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P.T. MAGAZIN 01/2014

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Wirtschaft (Foto: Brandi

Wirtschaft (Foto: Brandi Korte/flickr.com) 34 Schöne neue Alte Welt Wie Amerika den „German Mittelstand“ neu entdeckt „If you can make it there, you can make it everywhere…“ – Sinatras Credo musste in den Nullerjahren kräftig leiden. Mit dem Platzen der Immobilienblase, der Lehman-Pleite und dem Kollaps der Finanzmärkte im Jahr 2008 warf sich ein Schatten über den nordamerikanischen Kontinent, der nicht nur die Bilanzzahlen amerikanischer Unternehmen verdunkelte, sondern auch ausländische Investoren mit Nachdruck in Zurückhaltung üben ließ. Krisensicher, potent, wachstumsstark waren da schon längst nicht mehr die Attribute eines schier unbegrenzten Marktes jenseits des Atlantiks. Mit dem Untergang der Leitbranchen im Nordosten des Landes – Stahl, Automobil, Maschinenbau – verlor die US-Volkswirtschaft in den Nullerjahren nicht nur tausende Arbeitsplätze, sondern auch ein gutes Stück ihrer Zuversicht in die eigene Wirtschaftskraft. Zwar sprossen in den Garagen an der Westküste scheinbar unbemerkt Firmen wie Google, Facebook oder eBay aus dem kalifornischen Boden, als volkwirtschaftliche Gralsretter wurden die jungen IT- Unternehmen im Zuge der geplatzten Internetblase aber kaum ernst genommen. Und während man außenpolitisch weiter zwischen Irak, Afghanistan und später Nordafrika stolperte, musste innenpolitisch erst ein symbolischer Ruck durch die Massen her, um der drohenden Lethargie ein „Ja, wir schaffen das!“ entgegenzusetzen. Seit Obama die Geschicke zu lenken versucht, geht es – trotz sich häufender Fehler, innen- wie außenpolitisch – wieder aufwärts mit Uncle Sam. Den Aufschwung der amerikanischen Konjunktur spüren auch viele deutsche Mittelständler und lassen sich verstärkt im wiederentdeckten Land der unbegrenzten Möglichkeiten nieder. Dort sieht man diese Entwicklung mit Wohlwollen. Zwar mögen die Amerikaner nicht erst seit gestern deutsche Autos, deutsche Waschmaschinen, deutsche Sportartikel und deutsches Bier ganz oben auf der Liste der Exportschlager stehen aber seit neuestem die Unternehmen selbst. Schöne neue Alte Welt. Eine gute Adresse 6.000 km jenseits des Atlantiks ist von der europäischen Schuldenkrise kaum etwas zu spüren: In einer Befragung des „German American Business Outlook“, die u.a. von den Deutsch-Amerikanischen Handelskammern herausgegeben wird, rechnen die meisten deutschen Unternehmen in den USA mit einer positiven Marktentwicklung. Die Mehrheit der Firmen sieht sich selbst in guter Position, um Wachstums-, Expansions- und Innovationsstrategien umzusetzen, etwa die Einführung neuer Produktlinien und die Erhöhung ihrer Mitarbeiterzahl: 76% der deutschen Unternehmen wollten 2013 neue Arbeitsplätze schaffen. Ähnlich wie in den vergangenen Jahren sehen 95% ein Wachstum in ihrem eigenen Unternehmen voraus, während 87% eine aufstrebende US-Gesamtwirtschaft antizipieren: "Wir sind davon überzeugt, dass die USA ein erstklassiger Investitionsort für deutsche Unternehmen bleiben", erklärte Industrievertreter Thomas Zielke bei der Vorstellung der Umfrage in New York. Die eigentliche Wahrheit verbirgt sich hinter den Zahlen: Der amerikanische Markt ist als Investitionsort nicht nur für Großkonzerne attraktiv, sondern vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ein interessantes Sprungbett zur Expansion. Unter den Übersiedlern finden sich P.T. MAGAZIN 1/2014

viele Zuliefererbetriebe für den Automobilbau, aber auch Maschinen- und Anlagenbauer und Handwerksbetriebe. Doch woher kommt diese Attraktivität? Das Gute liegt nicht nur nah Grundsätzlich geht Wachstum mit erweiterten Absatzchancen auf Märkten einher, auf denen ein Unternehmen bislang nicht oder nicht ausreichend präsent war. Die Wirtschaftswissenschaft hat fünf Ziele herausgearbeitet, die kleine und mittlere Unternehmen grundlegend mit einem Engagement im Ausland verfolgen. • Zugang und Erschließung neuer Absatzmärkte • Orientierung an Clustern • räumliche Nähe zu wichtigen Kunden („Following Customer“) • Kostenreduzierung durch Verlagerung • Sicherung der Vorleistungsbasis Zusätzliche Einflussfaktoren auf die Entscheidung für ein Auslandsengagement können ein Trend zur Internationalisierung in der eigenen Branche, Nachahmung von Wettbewerbern, Eroberung des Heimatmarktes von potenzieller Konkurrenz oder auch schlicht Neugierde der Unternehmensleitung sein. Summiert man diese Faktoren, nimmt es kaum Wunder, dass Nordamerika wieder in den Fokus zahlreicher Mittelstandsunternehmer gerückt ist. Hält man sich die nordamerikanische Freihandelszone vor Augen, ergibt sich ein Markt aus 350 Millionen Amerikanern, 120 Millionen Mexikanern und 30 Millionen Kanadiern. Das sind insgesamt 500 Millionen Konsumenten, ungefähr so viele wie in der Europäischen Union. Zudem zieht die amerikanische Konjunktur wieder an, weshalb auch wieder stärker investiert wird – in die Automobilbranche, in das verarbeitende Gewerbe oder aufgrund des Schiefergas-Booms auch in die chemische Industrie. Viele Betriebe siedeln sich derzeit im Mittleren Westen und im Süden – dem neuen Mekka der amerikanischen Autoindustrie – in der Nähe der großen Autobauer an. Unlängst haben sich allein in Kentucky wieder zwei deutsche Automobilzulieferer niedergelassen. Damit sind sie hier in bester Gesellschaft. Allein in Kentucky haben mittlerweile rund 60 deutsche Unternehmen ihre Produktion aufgenommen – vorwiegend Mittel- Xerabit und IBM FlashSystem sichern Ihre Investition Einfach – schnell – sicher Der dramatische Geschwindigkeits-Unterschied von CPU/Memory und Magnetplatten verhindert eine angemessene Auslastung Ihrer wertvollen Server-Infrastruktur (meist nur bei 10 % – 40 %). Ihre Cores verbringen die meiste Zeit in der Warteschleife (Warten auf IOs). Lösen Sie diese Bremse mit IBM Flash- System – ohne Änderung Ihrer Anwendungen. Das Ergebnis sind schlankere Server-Strukturen, weniger Cores und erheblich geringere Kosten. XERABIT bietet individuelle Lösungen mit Hardware und Software, die für Ihre virtu elle Infrastruktur vorinstalliert und konfi guriert sind. P.T. MAGAZIN 1/2014 Mit Xerabit und dem IBM FlashSystem profitieren Sie von der schnellsten und zuverlässigsten Flash Architektur im Markt. effektiverer Kundenservice bessere IT Service Levels/kein Performance Tuning keine Anwendungs-Redesign-Projekte Raum für Wachstum Steigen Sie mit XERABIT ein in die Welt von IBM FlashSystem XERABIT bietet Ihnen für die Bereiche Strategie, Planung und Architektur sowie für Server, Storage und Backup eine breite Basis professio neller, vorbeugender und unterstützender Maßnahmen. Und das bedeutet, dass die Verfügbarkeit Ihrer IT sichergestellt ist. XERABIT ist Ihr Partner! Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter: +49 89 - 202 09 91 - 0 oder auf Ihre E-Mail an: info@xerabit.de

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