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PT-Magazin_02_2016_Komplett

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

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Bild: freshidea/fotolia.com Wirtschaft PT-MAGAZIN 2/2016 34 Viele Investoren und Manager stellen sich nicht die Frage, was unternehmerisches Wachstum genau bedeutet, warum es wichtig ist und wie ein gesundes Wachstum aussieht. Wer nicht wächst, stirbt, lautet die übliche, simple Antwort. Jede Umsatz- und Marktanteilssteigerung wird in Pressemitteilungen hervorgehoben, jeder Rückgang möglichst verschwiegen – aus Angst vor fallenden Börsenkursen oder Abzug des Eigenkapitals. Bei manchen börsennotierten Firmen oder Start-up-Unternehmen vollzieht sich das Wachstum oft auf Kosten der Rentabilität, während die meisten Familienunternehmen – ganz im Sinne der in unserem Magazin diskutierten „German Kaufmann“-Unternehmensführung – auf ein gesundes Wachstum im Rahmen der Rentabilität achten. Wachstumsschmerz Wann ist die Grenze von gesundem Unternehmenswachstum erreicht? Historische Gründe für Wachstumsstrategien und ihre aktuelle Bedeutung Wachstum ist eine Art Urinstinkt des Unternehmens. Spätestens seit Ansoffs berühmten Unternehmensstrategien von 1957 reden wir von der existenziellen Bedeutung von unternehmerischem Wachstum. Als Begründer von Unternehmensstrategien kannte Ansoff bis dahin die vier Strategien der Marktdurchdringung, der Produktentwicklung, der Marktentwicklung bzw. der Diversifikation. Besonders die Strategie der Marktdurchdringung ist die bis heute am meisten verwendete Unternehmensstrategie – also die Gewinnung neuer Marktanteile mit einem bereits bestehenden Produkt durch Verdrängungswettbewerb mit oder ohne Preiskämpfen, Firmenübernahmen oder Fusionen. Begründet wird die historische Notwendigkeit des unternehmerischen Wachstums beispielsweise mit dem Bedarf an Mengeneffekten und der Lernkurve. Das betriebswirtschaftliche Gesetz der Massenproduktion bezieht sich auf den Effekt der Kostendegression, nachdem die Stückkosten mit zunehmender Produktionsmenge sinken, weil sich die fixen Kosten auf eine größere Menge verteilen. Mengeneffekte entstehen nicht nur in der Produktion, sondern z. B. auch im Einkauf von Material und Halbfertigprodukten. Oft gibt es Mindestabnahmemengen, damit man überhaupt beliefert wird. Oder die Preisdegression bei der Abnahme von größeren Mengen ist entscheidend für die Erzielung one source - multiple solutions Management Software Systems Performance Indicator Monitor Wind and Weather System UPS for ECDIS Installation Audio / Video Systems MiS - I/O Systems Tel.: +49 (33205) 26 97-0; E-Mail: info@veinland.net; www.veinland.net

AKTENLAGERUNG... AKTENDIGITALISIERUNG... ARCHIV-OUTSOURCING... wirtschaftlicher Produktionsbedingungen. Der Lernkurveneffekt besagt zusätzlich, dass je häufiger man eine Tätigkeit durchführt, desto leichter und effizienter geht es von der Hand. Mit anderen Worten: Die Konstruktion einer ersten Lösung ist noch mühsam, während die häufige Wiederholung dank Routine rationaler und produktiver klappt. ja, so hemmt dies die Chancen, um kurzfristig auf sich ständig ändernde Kundenbedürfnisse, Trends am Arbeitsmarkt oder Regulierungen agieren zu können. Produkt- und Prozessinnovationen benötigen Veränderungen. Gerade große Unternehmen verhindern aber mit ihrer häufigen Inflexibilität notwendige Veränderungen und Marktanpassungen. Eigenständige Brandabschnitte. Feuer im Container erlischt aufgrund Sauerstoffmangels. Schutz durch wasserdichte aber atmungsaktive Konstruktion. Schutz vor Licht und Staub. PT-MAGAZIN 2/2016 Ganz entscheidende Fragen Aber ist diese Betrachtung nicht einseitig? Es ist sicherlich richtig, dass in der Produktion Mindeststückzahlen erforderlich sind, damit eine wirtschaftliche Auslastung erreicht wird. Auch in Zeiten moderner Fertigungsmethoden wie dem „Mass Customisation“ benötigt es eine effiziente wirtschaftliche Auslastung der Produktionseinheiten. Doch führen hohe Kapazitäten nicht auch zu höheren (sprungfixen) Kosten und Investitionen in Personal, Maschinen und Infrastruktur? Sprungfixe Kosten entstehen üblicherweise, wenn ab einer bestimmten zu produzierenden Stückzahl die bisherige Produktionskapazität nicht mehr ausreicht, und es Neuinvestitionen (z. B. in neue Maschinen) oder anderen Erweiterungen bedarf. Schaffen dann die Mehreinnahmen aus erhöhten Produktions- und Absatzmengen überhaupt einen monetären Überschuss über die sprunghaft steigenden Produktions-, Vertriebs-, Werbe- oder Verwaltungskosten? Oder führen die zusätzlichen Kosten und Investitionen gar zu einer Verschlechterung des Ergebnisses – unter Umständen sogar zu einer Verlustsituation? Bewirkt ein solches Wachstum zudem nicht eine stärkere Inflexibilität des Unternehmens? Vorhandene Kapazitäten an Personal, Maschinen und Infrastruktur müssen ausgelastet werden, damit sie sich lohnen. In der Folge werden vielleicht weiterhin Produkte erzeugt und vermarktet, deren Lebenszyklen schon am Ende oder deren Deckungsbeiträge negativ sind. Wenn Riskantes Wachstum und Verdrängungswettbewerb Wachstum bedeutet nicht nur das Risiko einer möglichen Inflexibilität, sondern auch das Risiko des Scheiterns. Die Verlockung der beiden Ansoff-Strategien Marktentwicklung und Diversifikation – also dem Wachstum in neue regionale Märkte oder Zielgruppen sowie den Aufbau neuer Produktgruppen in neuen Märkten – liegt in der Risikostreuung. Dies läuft getreu dem Motto: „Wenn ein Geschäftsfeld verloren geht, haben wir immer noch Alternativen zum Geldverdienen“. Diese Strategien bedeuten Wachstum ins Unbekannte. Die hiermit verbundenen Risiken sind nicht gering: Drei Viertel der großen Unternehmenskrisen gehen hauptsächlich auf die gescheiterte Eroberung neuer Marktsegmente zurück, wie z. B. bei Mobilcom, Daimler Chrysler oder Swissair. Nach dem Motto: „Die Marktanteile von heute bestimmen die Marktposition von morgen“, wird gerne von einem Verdrängungswettbewerb der großen gegen die kleinen Unternehmen gesprochen. Nur wer einen großen Anteil am Markt hat, kann sich im Verdrängungswettbewerb behaupten. Wenn dem aber so sei, so dürften die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland, die seit Langem das Rückgrat unserer Volkswirtschaft darstellen, gar nicht überleben. Der Verdrängungswettbewerb wird nämlich nicht von der Größe eines Unternehmens entschieden, sondern von der unternehmerischen Flexibilität, um auf Marktveränderungen zu reagieren. Oder wie sagte schon ˘ Profitieren Sie von der Erfahrung zahlloser Projekte in den Bereichen Archivoutsourcing und Aktendigitalisierung, die LAGER 3000 bereits durchgeführt hat. Zahlreiche Banken, Sparkassen, Behörden, Gerichte, Versicherungen sowie Handels- und Industriekunden sehen in LAGER 3000 ihre effiziente, kostengünstige und sichere „externe Fachabteilung“ für das moderne Archivmanagement. Die Lagerung der Akten erfolgt ausschließlich in gesicherten Überseecontainern, die sich in hochgesicherten Hallen befinden. In den Containern sind die Akten hervorragend vor Wasser- und Brandschäden geschützt. Bei Bedarf können die Einheiten zusätzlich klimati siert werden. Das gesamte Lager ist videoüberwacht, jeder Container elektronisch gesichert. TEL. 04402 / 98 3000

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