halten ihr Unternehmen in diesem Punkt für fortgeschritten, 56 Prozent gehen von einem mittleren Entwicklungsgrad aus, 18 Prozent sehen deutliche Defizite. Drei Prozent vergeben diese Aufgaben an Spezialisten außerhalb. ó Wirtschaft PT-MAGAZIN 3/2016 29 Versicherung, Fondgesellschaft, Vermögensverwalter, Kreditgeber, Mittelstandsfinanzierer, Existenzgründungshelfer, Bausparkasse, Bank: Unsere genossenschaftliche Beratung hat viele Namen. Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Nutzen Sie unsere genossenschaftliche Beratung und unsere starken Partner der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken für Ihren Erfolg. Mehr Informationen unter: www.vrb-niederschlesien.de „Bank des Jahres 2014“

Jahrgänge