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P.T. MAGAZIN 01/2013

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Gesellschaft Bewegung zu

Gesellschaft Bewegung zu bringen, Zahlen und Daten zu analysieren und handzuhaben, Ziele zu vermitteln und das Unternehmen zu repräsentieren. Je weiter man/frau nach oben kommt, umso breiter muss das Set an Fähigkeiten, Eigenschaften und Verhaltensmöglichkeiten aus beiden Bereichen sein. Gern wird die Wissenschaft als Zeuge für die angeblich besseren Führungsqualifikationen der Frau zitiert. Wenn dann noch der Name McKinsey genannt wird ist das ein Beleg für die empirische Validität der Aussagen. McKinsey schreibt in seiner „Woman matter“-Studie (dt. „auf Frauen kommt es an“), dass Frauen im CEO-Rang profitabler und werthaltiger arbeiten als Männer. Kommagenau rechnen die Consultants vor, dass das Betriebsergebnis (EBIT) 11,1 (mit Frauen) zu 5,8 Prozent (ohne Frauen) beträgt. Die Kapitalrendite beläuft sich auf 11,4 zu 10,3 Prozent. Ursache: Der unterschiedliche Führungsstil der Frauen. Aber es müssen mindestens drei Frauen im Vorstand eines Unternehmens sein. Von Korrelation und Kausalität McKinsey korreliert den Frauenanteil mit dem Geschäftserfolg. Das ist ähnlich fragwürdig wie die Korrelation der proportional Abnahme der Kindergeburten im Verhältnis zum Verschwinden der Störche. Man schließt von einer Korrelation auf eine Kausalität. Man kann zwar den Erfolg eines Unternehmens u.a. auf den Frauenanteil zurückführen. Aber vielleicht ist es umgekehrt, nämlich dass der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens eine fortschrittliche und experimentierfreudige Personalpolitik ermöglicht? Leider haben die McKinseyaner nur die Jahre 2005 bis 2007 untersucht, Hamburger Mediziner berichteten 2011, dass Frauen gesünder Karriere machen also eine Momentaufnahme erstellt. Wenn man die Performancedaten eines Unternehmens unter die Lupe nimmt, wird man ein ständiges Auf und Ab feststellen. Erfolg ist sicher kein Zufall, aber er ist sehr flüchtig. Es sei noch erwähnt, dass die McKinsey-Studie zusammen mit dem „Women’s Forum for the Economy & Society“ erstellt wurde, einer amerikanischen Frauenorganisation. Es ist legitim zu fragen, ob und inwieweit das die frauenfreundlichen Ergebnisse der Untersuchung beförderte. Keine Unterschiede Hamburger Mediziner berichteten 2011, dass Frauen gesünder Karriere machen als Männer. Sie gehen bewusster mit ihrer Gesundheit um und hören besser auf die Signale ihres Körpers. Das Gegenteil kann in einer 2009 durchgeführten Studie einer Organisation namens SHAPE nachlesen. Demnach leiden weibliche Führungskräfte mehr als ihre männlichen Kollegen unter Stress und Gliederschmerzen und sind häufiger erschöpft. Das renommierte IFAK- Institut kam in einer Befragung von 664 Arbeitnehmern beiderlei Geschlechts zu dem Ergebnis, dass Frauen keine besseren Chefs sind als Männer. Das Gros der geschlechtervergleichenden Führungsforschung ist der Meinung, dass es zwischen Mann und Frau keine signifikanten Unterschiede im Führungsverhalten gibt. Auch zeigen empirische Forschungen keinen starken und konsistenten Zusammenhang zwischen Führungsstilen und Führungserfolg. Das Unternehmen „Profilingvalues“, hat im Zeitraum von Juni 2009 bis März 2011 die Antworten von 1.803 Fach- und Führungskräften männlichen und weiblichen Geschlechts (734 Frauen und 1.069 Männer) aus 250 Unternehmen analysiert. Das Fazit: „Männer und Frauen sind in allen Dimensionen prinzipiell gleich gut geeignet, gehobene Positionen im Berufsleben auszufüllen.“ ■ Walter Simon Über den Autor ■ Walter Simon zählt zu den bekannteren deutschen Wirtschaftstrainern und Zukunftsberatern ■ Sein Focus liegt im Bereich der Zukunft von Arbeit und Führung (Foto: Prof. Walter Simon) Bodenständigkeit ist ein Schlüsselbegriff im unternehmerischen Handeln bei DR. BUTZE. Er beschreibt nicht nur die Kontinuität, mit der die Butzes ihrem Firmenstandort Klingenberg bei Dresden seit Generationen treu sind, sondern auch die Kundennähe, mit der sie ihre Geschäfte betreiben. Partnerschaftlich und flexibel als „Dienstleister für Dienstleister” aufzutreten, ist die Philosophie von DR. BUTZE. BLUECAMP ist ein interdisziplinäres Informationsforum, Beratungsnetzwerk und Schulungszentrum mit einer Fokussierung auf die Topthemen Qualität, Innovation, Effizienz und Nachhaltigkeit in der Reinigungs- und Pflegebranche. Besuchen Sie BLUECAMP im Internet: www.bluecamp.de DR. BUTZE GmbH & Co. KG Fachgroßhandel für Sauberkeit & Hygiene Am Rittergut 6 01738 Klingenberg Tel. (035202) 5105-0 Fax (035202) 5105-50 info@butze.de www.butze.de

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