Aufrufe
vor 9 Jahren

P.T. MAGAZIN 02/2011

  • Text
  • Unternehmen
  • Magazin
  • Wirtschaft
  • Deutschland
  • Stadt
  • Zukunft
  • Deutschen
  • Menschen
  • Deutsche
  • Wettbewerb
  • Mittelstandspreis
  • Quantum
  • Lust
Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Regional-Special Im

Regional-Special Im Vorjahr stand noch ein Verlust von knapp 2,8 Mrd. Euro zu Buche. Das Ergebnis der BayernLB fällt deutlich besser aus als erwartet, so n-tv.de. In den vergangenen beiden Jahren hat die Landesbank Verluste von zusammen fast 8 Mrd. Euro angehäuft und hätte ohne Kapitalspritzen des Freistaats die Finanzkrise nicht überlebt. Der bayerische Steuerzahler müsse allein an Zinsen 39.155 Euro pro Stunde, 940.000 Euro pro Tag und im Jahr 343 Mio. Euro aufbringen, kritisierte die SPD Ende Januar. Alles im grünen Bereich? Die aktuelle Konjunkturumfrage des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK) unter mehr als 3 800 Unternehmen ergab: Die bayerische Industrie hat die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise der vergangenen zwei Jahre fast verdaut. Die bayerische Wirtschaft ist quer durch alle Branchen klar auf Erholungskurs. Der Export boomt, und selbst die Inlandsnachfrage ist kräftig gestiegen. Die Investitionslaune ist so gut wie seit Jahren nicht mehr, und der Jobmotor springt an. Allerdings verfällt die Wirtschaft nicht in Euphorie. „Wir sind immer noch ein gutes Stück vom Produktionsniveau des Jahres 2007 entfernt“, sagt BIHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen, „und wir rechnen damit, dass das Wachstum in den kommenden Monaten schwächer wird.“ Gute Medizin Er sieht die Ursache für diese außerordentlich erfreuliche und überraschend kräftige Erholung der bayerischen Wirtschaft seit Anfang 2010 in den weltweiten Konjunkturprogrammen, niedrigen Zinsen sowie in der Möglichkeit, die Produktion dank nicht entlassener Fachkräfte schnell hochfahren zu können. Von einem selbsttragenden Aufschwung könne aber noch nicht die Rede sein. Die aktuelle Konjunkturentwicklung werde immer noch durch eine überaus expansive Geldpolitik, Hilfen für den Bankensektor und durch laufende Konjunkturprogramme gestützt, so Driessen. „Würden diese Maßnahmen abrupt gestoppt, wäre eine stabile Erholung der Wirtschaft erheblich gefährdet.“ ■ Anette Runge Streiflichter ■ Niedrigste Arbeitslosenquote deutschlandweit (Dezember 2010: Quote bei 4,0%). ■ 153 323 Gewerbeanmeldungen (2010). ■ Städteranking im Auftrag INSM und WiWo: sieben bayerische Städte unter den ersten zehn. ■ Chancenindex im Auftrag der vbw: sechs der zehn deutschen Top-Regionen liegen in Bayern. ■ Jeder zweite Euro wird im Export verdient. ■ Am 6. Juli wird der Austragungsort der Winterspiele 2018 bekanntgegeben, München hat sich für Olympia beworben. ■ SuperMUC in Garching bei München – einer der schnellsten Universalrechner der Welt. ■ Mega-Projekt „Desertec“: Sitz in München. Alles für den Profi! Pollin Electronic – Top-Qualität und beste Preise in Elektronik und Technik! Unser Katalog 10.000 Artikel finden Sie auf über 370 Seiten! Elektronik von A bis Z Über 10.000 Artikel im Sortiment und laufend technische Innovationen und Neuheiten! Electronic Center - vor Ort in Pförring! Elektronik live erleben! www.pollin.de Das gesamte Sortiment sowie laufend aktuelle Sonderposten finden Sie im Internet! Max Pollin und Max Pollin sen. 2010 Max-Pollin-Straße 1 • 85104 Pförring Tel. (08403) 920-920 • www.pollin.de

Regional-Special 12 Euro für Neuschwanstein Bundespatentgericht entschied Posse um Lizenzgebühren (Foto: StmF Bayern) Georg Fahrenschon, Staatsminister der Finanzen Finanzminister Georg Fahrenschon braucht Einnahmen. Allein für die Unterhaltung der bayerischen Schlösser schießt der Freistaat 31 Mio. Euro zu. Jährlich. Das soll eine Preiser höhung abfedern. Der Besuch des Märchenschlosses von Neuschwanstein kos tet seit Jahresbeginn für Einzel gäste 12 Euro, das sind 3 Euro mehr als noch 2010. Für den Besuch der Residenz München muss man nur einen Euro mehr zahlen, und bei den meisten anderen Schlössern begnügt sich der Freistaat mit 50 Cent Preiserhöhung. Insgesamt sollen 2,3 Mio. Euro Mehreinnahmen verbucht werden. Allein Neuschwanstein lockt jährlich eine Mio. Besucher an. David gegen Goliath Die bayerische Schlösserverwaltung, die vom Finanzministerium beaufsichtigt wird, hatte im Jahr 2005 „Neuschwanstein“ als Marke beim Deutschen Patent- und Markenamt DPMA eintragen lassen. 2007 erfuhr das Werner Nostheide, Geschäftsführer des Bundesverbands Souvenir-Geschenke-Ehrenpreise (BSGE) mit Sitz in Franken und klagte gegen die Eintragung. Er war sich sicher, dass die Marke nur eingetragen wurde, um Lizenzgebühren zu kassieren. Der Dumme sei damit der kleine Kioskbesitzer. Nostheide hatte Erfolg. Das DPMA hielt „Neuschwanstein“ für eine sprachübliche Bezeichnung, die nicht schutzfähig sei. Gegen die Löschung legte die Schlösserverwaltung Einspruch ein. Und über den entschied Anfang Februar das Bundespatentgericht. Und zwar gegen die Schlösserverwaltung. Das Schloss ist schließlich nationales kulturelles Erbe, vielleicht sogar Weltkulturerbe. Das kann sich niemand markenrechtlich sichern und monopolisieren. Mit dieser Entscheidung haben wieder alle Souvenirhersteller freien Zugriff auf den Namen „Neuschwanstein“. Neuschwanstein-Slips? Und dieses Geschäft floriert. Steht auf T-Shirts, Schweißbändern, Bierkrügeln oder Senfgläsern Neuschwanstein drauf, verkaufen die sich doppelt 58 P.T. MAGAZIN 2/2011

Jahrgänge