Regional-Special (Foto: SolarWorld AG) Blick auf den SolarWorld-Standort im sächsischen Freiberg PRÄZISIONSWERKZEUGE UND WERKZEUGMASCHINEN AUS EINER HAND „Eine Leuchte“ Ein kleines sächsisches Unternehmen hat sich auf Wiedergewinnung spezialisiert. Wolfram Palitzsch, chemisch-technischer Leiter des kleinen Unternehmens Loser Chemie aus dem sächsischen Hainichen mit gerade mal 32 Mitarbeitern will Lösungen für viele kritische Rohstoffe finden. Für Photovoltaikschrott hat er 2009 bewilligte das Bundesministerium für Bildung und Forschung Fördergelder in Höhe von 85.000 Euro. Leuchtturm oder Nebelkerze? Silicon Saxony Silicon Saxony versteht sich als Netzwerk bzw. Branchenverband der sächsischen Mikroelektronik-, Halbleiter- und Photovoltaikindustrie, die Die mitteldeutschen Kernländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zeigen auch weiterhin eine sehr dynamische Entwicklung. (Bundesländer-Ranking 2010 der Wochenzeitschrift Wirtschaftswoche und der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft) www.henka.de wir haben hochwertige Produkte im Vertrieb: Rufen Sei uns an, fordern Sie unseren Katalog oder unseren Außendienst an! Karlsbader Straße 1 08359 Breitenbrunn / OT Rittersgrün Tel. 037757 / 171-0 | Fax: 037757 / 171-17 Email: info@henka.de seit drei Jahren patentierte Lösungen, die Rückgewinnung von Seltenen Erden aus Leuchtstoffen ist noch in der Forschung. Zusagen 15 Unternehmen aus Deutschland haben 2009 schon zugesagt, an einem zweitägigen Innovationsforum im Februar teilzunehmen, dazu weitere 50 Firmen aus dem Ausland – vor allem aus Spanien und Asien. Der Unternehmer ist überzeugt, dass in Mittelsachsen eine Lösung mit Leuchtmittelherstellern, Solarzellen- und -modulherstellern, Unternehmen aus der Halbleiterindustrie, der Elektrotechnik und Elektronik, der Recycling-Industrie und der Blech- und Kunststoffverarbeitung gefunden werden wird. Ende insbesondere im Raum Dresden/Freiberg angesiedelt ist. Die Aufholjagd in Sachen Weltführerschaft soll so unterstützt werden. Die Flexibilität habe sich in den vergangenen Monaten als großer Pluspunkt des sächsischen Netzwerks erwiesen. „Der Standort hier hatte eine solche Dynamik, dass er schon wieder hochinteressant geworden ist“, sagte Vorstandsmitglied Heinz Martin Esser. Um der Krise in der Halbleiter-Branche entgegenzuwirken, hätten viele Unternehmen ihre Angebotspalette erweitert. Cool Silicon Mit 280 Mitgliedsfirmen, in denen etwa 35 000 Menschen beschäftigt sind, bezeichnet sich der Verein als größter und erfolgreichster Bran- 2007 Preisträger „Großer Preis des Mittelstandes“ 52 P.T. MAGAZIN 1/2011
(Foto: BMW) Studie für ein Elektro-Auto von BMW-Designchef Adrian van Hooydonk chenverband der Halbleiter-, Elektronik- und Mikroelektronik Europas. Mitglieder des Vereins sind nicht nur Unternehmen, sondern auch Forschungsinstitute, Universitäten und Hochschulen. So haben sich 64 Forschungsinstitutionen und Unternehmen aus dem Silicon Saxony dem Thema „Energieeffizienz in der Informations- und Kommunikationstechnologie“ (IKT) verschrieben und forschen seit 2008 gemeinsam im Spitzencluster „Cool Silicon“. Das BMBF als Initiator fördert das Vorhaben mit über 40 Mio. Euro, Sachsens Wissenschaftsministerium gibt noch einmal 30 Mio. Euro Fördermittel. Aufholjagd? An das Entstehen von umsatzstarken Weltmarktführern in Ostdeutschland knüpft Wirtschaftsprofessor Venohr bestimmte Voraussetzungen. Ostdeutschland hat im Vergleich nur wenige Weltmarktführer. Der riesige historische Rückstand im Vergleich zu Westdeutschland war innerhalb von 20 Jahren nicht aufzuholen, meint Venohr. Auch der Mikroelektronik- Standort Dresden kämpfe mit derartigen Problemen. Das zeige die Risiken, Geld auf Boombranchen zu setzen. Der Subventionswettbewerb um Großinvestitionen lässt sich langfristig kaum gewinnen, meint Venohr. Sinnvoller sei es, sich auf vorhandene Stärken und lokale Wirtschaftsstrukturen zu konzentrieren, so der Unternehmensberater. Prognose Seine Prognose: „Wir werden nicht ansatzweise auf solche Verdichtungen von Weltmarktführern kommen wie in vielen Teilen der alten Bundesrepublik. Dimensionen wie in Bayern oder Baden-Württemberg werden wohl nie erreicht werden.“ Es wird darauf ankommen, funktionierende Kerne zu stärken, so der Professor, da passiere schon einiges, beispielsweise durch die 6/2010 P.T. MAGAZIN 19
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