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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Lifestyle | Auto

Lifestyle | Auto PT-MAGAZIN 2/2016 Quelle: Porsche/Presse 64 Das Prinzip Porsche – der Macan S Der neue Porsche Macan S macht den Porsche-Traum für viele fast erschwinglich. Fährt man ihn, beginnt der Traum. Die Marke hält, was sie verspricht: Performance. „Am Anfang schaute ich mich um, konnte aber den Wagen, von dem ich träumte, nicht finden: einen kleinen, leichten Sportwagen, der die Energie effizient nutzt. Also beschloss ich, ihn mir selbst zu bauen.“ Ferry Porsche SUV und doch ein Sportwagen Mit diesen Worten begann die Geschichte der Sportwagentraumfabrik. Sie eroberte erst Männerherzen, dann Frauenaugen. Das Herz der Familie eroberten dann die Modelle Cayenne und Panamera. Nun hat sich der Macan dazu gesellt. „Wer lieber eigene Spuren hinterlässt, braucht nicht denen anderer zu folgen. So und nicht anders denken wir auch über Fahrzeuge, die man als kompakte SUVs bezeichnet: 5 Türen, 5 Sitze, Allradantrieb“, so der Originalton der Autobauer. Respekt – vor allem, wenn man den Wagen in den Sport-Modus schaltet. Das Auto duckt sich spürbar ein paar Zentimeter nach unten und beginnt zu fauchen. 5,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h, Zwischengasstöße inklusive. Dabei lassen sich Fahrwerk und Getriebe in drei Stufen abstimmen: Normal ist das, was bei anderen sportlich ist. Sportlich ist bei Porsche das Absolute, was ein Serienwagen geben kann. Die dritte Stufe, die supersportliche, ist von Beschleunigung, Handling und vom Sound das, was unbeschreiblichen Spaß macht, verlockt und den Traum in eine süße Realität holt. Wenn da nicht die schlechten Straßen und die vielen Geschwindigkeitsbegrenzungen, selbst auf den Autobahnen, wären. Die 254 km/h kann man streckenweise doch ausfahren, wenigstens nachts, wenn die Autobahn nicht so hoch frequentiert ist. Serie in allen Macan-Modellen ist das 7-Gang PDK mit manuellem und Automatikmodus. Es sorgt für extrem schnelle Gangwechsel ohne Zugkraftunterbrechung und für eine hohe Fahrdynamik. Einen 1,8 Tonnen schweren SUV auf Sportlichkeit zu trimmen, stößt bei der Konkurrenz an Grenzen, bei Porsche nicht. Er bleibt Sportwagen durch und durch, lässt enge Kurven zu, ohne zu wanken, beschleunigt ohne Mühe und zeigt den anderen seine schönen Rückleuchten. Ich liebe es, von den Beschleunigungskräften ins schwarze Leder gepresst zu werden. Der Macan S erntet viele bewundernde Blicke. Die Sitze, auch mit individuell einstellbarem Seitenhalt vergrößern den Fahrspaß. Das Konzept überzeugt Der Dreiliter-V6-Motor ist auch längst nicht nur auf Lautstärke gebürstet. Beim Warten an der Ampel wird es im Auto leise. Mitverantwortlich für die enorme Fahrdynamik des Macan S ist der aktive Allradantrieb Porsche Traction Management (PTM). Das System besteht aus einer elektronisch geregelten, kennfeldgesteuerten Lamellenkupplung, dem automatischen Bremsendifferenzial (ABD) und der Antriebsschlupfregelung (ASR). Die elektronisch gesteuerte Lamellenkupplung regelt die Verteilung der Antriebskraft zwischen der Hinterachse und der Vorderachse. Der Fahrzustand wird ständig überwacht. Dadurch kann auf unterschiedliche Fahrsituationen präzise und blitzschnell reagiert werden. Es ist schade, dass heute Erfin-

Quelle: Porsche/Presse Quelle: Porsche/Presse Lifestyle | Auto PT-MAGAZIN 2/2016 65 dungen und Patente sämtlichst englische Bezeichnungen tragen, dadurch ist das Erfinderursprungsland bzw. die deutsche Ingenieursleistung nicht mehr zu erkennen. Würde heutzutage Nicolaus August Otto seinen Motor erfinden, würde dieser wahrscheinlich Combustion Chamber System (CCS) heißen. Porsche Traction Management, Porsche Active Suspension Management, Porsche Torque Vectoring Plus, Porsche Hill Control, Porsche Ceramic Composite Brake, Porsche Dynamic Light System Plus, Porsche Side Impact Protection System, Porsche Car Connect, Porsche Active Safe, Porsche Communication Management, 7-Zoll-Multitouchscreen und Komfort-Memory-Paket sind im Testwagen verbaut. Durch die immense Leistung des Porsche kommt ein Durchschnittswert von etwa 13 Litern bei gemäßigter Fahrweise ins Protokoll. Legt man auch hier die üblichen Porsche-Maßstäbe an, gilt selbst dieser Verbrauch als alltagstauglich. Das Platzangebot ist für 4 Erwachsene ausreichend und bequem. In den Kofferraum mit der elektrischen Heckklappe verschwinden die Gepäckstücke der 4 Reisenden mühelos. Das Volumen beträgt 500 Liter und kann bei geteilter Rücksitzbank zum Durchladen individuell vergrößert werden. Die Innenraumarchitektur integriert den Fahrer perfekt in das Fahrzeug. Beispiele dafür sind die dreidimensionale Anordnung der Bedienelemente oder die ansteigende Mittelkonsole mit den Bedientasten der wichtigsten Komfortfunktionen. Sie zitiert den Carrera GT. Erstmals im Macan eingesetzt ist das Multifunktions-Sportlenkrad im 918 Spyder Design. Das Lenkrad ist außerdem optional beheizbar. Das Sportwagengefühl kommt auch mit den drei Rundinstrumenten zum Ausdruck. Der Drehzahlmesser sitzt, wie sich das für einen echten Sportwagen gehört, in der Mitte. So habe ich beim Fahren das Wesentliche schnell im Blick. Wenn an diesem Auto überhaupt etwas wirklich als schwierig erscheint, dann ist es die Vielzahl der Knöpfe in der Mittelkonsole, an der Seitentür, über dem Rückspiegel und auf dem Lenkrad. Man ist erst einmal beschäftigt, auch mit dem Touchscreen fürs Infotainment. Hat man etliche Fahrerlebnisse hinter sich, merkt man dann doch, dass vieles intuitiv gestaltet wurde und das Cockpit, das zunächst überladen anmutet, doch sinnvoll designt wurde. Der Einsatz hochwertiger Materialien, wie Leder mit sichtbaren Nähten und gebürstetem Aluminium bringen Exklusivität in den Alltag. Zur Serienausstattung gehören u. a. der belederte Lenkradkranz und die Sitzmittelbahnen in Alcantara. SUV verspricht großen Absatz Porsche kann mit dem Macan S einfach nichts falsch machen, denn das Segment SUV boomt wie kein anderes. Die Verkaufszahlen seines großen Bruders Cayenne sind ein Bestseller der vergangenen Geschäftsjahre. In Leipzig wurde für den Macan eigens ein neues Werk gebaut. 50.000 Einheiten laufen dort pro Jahr vom Band. Audi Q5 und Porsche Macan teilen sich eine Plattform. Neben dem Benziner gibt es noch einen Turbo und einen Diesel. Rund 58.000 Euro, die der Macan in der Basisversion als Benziner kostet, sind als Einstieg in die Porsche SUV-Welt zu berappen. Der Macan S beginnt bei 61.143,00 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Der BMW x4 Drive35i beginnt bei 61.900,00 Euro für viel weniger Performance. Ich konnte es mir nicht verkneifen, den Macan S auch ins Gelände zu führen. Dort macht er eine gute Nummer, dank Allrad, aber man merkt, eigentlich hat er vor allem Sportwagen-Gene und weniger die eines Geländewagens. Das ist auch nicht gewollt und seine anmutige Erscheinung will man auch nicht durch Buschwerk zerkratzen oder gar durch Schlamm wühlen. Er ist also eher ein Fahrzeug für den Chef, der sich erfolgreich zeigt und durch sein mittelständisches Unternehmertum einen solchen Wagen verdient hat, wenn da die Neidgesellschaft nicht wäre. ó Prof. Arnd Joachim Garth

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