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Buch 25 Jahre Großer Preis des Mittelstandes

Großer Preis des Mittelstandes, 25 Jahre

2005 – 2009 15

2005 – 2009 15 Jahre Wettbewerb 50 wurde seine Firma nach der Teilnahme am Wettbewerb von der Landeshauptstadt wahrgenommen. Als Nusret Eroglu mit der Eroglu GmbH als erstes türkisches Unternehmen überhaupt mit dem „Großen Preis des Mittelstandes“ ausgezeichnet wurde, nahm er seinen kleinen Sohn mit auf die Bühne, dem der Stolz über die Auszeichnung und öffentliche Ehrung anzusehen war. Dr. Bernd Hentschel von der HENKA Werkzeuge + Werkzeugmaschinen GmbH aus dem sächsischen Rittersgrün rollten auf der Bühne sogar die Tränen aus den Augen. Gegenseitige Akzeptanz Entscheidend für die Resonanz auf Galas und Diskussionsveranstaltungen sind die angenehme, offene und wertschätzende Atmosphäre. Jeder Gast ist hier individueller Gast. Mit persönlichen Gesprächs- und Austauschmöglichkeiten, die den Gewinn, den er aus den Referaten und Diskussionen zieht, wohltuend abrunden. Teilnehmer bestätigen immer wieder: „Eine solch positive Atmosphäre und einen solchen Input wie bei diesen Veranstaltungen habe ich selten erlebt.“ Gegenseitige Wertschätzung und Akzeptanz ist gesichert. Jeder der Teilnehmer ist selbst Mittelständler. Man weiß voneinander, welche Schwierigkeiten überwunden werden mussten, um das eigene 10-, oder 100- oder 1.000-Mann-Unternehmnen aufzubauen. Man versteht einander. Das ist mehr, als man gewöhnlich von Veranstaltungen erwarten kann, die angeblich der Diskussion dienen, sich aber dann als verkappte Akquise-Roadshows entpuppen. Auf ehrlicher Basis entstehen auch belastbare Freundschaften und tatsächlich nützliche Kontakte. Unter den Teilnehmern des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“ haben sich vielfältige Beziehungen entwickelt. Vom einfachen Kontakt bis zum langfristigen Coaching. Was lag näher, als diese Interessenten zu einem Brainstorming über die Frage „Quo vadis, Oskar-Patzelt-Stiftung?“ zusammen zu holen? Die Unternehmer haften für den wirtschaftlichen Erfolg mit Ihrem guten Namen und in den meisten Fällen mit ihrem gesamten Vermögen und mit ihrer gesamten Familie. Sie müssten täglich Applaus und Zuspruch bekommen. Dafür, dass sie die seltene Gabe bewahren, Arbeit so zu organisieren, dass Beschäftigung für Dritte entsteht und dabei hinreichend viel erwirtschaftet wird, dass auch der Staat seinen Anteil durch Steuern und Abgaben erhalten kann. Sie bewahren diese Gabe über Jahrzehnte, oft über Generationen hinweg. Ihnen allen ist der Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ gewidmet. Ihnen ist jeder dieser Gala-Abende gewidmet. Eigentlich gebührt jedem von ihnen eine Auszeichnung wie der „Große Preis des Mittelstandes“. Die Preisträger und Finalisten, um deren Auswahl die über 100 Juroren in 13 Jurys oft hart gerungen haben, stehen insofern nur stellvertretend für vieltausendfaches unternehmerisches Engagement. Böhmers Überraschung Im Auftrag von Bundespräsident Horst Köhler verlieh Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer dem Stifter und Vorstand der Oskar-Patzelt-Stiftung Dr. Helfried Schmidt zur Auszeichnungsgala am 6. September 2008 in Magdeburg die 1. Stufe des Bundesverdienstkreuzes (Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland). „Die Initiative der Oskar-Patzelt-Stiftung ist Lobby-Arbeit im besten Sinne und Sie haben sich darum besondere Verdienste erworben“, würdigte Ministerpräsident Böhmer und fügte hinzu: „Es ist vor allem sein leidenschaftliches ehrenamtliches Engagement für den Mittelstand, das hinter dem ‚Großen Preis’ steht. Seine Begeisterung steckt viele andere an, sonst wäre ein solch großes Projekt gar nicht umzusetzen. Letztlich ist es ihm mit zu verdanken, dass der Mittelstand heute ein öffentliches Podium hat.“. Weiterhin unterstrich Böhmer, dass der „Große Preis des Mittelstandes“ zu den größten und wichtigsten Mittelstandswettbewerben überhaupt gehört. Eine Besonderheit ist, dass bei der Preisvergabe neben den unternehmerischen Leistungen auch das Engagement in der jeweiligen Region berücksichtigt werde. Helfried Schmidt nahm die Auszeichnung stellvertretend für das vielfältige ehrenamtliche Engagement der fast 200 Persönlichkeiten entgegen, die in verschiedenen Gremien der Stiftung mitwirken und dankte ausdrücklich seiner langjährigen Wegbegleiterin und stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Petra Tröger, „ohne die ich heute Abend hier nicht stehen würde“. Um Haaresbreite Zur Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz war Petra Tröger, in die Regie und die Technik eingeweiht, aber nicht Dr. Helfried Schmidt. Denn er sollte genau so überrascht werden, wie sonst die Preisträger des „Großen (oben) Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer überreicht Dr. Helfried Schmidt, Vorstand der Oskar-Patzelt-Stiftung, die Verdienstmedaille (Bundesverdienstkreuz). (u.r.) Auch Fernsehmoderatorin Madelaine Wehle führte schon durch die Auszeichungsgala. Preises des Mittelstandes“ überrascht werden. Das war der ausdrückliche Wunsch von Prof. Dr. Wolfgang Böhmer. Und das funktionierte genau so perfekt. Fast allerdings hätte das Leben der Dramaturgie einen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn wenige Minuten vor Galabeginn kippte Petra Tröger auf der unbeleuchteten Bühnentreppe backstage mit dem Fuß um, fiel hin, der Fuß verdrehte und verhakte sich zwischen Treppe und Wand, so dass sie sich erst mit fremder Hilfe Dritter befreien und wieder aufstehen konnte. Die höllischen Schmerzen in Knöchel und Fuß ließ sie sich nicht anmerken. Sie zog die ganze zweistündige Gala wie geplant durch, zwischen ihren 51

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