1995 – 2000 Idee und Start 16 Guido Westerwelle, damals FDP-Generalsekretär, wird von Carmen Nebel 1999 in Leipzig auf die Bühne geholt: als erster Preisträger des Sonderpreises „Wirtschaftsförderer des Jahres. eigene Rechtsform zu geben. Natürlich schieden alle jene Rechtsformen aus, die der Gesetzgeber für wirtschaftliche Tätigkeiten vorsah. Denn diese Initiative lebt ausschließlich von der Begeisterung, die sie auslöst. Sie wird von der freiwilligen, ehrenamtlichen Mitarbeit vieler Partner und Freunde getragen. Gerade dieser Resonanz wegen, wäre der Versuch einer kommerziellen Nutzung nicht aufrecht zu erhalten gewesen. Deshalb kamen nur zwei Rechtsformen in Frage: ein Verein oder eine Stiftung. Stiftung bürgerlichen Rechts Eine Vereinsstruktur schien aus mehreren Gründen unpassend. Vor allem waren praktisch sämtliche in der Initiative mitarbeitenden Institutionen, soweit sie nicht wie die Kammern öffentlichem Recht unterlagen, als Vereine organisiert. Die Vereinslandschaft in Deutschland war und ist sehr viel dichter als in den meisten anderen europäischen Ländern. Die Vereine unterliegen schon aus Kassengründen dem Zwang, immer neue Mitglieder gewinnen zu müssen und sich keine abwerben zu lassen. Nichts lag den Initiatoren jedoch ferner, als auch nur den Anschein zu erwecken, bei den Partnern Mitglieder abwerben zu wollen. Also kam nur die Rechtsform einer privaten Stiftung bürgerlichen Rechts in Frage. Stiftungsrecht ist Landesrecht und für Sachsen galt damals noch das Stiftungsrecht der DDR in leichter Modifikation durch den Einigungsvertrag von 1990. Errichtung und Betrieb jeder Stiftung unterliegen der Prüfung durch eine Landesstiftungsbehörde, die für Sachsen beim Regierungspräsidium Leipzig angesiedelt war. Sie gehörte zum Leitungsbereich des damaligen Regierungsvizepräsidenten zu Leipzig, Karl Noltze. Dieser hat sich damals persönlich für die Errichtung dieser Stiftung interessiert und ist bis heute ein Freund der Oskar-Patzelt-Stiftung geblieben. In zwanzig Jahren „Großer Preis des Mittelstandes“ entwickelten sich auch eine ganze Reihe von Traditionen. So wird seit 1997 bei der Laudatio zur Vorstellung der Preisträger ein Kurzvideo über das jeweilige Unternehmen eingespielt. Der damalige Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt war Schirmherr und hielt das Grußwort. Und am Vormittag fand eine Diskussion zum zweiten Wirtschaftssymposium „Der Mittelstand am Wirtschaftsstandort Deutschland“ statt. Erstmals war ein Sonderpreis für eine Bank ausgeschrieben. Damals waren die Banken gerade wieder mal in der öffentlichen Kritik. Die Oskar- Patzelt-Stiftung wollte mit einem positiven Signal gegensteuern: Mit der Auslobung eines Sonderpreises für ein Kreditinstitut, das sich in besonderem Maße um den Mittelstand verdient gemacht hat. Dafür schufen Künstler und Kunsthandwerker aus Sachsen eine eigenständige Preisskulptur. Thüringen ruft In Thüringen gab es schon seit Jahren Firmen, die darauf drängten und fragten: Wann kommt Ihr mit dem Wettbewerb nach Thüringen? 1998 war es soweit. Thüringen war dabei. Inzwischen waren 860 Firmen nominiert. Mehr als 1.000 Gäste folgten erneut der Einladung zur vierten Auszeichnungsgala und zum zweiten Oskar- Patzelt-Ball. Bundeswirtschaftsminister Dr. Günther Rexrodt, FDP-Generalse- kretär Dr. Guido Westerwelle, BVMW- Präsident Mario Ohoven und Bund der Steuerzahler-Präsident Dr. Karl-Heinz Däke ließen es sich nicht nehmen, an der Veranstaltung teilzunehmen. Die privatrechtliche „Oskar-Patzelt- Stiftung“ als künftigen Träger aller Aktivitäten wurde im Mai 1998 im Stiftungsregister des Regierungsbezirkes Leipzig unter Nr. 2/98 eingetragen. Sie wird seitdem vom Führungsduo Dr. Helfried Schmidt und Petra Tröger geführt. Die erste regionale Servicestelle als Ansprechpartner der Oskar-Patzelt- Stiftung „vor Ort“ wurde damals in Chemnitz beim örtlichen Bürgel-Büro eingerichtet. Inzwischen gibt es rund 50 regionale Servicestellen der Oskar- Patzelt-Stiftung bundesweit in allen Bundesländern. So haben nominierte Unternehmen Ansprechpartner vor Ort, um Fragen zum Wettbewerb zu klären oder Hilfe beim Ausfüllen der Wettbewerbsunterlagen zu erhalten. Alle sind Gewinner Der Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ ist eine Selbsthilfemaßnahme des Mittelstandes. Sie wird vollständig ohne Steuergelder organisiert. Natürlich gibt es immer wieder mal Unternehmen, die das mit einer staatlichen Maßnahme verwechseln und nachfragen: „Wenn ich ausgezeichnet werden sollte, warum muss ich dann selber Karten für die Veranstaltung kaufen?“ Die Antwort ist einfach: Die ganze Aktion basiert auf ehrenamtlichem Engagement, auf einer großen, gegenseitigen Solidarität mittelständischer Unternehmer untereinander. Weder die Nominierung noch die Teilnahme am Wettbewerb kosten irgendwelche Gebühren. Doch niemand sollte guten Gewissens erwarten, dass die unvermeidbaren Kosten seiner eigenen Teilnahme von anderen Gästen überproportional übernommen werden, nur weil er nicht bereit ist, seinen Anteil an der Ehrung der anderen zu tragen. Schließlich gilt in diesem Wettbewerb seit Anfang an: Nicht jeder kann ausgezeichnet werden, aber alle sind Gewinner. Immer wieder gibt es Gäste, die mit aller Raffinesse vor der Veranstaltung (v.l.) Helmut K. Holz, Mario Ohoven, Petra Tröger und Wolfang Tiefensee Fernsehstar Carmen Nebel moderierte den Abend und zog den Gewinner des 10.000-DM-Hauptpreises der Mitternachtsverlosung. erfahren wollen, ob sie Preisträger werden oder nicht. „Wissen Sie“, wollte ein Unternehmer Stiftungsvorstand Petra Tröger schon mal aus der Reserve locken, „wenn ich wüsste, dass ich ausgezeichnet werde, dann würde ich noch fünf Karten mehr nehmen und meine Mutter und unsere beiden Vertriebsleiter mit deren Gattinnen mitbringen.“ 17
Finalist 2017 Preisträger 2018 Ewe
Preisträger 2007 Ehrenplakette 200
2010 - 2014 20-jähriges Jubiläum
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Finalist 2014 Preisträger 2015 Ehr
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FingerHaus GmbH Preisträger 2000 P
Kommune des Jahres 2010 Premier-Kom
2015 - 2019 Ein Vierteljahrhundert
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