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P.T. MAGAZIN 03/2011

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Oskar-Patzelt-Stiftung

Oskar-Patzelt-Stiftung Der SZ-Plagiarius Am 26. April war „Welttag des geistigen Eigentums“ 60-prozentige Tochter von Gruner + Jahr ist die DD+V Mediengruppe aus Dresden, die u. a. die „Sächsische Zeitung“ (SZ) herausgibt. Diese rief 2006 einen eigenen Unternehmerpreis aus, den SZ-Unternehmerpreis (www. sz-unternehmerpreis.com). Dessen Macher werden allerdings weder den Henry-Nannen-Preis noch das Siegel „Ja zu Deutschland e. V.“ gewinnen können. Die HDI-Gerling Industrie Versicherungs AG meldete, dass die Zahl der Produktfälschungen seit 1995 um mehr als das 30-Fache gestiegen ist. 80% der aufgegriffenen Fälschungen kommen aus dem (vorder-)asiatischen Raum. Im Februar wurde der Negativpreis „Plagiarius“ (www.plagiarius. com) auf der Konsumgütermesse „Ambiente“ zum 35. Mal verliehen. Unter den ausgezeichneten zehn Plagiatoren waren acht Chinesen, aber auch zwei Deutsche. Abgekupfert wird überall Dieses Problem ist auch dem Verein „Ja zu Deutschland e.V.“ (www.ja-zudeutschland.de) bekannt. Seit Anfang 2011 vergibt dieser ein Zertifikat sowie ein Siegel „Made in Germany“ nur noch für Wirtschaftsgüter von Unternehmen, die sich zum Standort Deutschland bekennen, die auf der Internetplattform des Vereins registriert sind und die zudem eine Wertschöpfungstiefe von mehr als 50% im Herkunftsland Deutschland aufweisen können. Abgekupfert wird überall. In vielen Fällen ist ein Schutz durch das Deutsche Patent- und Markenamt nicht möglich. Zum Beispiel für die Originalautoren, bei denen Karl-Theodor zu Guttenberg in seiner Doktorarbeit ohne Quellennachweis abschrieb. Da hilft auch kein Amt Eine der ältesten Fälschungen ist die Legende von der „Konstantinischen Schenkung“. Im Jahr 800 n. Chr. wurde der Gebietsanspruch des römischen Kirchenstaates durch Rückdatierung einer Schenkungsurkunde um 500 (!) Jahre untermauert. Damals gab es noch kein Patent- und Markenamt, schon gar kein deutsches. Auch im berühmtesten Fälschungsfall der jüngeren Vergangenheit, den „Hitler-Tagebüchern“ von Konrad Kujau, auf die 1983 das Magazin STERN hereinfiel, half kein Amt. Der STERN gehört zu Gruner + Jahr. Beide stifteten im Jahr 2005 den Henri-Nannen- Preis im Gedenken an den Gründer des STERN, um journalistische Bestleistungen auszuzeichnen. Der SZ-Unternehmerpreis (Grafik: OPS) Sie schrieben ihre fünf Wettbewerbskriterien dreist fast wörtlich ab, und zwar aus der seit 1994 unveränderten jährlichen Ausschreibung des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“ (www.mittelstandspreis. com), ohne die Quelle anzugeben. Eine telefonische Kooperationsanfrage der Oskar-Patzelt-Stiftung blieb bis heute unbeantwortet. Wir gratulieren! Die SZ gehört über DD+V und Gruner + Jahr zum Bertelsmann-Konzern mit weltweit 100 000 Mitarbeitern und 16 Mrd. Euro Umsatz. Fällt denen wirklich nichts Eigenes ein? Schade. Und warum haben sie nicht die Größe, die Quelle zu zitieren? Sogar die Preisträger des Jahres 2011 sind ausnahmslos aus dem Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ bekannt: Platz 1 errang Dr. Wolfgang Groß mit seiner Firma fit GmbH (Preisträger 2000, Premier 2002 beim „Großen Preis des Mittelstandes“), Platz 2 errang Thilo Lehmann mit seiner Firma Lehmann Maschinenbau GmbH (bei der Oskar-Patzelt-Stiftung Preisträger 1997 und seit 2009 zum dritten Mal für den „Premier“ nominiert), und Platz 3 ging an Denis Korn, mit mehreren Musikhäusern und einem der erfolgreichsten deutschen Online- Musikalien-Shops seit 2005 zum 7. Mal beim „Großen Preis des Mittelstandes“ nominiert. Wir haben den Preisträgern natürlich auf unserer Website www.kompetenznetz-mittelstand.de gratuliert. Der SZ-Unternehmerpreis selbst ist jedoch eher ein Kandidat für den „Plagiarus“. Schade. ■ 20 P.T. MAGAZIN 3/2011

PR-Anzeige Finalist 2010 „Großer Preis des Mittelstandes“ – nominiert 2011 – Familienfreundlichkeit als Unternehmensphilosophie Die Paracelsus-Klinik Reichenbach ist ein regionales Akutkrankenhaus der Regelversorgung mit den Abteilungen Anästhesie und Intensivmedizin, Chirurgie/Traumatologie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Innere Medizin, Urologie, Röntgendiagnostik und einer Belegabteilung für Orthopädie. Jährlich werden mehr als 7.500 stationäre und 11.500 ambulante Patienten behandelt. Seit 2008 gehört das Medizinische Versorgungszentrum Reichenbach I mit den Bereichen Chirurgie, Radiologie und Urologie zum Klinikum. Das umfassende Angebot an Diagnostik und Therapie trägt zur Sicherung der ambulanten Versorgung in der Region bei. 80% der nahezu 300 Mitarbeiter sind Frauen, viele tätig in leitenden Positionen. Dass Familienfreundlichkeit hier ein zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie ist – für Verwaltungsdirektor Rainer Leischker eine Selbstverständlichkeit: „Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Die „Pfiffiküsse“ mit ihren Müttern und den Pädagoginnen Sybille Seidl und Nadine Purrucker bei der Eingewöhnung in ihrem neuen Kindergarten. Beruf sind eine Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.“ Die Paracelsus-Klinik Reichenbach geht hier mit gutem Beispiel voran: Am 01. Juni 2010 begann mit dem ersten Spatenstich der Bau einer Kindertagesstätte auf dem Gelände des Klinikums. Am 15. Juli 2010 folgte die Grundsteinlegung, das Richtfest am 16. September 2010. Nach nicht einmal einem Jahr konnte das Gebäude nun seiner Bestimmung übergeben werden: Am 18. April 2011 nahmen die „Pfiffiküsse“ ihr Haus in Besitz. Das Klinikum trägt mit 436.000 Euro mehr als 40% der Gesamtkosten, die bei 1.085.000 Euro liegen. Die feierliche Einweihung wird am 30. Mai 2011 stattfinden, gemeinsam mit dem Bundesminister für Gesundheit Dr. Philipp Rösler. „Es ist für uns eine große Ehre, dass Herr Dr. Rösler diesen besonderen Moment mit uns teilen wird“, so Rainer Leischker. Innovationen gemeinsam mit internationalen Partnern Im Februar 2011 nahm das Radiologische Zentrum des Klinikums das hochmoderne Durchleuchtungsgerät D²RS in Betrieb, das gemeinsam von Canon Europa NV, Canon Inc. Japan und Stephanix entwickelt wurde. Die französische Firma Stephanix entwickelt bildgebende Systeme. Canon Europa NV ist eine Tochtergesellschaft von Canon Inc. Japan, einem der weltweit führenden Anbieter von Imaging- Lösungen. Im Jahr 1993 begann Canon Inc. Japan mit der Erforschung und Entwicklung von Röntgenbildsensoren. Das D²RS ist ein vollständig integriertes, direkt digitales Durchleuchtungsgerät mit einer einzigartigen 3-in-1-Lösung: Es vereint Radiographie mit Durchleuchtungsuntersuchungen. Zusätzlich ermöglicht der von Canon Inc. Japan entwickelte mobile Flachpaneldetektor direkte freie Aufnahmen außerhalb des Röntgentischs, so dass Patienten nicht mehr zwingend umgelagert werden müssen. Das D²RS liefert Bilder in einer hervorragenden Qualität, die Dank der digitalen Vernetzung des radiologischen Zentrums unmittelbar nach der Bob Link (Canon Europa NV), Jean- Pierre Brie (Stephanix), Rainer Leischker und Chefarzt Dr. Lutz Winkler am D²RS. Quelle: Franko Martin Aufnahme am PC zur Verfügung stehen. Als erstes deutsches Krankenhaus, in dem dieses Gerät zum Einsatz kommt, wird die Paracelsus-Klinik Reichenbach zum deutschen Referenzhaus der Firmen Stephanix und Canon Europa NV. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Klinikum und den Herstellern, u.a. werden regelmäßig Protokolle ausgetauscht, dient der Weiterentwicklung und Optimierung des D²RS. Darüber hinaus trägt das Klinikum als Test- und Referenzhaus der Firma Canon Europa NV zur Entwicklung neuer Geräte bei. „Wir freuen uns sehr über die Erstinstallation dieses Gerätes in einem deutschen Krankenhaus und auf die Zusammenarbeit in den nächsten Monaten“, so Peter Blonk, Direktor Vertrieb und Marketing von Canon Europa NV. Das Radiologische Zentrum vereint die Abteilung für Röntgendiagnostik des Klinikums und den Fachbereich Radiologie des Medizinischen Versorgungszentrums Reichenbach I. Ambulanten und stationären Patienten stehen hier neben dem D²RS ein weiterer vollständig digitalisierter Röntgenarbeitsplatz auf DR-Basis, ein Mammograph und nuklearmedizinische Untersuchungsmöglichkeiten zur Verfügung. Noch in diesem Jahr wird das Leistungsspektrum um ein MRT erweitert. Plauensche Str. 37 I 08468 Reichenbach I Tel. 03765 54-0 I Fax. 03765 54-8241 info.reichenbach@pk-mx.de I www.paracelsus-kliniken.de/reichenbach

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