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P.T. MAGAZIN 03/2011

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

terlassen Mit Sicherheit

terlassen Mit Sicherheit innovativ Mittendrin im Mittelstand Genießen Sie Ihre Tagung! Seit 17 Jahren ist die Medium-Control- Systeme Franke & Hagenest GmbH erfolgreich am Markt. Kerngeschäft des kleinen Unternehmens aus der Skatstadt Altenburg sind Gaswarnanlagen, u. a. für Erdgas-, Kohlenmonoxid-, Kältemittel- und Sauerstoffüberwachung, die selbstverständlich vom TÜV zertifiziert sind. Regelmäßige Wartungen durch den Kundenservice garantieren konstante Leistung und optimalen Schutz. Mit den Geräten können fast alle explosiven oder toxischen Gaskonzentrationen der Luft überwacht werden. Einsatzgebiete sind Blockheizkraftwerke, Heizungsanlagen, Motorenprüfstände, Laborräume, Tunnel, Tiefgaragen, Flaschenlager usw. Ein perfekt eingespieltes Team und kurze Wege sorgen dafür, dass aus Kundenanforderungen schnell innovative Lösungen werden. Seit nunmehr zwei Jahrzehnten ist die MERKUR BANK in der zukunftsträchtigen Wirtschaftsregion Sachsen/Vogtland sehr erfolgreich tätig. Vor allem im Vogtland finden sich viele mittelständische Unternehmen, die gleichermaßen traditionsreich und innovativ sind, insbesondere aus der Textilbranche und aus dem Maschinenbau. Deshalb ist die MERKUR BANK dort, getreu ihrem Motto: „Stark vor Ort – wir kennen die Region“. Anders als angestellte Manager haften die Bankiers bei der inhabergeführten mittelständischen Privatbank mit ihrem gesamten Privatvermögen. Aus diesem Grund wird sowohl bei Anlage- als auch bei Finanzierungsfragen eine nachhaltige Strategie verfolgt. 2010 wurde die MERKUR BANK als Bank des Jahres im Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet. Das AcamedResort im Herzen Sachsen-Anhalts bietet mehr als nur eine entspannende Atmosphäre. Die Gäste finden hier eine einzigartige Kombination aus Erholung, Sport und Bildung. Dabei ist der Bildungsbereich eine tragende Säule des Gesamtangebotes. Neben Bankseminaren werden Trainings und Einzelcoachings in den Bereichen Selbstorganisation, Verhandlungstraining, Mitarbeiterführung, Verkaufsförderung und Rhetorik durchgeführt. Sechs Konferenz- und Seminarräume für 15 bis 50 Personen machen das AcamedResort zu einem modernen Tagungs- und Seminarzentrum. Innovative Präsentationstechnik, Multimedia-Schulungs- und Telefontrainingsanlagen, Großbild-Video-Projektoren und reichlich Zubehör sind nur einige technische Details. Hier wird echter Komplett-Service geboten. Erholung Sport Gesundheit Bildung Medium-Control-Systeme Franke & Hagenest GmbH Borngasse 1a | 04600 Altenburg Tel. 03447 / 8618-12 | Fax: 03447 / 8618-14 info@mcs-gaswarnanlagen.de www.mcs-gaswarnanlagen.de MERKUR BANK MERKUR BANK KGaA Meine Bank! Region Sachsen / Filiale Auerbach Nicolaistraße 10 | 08209 Auerbach Tel. 03744 / 3510-0 | Fax: 03744 / 3510-39 info@merkur-bank.de www.merkur-bank.de AcamedResort GmbH Brumbyer Str. 5 | 06429 Neugattersleben Tel. 034721 / 50100 | Fax: 034721 / 50112 info@acamedresort.de www.acamedresort.de (© Satz und Layout OPS Netzwerk GmbH/Foto: © Juana Krener/PIXELIO)

Gesellschaft Alternativlos hilfreich Günter Ederer hat in seinem Buch „Träum‘ weiter, Deutschland! – Politisch korrekt gegen die Wand“ eine Faktensammlung zur Lage der Nation vorgelegt. Eine Rezension von Carlos A. Gebauer Flucht aus der Realität in den Traum Nach Lektüre dieses Buches dürften die meisten Leser nur eines denken: Möge das alles doch bitte nicht wahr sein! Doch es steht zu fürchten, dass auch diese Arbeit Günter Ederers – wie stets, wenn er zu Stift oder Kamera greift – die Wirklichkeit verlässlich abbildet. Die hier akribisch und unbestechlich vorgelegte Faktensammlung zur Lage der Nation zeigt: Die große Mehrheit der Bürger unseres Landes lebt ganz augenscheinlich in einem eigenwilligen Zustand der schwersten politischen und gesellschaftlichen Realitätsverweigerung. Weltenglück? Die bange Hoffnung der lichten Momente, alles werde so schlimm schon nicht sein oder sich jedenfalls irgendwie schmerzlos wieder fügen, diese Hoffnung muss an den harten Wirklichkeiten brechen. Die verbreitete Illusion von einer – natürlich politisch korrekten – Herstellung allgemeinen Weltenglücks wird an diesen, von Ederer erbarmungslos zusammengetragenen deutschen Realitäten zerschellen. Von welchen Realitäten also erfährt der Leser hier, diesseits der öffentlichrechtlichen und linientreu-opportunistischen Hofberichterstattung? Mit bulliger Wucht holt Ederer aus zu einem historischen, systematischen und empirischen Säbelhieb auf die deutsche Gegenwartsbefindlichkeit. Und der vorgetragene Schlag auf diese Gesellschaft, die schon so lange auf den angemahnten „Ruck“ wartet, ist ebenso notwendig, wie er derzeit – leider meist noch alternativlos – seinesgleichen sucht. Wie also kam es zu dieser Flucht aus der Realität in den Traum? Die Bestechung (Foto: © Martin Büdenbender/PIXELIO) „Mein Gedanke war, die arbeitenden Klassen zu gewinnen, oder soll ich sagen zu bestechen, den Staat als soziale Einrichtung anzusehen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl sorgen möchte.“ Otto von Bismarck Die erste wesentliche Wurzel dieser deutschen Realitätsverweigerung verortet Ederer bereits in der Kanzlerschaft Ottos von Bismarck. Dieser hatte bekanntlich angesichts der wachsenden staatlichen Legitimationskrise des 19. Jahrhunderts beschlossen, die durch physische Gewalt absehbar nicht mehr beherrschbaren Massen politisch stattdessen dadurch – so wörtlich – „zu bestechen, den Staat als soziale Einrichtung anzuschauen, die ihretwegen besteht und für ihr Wohl sorgen möchte.“ Mit diesem agitatorischen Handstreich des eisernen Kanzlers war der Grundstein dafür gelegt, dass den Deutschen seither – faszinierenderweise ungeachtet der jeweils wechselnden Staatsform – immer wieder erfolgreich vorgespiegelt werden konnte, politische Macht werde, ganz selbstlos, stets nur zu ihrem je eigenen Wohl ausgeübt. Seit jener Zeit glaubt der Deutsche aber nicht nur allzu gerne, politische Macht diene seinem sozialen Wohl. Seit jener Zeit erwartet er darüber hinaus von seinen politischen Führern geradezu, genau diese Staatslegitimation immer wieder hergesagt zu hören. Ein solches ideologisches Geben und Nehmen konnte naturgemäß über anderthalb Jahrhunderte nicht ohne Konsequenzen bleiben. Abgabe der Macht Aus der preußischen Staatsdoktrin, dass der Befehlende für das Wohl seines Untergebenen verantwortlich sei, konnte sich in der Folge demnach ganz nahtlos die Vorstellung entwickeln, jene staatliche Fremdverantwortung müsse umso besser gelingen, je mächtiger der Befehlende sei. Die unter dieser Annahme konsequent zunehmende Übertragung von immer mehr Eigenverantwortung an den Staat musste dann, spiegelbildlich, zum Einfalltor für auch immer größere politische Machtansprüche werden. In die somit vorbereitete bürgerliche Bequemlichkeitserwartung an den Staat fügte sich das ideologische Angebot Ernst Forsthoffs aus dem Jahr 1938 nur zu trefflich, am besten doch gleich die ganze menschliche „Daseinsvorsorge“ einem allzuständigen Staat zu überantworten. „Sozialer Staat“ So nahm das Drama seinen weiteren Lauf. Goebbels‘ Propaganda wusste die sozialen „Errungenschaften“ des nati- 8 P.T. MAGAZIN 3/2011

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