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E-Paper PT-Magazin 05 2020 Einfach Machen

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Offizielles Magazin der Oskar-Patzelt-Stiftung. Titelthema: Schock und Krise als Treiber. Community-Masken: in den Größen M, L und Kids. Empathie und Effizienz: Martin Glasow über Konflikte. Was wollen wir Leben?: Ralf P. Leuter über Einrichtungen. Digitale Strategien: Bettina Vier über Entwicklungsphasen.

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04 E-Paper 5/2020 Community-Masken in den Größen M, L und Kids Der mittelständische Automobilzulieferer, die Kunststofftechnik Backhaus GmbH mit Sitz in der sauerländischen Stadt Kierspe, teilt mit, sein Produktportfolio aufgrund des aktuellen Bedarfs um Alltagsmasken (auch Community-Masken genannt) zu erweitern. Die Firma Backhaus ist mit 160 Mitarbeitenden als Spezialist und Zulieferer für anspruchsvolle KunststoffspritzgussProdukte ein geschätzter Geschäftspartner der deutschen Automobilindustrie sowie von Industrieunternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau. Aufgrund des großen Bedarfs an Alltagsmasken hat die Geschäftsführung mit einem Spezialisten-Team, bestehend aus Produktentwicklern und Werkzeugherstellern, in kürzester Zeit eine wiederverwendbare Alltagsmaske zur Serienreife entwickelt. Diese Alltagsmaske wird aus hochwertigen Kunststoffmaterialien hergestellt – made in Germany. Bei der Entwicklung wurde besonderen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, das Produkt ist wiederverwendbar und recyclingfähig. Der Maskenkörper besteht aus einem anschmiegsamen und hautverträglichen Material. Als Filterelement kann ein handelsübliches Baumwollpad oder Ähnliches verwendet werden. Das Produkt lässt sich mit geeigneten, handelsüblichen Pflegemitteln reinigen und desinfizieren. Bei ordnungsgemäßer Anwendung ist die Maske nahezu unbegrenzt häufig verwendbar. Hierdurch leistet dieses Produkt zusätzlich einen wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung und Schonung von Ressourcen. Die Firma Backhaus erklärt, dass das Produkt schon in wenigen Tagen in großen Mengen produziert werden soll. Derzeit sind drei Varianten geplant, zwei davon für die Nutzung durch erwachsene Personen in den Größen M und L sowie eine Version (Kids) für Kinder. Zu einem äußerst fairen Preis erhältlich in unserem Onlineshop. E-Paper 5/2020

05 © svetazi - stock.adobe.com „Dem Konflikt die emotionale Schärfe nehmen“ E-Paper 5/2020 „Ein guter Arbeitsrechtler versetzt sich auch in die Position der Gegenseite,“ sagt Martin Glasow. Die Stärke des Fachanwalts für Arbeitsrecht: Er nimmt seinen Mandanten die emotionale Schärfe und kreiert dadurch sachorientierte Lösungen. In der Hälfte aller Fälle geht es ohnehin darum, Beschäftigungsverhältnisse zu beenden, die im Schnitt zehn Jahre bestehen. Glasow ist einer von fünf Partnern der Saarbrücker Kanzlei Eisenbeis Partner, die an den Standorten Saarbrücken und Ulm gut 50 Mitarbeiter beschäftigt und inhabergeführten Mittelstand betreut. Das Quintett mit 13 Anwälten hat seinen Schwerpunkt – neben Bau-, Architektenund Vergaberecht - auf Insolvenz- und Wirtschaftsrecht. Weil dort immer wieder Fragen von Kündigungs-, Vertrags- oder Tarifrecht eine Rolle spielen, hat Glasow 2010 diesen Fachanwalt gemacht. „In der Regel liegt der Streitwert bei drei Monatsgehältern, also maximal 20.000 Euro,“ sagt Glasow. Da gelte es, kühlen Kopf zu wahren und lieber mal 3000 Euro nachzugeben, als weiteren Aufwand zu produzieren, der Streit und Geld kostet. Die Hälfte aller Streitfälle, die er und ein angestellter Anwalt im Arbeitsrecht bearbeiten, sind Kündigungen, von denen wiederum ein Drittel betriebsbedingt ist. Bei zwei Dritteln wolle man sich von „Minderleistern und Querulanten“ trennen. Glasow gibt zu bedenken, dass in der Produktion mit dem Alter der Mitarbeiter die Arbeitsleistung sinkt. Und oft habe der Arbeitgeber mit seiner Firmenkultur oder seinem Führungsstil zu einem beschädigten Arbeitsverhältnis beigetragen. Als Faustformel gilt, dass je Arbeitsjahr im Betrieb ein halbes Bruttomonatsgehalt als Abfindung fällig ist. Den Richtwert relativieren Branche, Größe und Ertragskraft des Unternehmens, weshalb Saarbrücker Fachanwalt für Arbeitsrecht setzt auf Empathie und Effizienz Verhandlungsspielraum besteht. Glasow: „In einer Rezession wie jetzt wegen Corona ist es günstiger, Leute zu entlassen.“ Der Eisenbeis-Partner erfragt stets viele Fakten, ehe er berät. „Dann liefere ich punktgenaue Lösungen, die wir zu 90 Prozent außergerichtlich hinbekommen,“ sagt der Saarbrücker. Der verbleibende Rest sei oft taktischen Erwägungen geschuldet, damit sich der Arbeitnehmer etwa keine dreimonatige Sperre beim Arbeitslosengeld einhandelt. Ohne Sperre gehe es auch bei Vergleichen, sofern die Gründe für die BA schlüssig sind. Ein Fünftel aller Beratungen im Arbeitsrecht betreffen in der Kanzlei den Betriebsrat. „In der Regel begleite ich den Arbeitgeber, wenn er mit seiner Arbeitnehmervertretung verhandelt,“ so Glasow. Sein Ethos wird deutlich, wenn er sagt, dass er keinen Chef unterstützen würde, die Gründung eines Betriebsrats zu verhindern. Mit dieser Haltung trägt der 45-Jährige in vielen Firmen zum langfristigen Betriebsfrieden bei, der auf dem Ausgleich aller Interessen basiert. Eine dritte Thematik ist betriebliche Altersvorsorge, die in Einzelfällen für Rentner bis zu 800 Euro im Monat ausmacht je nach Branche und Laufzeit. Da geht es oft um Fragen der Erhöhung, um die Auslagerung solcher Zahlungen in Fonds oder im Kontext von Firmenübernahmen oder Insolvenzen. Letztlich gehören hierher auch Beteiligungsmodelle für Mitarbeiter, die dazu dienen „high performer“ für Betriebe zu gewinnen und zu halten. Glasows größter Mandant sitzt in Berlin und ist Automobilzulieferer. Das Gros seiner Mandate hat er im Saarland, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg mit Schwerpunkt auf industriellen Zulieferern und Sozialunternehmen. Durch die inhabergeführte Struktur und Größe der Kanzlei bekommen die Kunden Service aus einer Hand. Denn jeder der Fachanwälte kann in Details die Expertise seiner Kollegen hinzuziehen, was zu schnellen und professionellen Ergebnissen führt. So berät Glasow seit März viele Chefs zu Corona-bedingten Vorgaben, deren Anwendung und Umsetzung im konkreten Fall. In einer Firma führte dies zu einer betrieblichen Pandemie-Vereinbarung, in die der Betriebsrat eingebunden ist. Da geht es um Regelungen für Homeoffice, Abstandsregeln und Hygiene im Betrieb. Der Fachanwalt: „All diese Maßnahmen haben finanzielle Auswirkungen wegen Investitionen, Effizienzverlusten oder Verfügbarkeit.“ Im konkreten Fall habe der Betriebsrat faire Einsicht, die er mit Zugeständnissen in Sachen Flexibilität honoriert. Dadurch dienen die Betriebsräte als Motivatoren in die Belegschaft hinein – zum Schutz der Gesundheit jedes Einzelnen und dem Erhalt der Arbeitsplätze. ó www.eisenbeis-ra.de Über den Anwalt Martin Glasow berät mit ethischer Haltung: „Der Ausgleich aller Interessen und deren transparente Kommunikation an alle Beteiligten dienen dem nachhaltigen Betriebsfrieden.“ FOTO: PR

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