Wenn Anmut Automobil wird – Deutsches Design: Kia Optima Er verkörpert „eine kühne, athletische und sportliche Energie“, wie es der deutsche Kia-Chefdesig ner Peter Schreyer formuliert Kultur | Lifestyle (Fotos: Prof. A. J. Garth) Vier Aspekte standen bei der Konzeption der neuen Limousine im Fokus: herausragendes Design, sehr gute Fahreigenschaften, eine ausgefeilte Fahrzeug-Architektur durch einen längeren Radstand und neueste Hightech- Attribute aus der Premium-Ausstattung. Zwei Motorisierung stehen zur Wahl: ein 165 PS starker 2-Liter-Benziner und ein 1,7-Liter-Turbodiesel, den wir testeten. Dieser äußerst sparsame Motor mobilisiert 136 PS. Vernünftig und moderat angesichts der Steuerpreistreiberei der Staatsmacht. Designpreis best oft he best 2011 Mit dem neuen Kia Optima hat Schreyer ein Fahrzeug entworfen, das sich in seinen Abmessungen und Proportionen von allen anderen Modellen in seinem Segment abhebt- das sogenannte D-Segment. Dank der Balance zwischen den kräftigen Proportionen und der eleganten Schlichtheit der geschwungenen Dachlinie vermittelt er aus allen Blickwinkeln einen selbstbewussten Eindruck. Die hohe, ausgeprägte Schulterlinie, die strukturierten Flanken und die kraftvoll ausgestellten Radhäuser machen ihn zum „Hingucker.“ Das Coupé-ähnliche Profil betont die Dynamik der Limousine und trägt zu ihrer guten Aerodynamik bei (cW-Wert: 0,29). Beim weltweit renommierten „red dot award“ wurde dem Kia Optima eine besondere Ehrung zuteil: Er erhielt in der Kategorie Produktdesign den „red dot: best of the best 2011“, die höchste Auszeichnung des Wettbewerbs, die für wegweisende Gestaltung vergeben wird und die nur dem besten Produkt einer Kategorie zugesprochen wird. Im Raumangebot an der Spitze seiner Klasse Innen besticht die neue Limousine durch Großzügigkeit: Bei vielen Innenmaßen kann der Kia Optima Spitzenwerte in seiner Klasse vorweisen, unter anderem in der Kopffreiheit vorn (1015 mm) und in der Beinfreiheit vorn (1155 mm). Für Stil und Komfort sorgen die durchweg hochwertigen Materialien und Ausstattungselemente wie die standardmäßige Zwei-Zonen-Klimaautomatik und die auf Fahrspaß zugeschnittenen Details: leicht ablesbare Rundinstrumente, zum Fahrer geneigte Zentralkonsole und das Multifunktions- Lederlenkrad sind ebenso Standard wie die Geschwindigkeitsregelanlage und die elektrische Lendenwirbelstütze im höhenverstellbaren Fahrersitz mit Sitzheizung und Ventilationsfunktion zur Kühlung. Zugstarker Diesel Unser Testwagen Kia Optima machte auch eine gute Figur in punkto Verbrauch. Durch das Start-Stopp-System liegen die durchschnittlichen Verbrauchswerte bei ca fünf Liter/100 km. In die Bremse getreten, reagiert der Wagen verblüffend: Scheibenbremsen (vorn innenbelüftet), ABS und elektronischer Bremskraftverteilung (EBD), standardmäßig die elektronische Stabilitätskontrolle (ESC). Sie ist kombiniert mit einer Traktionskontrolle (TCS), einer Berganfahrhilfe (HAC) – die das Rückwärtsrollen beim Anfahren an Steigungen verhindert – und mit der Gegenlenkunterstützung. Kurz und gut, wir waren überrascht, wie viel Freude der Kia Optima bereitet und wie selbstbewusst diese Marke inzwischen geworden ist. Einziger Wermutstropfen war das Navigationssystem. Das erinnert an Jaguar: Touchscreen, weder einfach zu bedienen noch sehr präzise in der Grafik. Dennoch, Kia hat innen und außen ein Automobil entwickelt, das Spaß und Freude macht, und das bei rund 34.000 Euro. Übrigens, die Garantieleistungen lesen sich ebenfalls gut: Gesamtes Fahrzeug: 7-Jahre-Herstellergarantie (oder 150.000 km) / Durchrostung: 12 Jahre und Lack: fünf Jahre (oder 150.000 km), Mobilität: drei Jahre. So, wie der Kia Optima verarbeitet ist, wird es kaum Garantieinanspruchnahmen geben. Das klingt nach Erfahrung, dabei ist die Geschichte von Kia schnell erzählt: 1944 wird Kia gegründet und baut zunächst Fahrräder, dann Motorräder. Der erste Kia-Ottomotor wurde 1973 gebaut. 1998 gerät Kia wegen der asiatischen Finanzkrise unter Insolvenzverwaltung und wird wenig später von der Hyundai Group übernommen, die seit 2003 den Namen Hyundai Kia Automotive Group trägt. Seit 1999 schreibt Kia wieder schwarze Zahlen. Gemeinsam mit Hyundai stieg man 2004 zum siebtgrößten Automobilhersteller der Welt auf. ■ Prof. A. J. Garth 68 P.T. MAGAZIN 1/2013 1/2013 P.T. MAGAZIN 69
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