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Buch 25 Jahre Großer Preis des Mittelstandes

Großer Preis des Mittelstandes, 25 Jahre

Netzwerk der Besten

Netzwerk der Besten ©buraratn_100 154 wissenschaftlichen Einrichtungen wie Hochschulen und Universitäten, den Max-Planck- und Fraunhofer-Instituten sowie in Clustern und Netzwerken innerhalb der Wirtschaft kooperiert und gemeinsam an künftigen Produkten und Prozessen geforscht. Fast alle nominierten Unternehmen arbeiten nach zertifizierten integrierten Managementsystemen, die auch das Qualitäts- und Umweltmanagement sowie Innovationsförderung umfassen. Das regionale und soziale Engagement - neudeutsch: corporate social responsibility (CSR), ist traditionell außerordentlich breit und intensiv ausgeprägt. Neben den Führungspersonen arbeiten auch die Mitarbeiter ehrenamtlich in zahlreichen Funktionen und Initiativen. Die Unternehmen geben umfangreiche materielle und finanzielle Unterstützung und entwickeln zahlreiche eigene Initiativen im Sozial-, Kultur- und Umweltbereich. Neun von zehn Unternehmen engagieren sich mit Veranstaltungen, Kooperationen, Services und Sponsoringaktivitäten bei Schülern und Studenten, in Berufs-, Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien, an Studieneinrichtungen und Berufsakademien oder in Prüfungsausschüssen der Kammern und regionalen Arbeitskreise. Ebenso differenziert sind Aktivitäten im kulturellen, sportlichen und sozialen Bereich. Drei von vier Unternehmen unterstützen Führungskräfte und Mitarbeiter, in vielfältiger Weise ehrenamtliche Aufgaben in der Gesellschaft wahrzunehmen, beispielsweise als Abgeordnete, Aufsichtsräte, Beiräte oder Kuratoren, in ehrenamtlichen Wahl- und Führungsfunktionen in Kammern und Verbänden, in Industrie-, Gewerbe- und Marketingclubs sowie verschiedensten Arbeitskreisen, bei Vereinen, Schulen, Feuerwehr etc. Die Nominierten führen jährlich 50 Mrd. Euro Steuer- und Abgabenzahlungen ab (Umsatzsteuer, Renten-, Krankenund Arbeitslosenversicherungsbeiträge, Ertragsteuern, Kapitalsteuern, Kfz-Steuern, Energiesteuern,…). 5 Fakten zu den Sonderpreisen und zur „Oskar-Patzelt-Stiftung“ Seit dem Jahr 1997 würdigt die Oskar- Patzelt-Stiftung mit den Sonderpreisen „Kommune des Jahres“ und „Bank des Jahres“ besonders herausragende Kommunen und Kreditinstitute, die sich um „ihren“ regionalen Mittelstand kümmern und deshalb mehr Gewerbe, mehr Arbeitsplätze, mehr Geld in die Region holen als andere; die nicht spekulieren, sondern verantwortlich arbeiten. Mit diesen Sonderpreisen werden die für eine gesunde Unternehmensund Regionalentwicklung unverzichtbaren Rahmenstrukturen gewürdigt. Für 2017 wurden bundesweit insgesamt 81 Kommunen und 68 Kreditinstitute für diese Sonderpreise nominiert. Abschluss des Wettbewerbsjahres und Auftakt für das jeweils nächste Wettbewerbsjahr ist die große Bundesgala im Oktober, auf der die vorgenannten bundesweiten Sonderpreise (u. a. auch der Premier) verliehen werden. Die Oskar-Patzelt-Stiftung wurde in den Jahren 2008 und 2016 mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Seit dem Jahr 2011 verfügt die Oskar- Patzelt-Stiftung - als bisher einziger Wirtschaftswettbewerb in Deutschland - über ein nach DIN ISO 9001:2008 zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem. Im Jahr 2012 erreichte der „Große Preis des Mittelstandes“ die TOP-10-Bestenliste der deutschen Teilnehmer am „Europäischen Unternehmensförderpreis“ der Europäischen Kommission und wurde im Jahr 2015 mit dem „Company Change Award“ ausgezeichnet. Vier Phasen eines Wettbewerbsjahres Das Wettbewerbsjahr startet immer am 1. November und endet zum 31. Oktober. In Phase 1, der Nominierungsphase, werden von Anfang November bis Ende Januar die zu nominierenden Unternehmen von den an der Nominierung teilnehmenden Personen und Einrichtungen im Wettbewerbsportal www.kompetenznetz-mittelstand.de eingetragen. Der Nominierende gibt dabei die Kontaktdaten des Unternehmens ein und begründet seinen Vorschlag. Die Oskar-Patzelt-Stiftung überprüft zeitnah die Angaben und informiert dann per E-Mail das Unternehmen darüber, dass es zum Wettbewerb „Großer Preis des Mittelstandes“ nominiert wurde. Zeitgleich erhält das Unternehmen seine passwortgeschützten Zugangsdaten und den zeitlichen Fahrplan, bis wann der ganze Nominierungsbogen auszufüllen ist. Im Februar erfolgt eine offizielle schriftliche Information der Firmen mit einer Urkunde zum Erreichen der Nominierungsliste. In Phase 2 erfolgt bis 15. April das Ausfüllen der Juryunterlagen. Servicestellen, aber auch nominierende Einrichtungen nutzen diese Zeit, um Unternehmen in ihrer Region beim Ausfüllen der Unterlagen behilflich zu sein. Sie organisieren mit regionalen Institutionen wie IHK Treffen, um die Nominierten einem breiteren Publikum als Leistungsträger der Wirtschaft zu präsentieren und mit Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik zusammenzubringen. Dabei geben sie zusätzlich Hilfestellung beim Ausfüllen der Unterlagen, liefern Hintergrundinformationen und Tipps zum Wettbewerb, um die für die eigene Vermarktung nötigen Schritte nicht zu verpassen. In dieser Phase finden auch die zentral organisierten „Dialogtage im Netzwerk der Besten“ mit interessanten Unternehmer-Vorträgen und praxisorientierten OPS-Power-Workshops und OPS-Power-Talks statt. Da bei diesen Veranstaltungen regelmäßig auch Unternehmer teilnehmen, die bereits in der Vergangenheit nominiert bzw. ausgezeichnet wurden, kann hier bereits ein erster Erfahrungsaustausch zwischen Newcomern und „alten Hasen“ stattfinden. Alle Unternehmen, die diese zweite Wettbewerbsstufe erfolgreich meistern, kommen in die „Juryliste“. Auf dieser Liste befinden sich all die Unternehmen, die in den fünf Wettbewerbskriterien etwas vorzuweisen haben. Aus dieser Juryliste ermitteln die Juroren später die Preisträger. Das Erreichen der Juryliste wird erneut mit einer Urkunde dokumentiert, die den Unternehmen oft in öffentlichen Veranstaltungen von den regionalen Servicestellen überreicht wird. Denn wie bei Kino oder TV ist auch hier die Nominierung für einen Preis fast so wichtig wie der Preis selbst. Es geht um das olympische Prinzip, zu den Besten zu gehören, und mit den Besten auf respektvolle Weise um den Erfolg zu ringen. In Phase 3 werden von Mitte April bis Ende August die eingereichten Unterlagen für die Juroren aufbereitet und die insgesamt 13 Juryberatungen durchgeführt. Die 16 Bundesländer Deutschlands sind in 12 Wettbewerbsregionen zusammengefasst. Für jede Wettbewerbsregion gibt es eine separate Jury mit mehreren Persönlichkeiten, vorzugsweise aus der Region. Die bundesweiten Sonderpreise entscheidet eine überregionale, 13., Abschlussjury. Die Juroren müssen mehrere tausend Seiten Wettbewerbsunterlagen lesen, sich eine Meinung bilden und jedes 155

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