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PT-Magazin_5_2016

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

© Rameder Wirtschaft

© Rameder Wirtschaft PT-MAGAZIN 5/2016 30 Offline-Werbung im Online-Zeitalter Jens Waldmann, Marketingleiter bei Rameder, erklärt im Interview mit dem PT-Magazin, warum auch in einer zunehmend digitalisierten Welt eine gut gemachte klassische Außenwerbung funktionieren kann. PT: Seit wann machen Sie Werbung an Tankstellen? Waldmann: Bereits seit 2003 setzen wir auf das Umfeld Tankstelle und speziell auf Werbung an Zapfpistolen. Dort befindet sich unsere Zielgruppe und ist offen für Autozubehör und Services. Zudem lässt sich das Medium sehr gut aussteuern. Wir platzieren die Werbung gezielt im Umfeld von Montagepartnern und Werkstätten, die Wert auf Markenqualität zu einem guten Preis legen. PT: Wie wichtig ist die regionale Aussteuerbarkeit? Waldmann: Sehr wichtig. Tankstellenwerbung hat für uns wenige Streuverluste, da wir nicht nur die Region, ja sogar jede einzelne Tankstelle auswählen können. Wir vertreiben unsere Ware, wie etwa Anhängerkupplungen oder Dachgepäckträger, zwar deutschlandweit im Netz, machen unsere Angebote aber lokal bekannt. Denn die Montagepartner erreiche ich vor allem unterwegs, offline. Erst durch klassische Werbung hole ich neue Kunden ins Netz. PT: Ist Ihr Unternehmen das Sixt der Zapfpistolen? Warum plädieren Sie für eine Monokampagne? Waldmann: Der Vergleich ist nicht schlecht. Tatsächlich setzen wir schon sehr lange und konsequent auf Zapfpistolen. Das Umfeld ist für unser Angebot die optimale Präsentationsfläche. Hier sprechen wir die Kundengruppen an, die sich nicht zu allererst im Netz informieren. Und das sind immer noch sehr viele. Die Monokampagne macht für uns deshalb Sinn, weil wir zum einen das Budget am optimalen Standort bündeln und zum anderen so besser gelernt werden. Ähnlich wie Sixt-Werbung am Flughafen. PT: Sie sind gerade mit Ihrem Online- Handel in die Schweiz expandiert. Auch hier setzen Sie auf FillBoard-Marketing. Wie ist ihre Prognose? Waldmann: Der Gesamtbestand an motorisierten Fahrzeugen nimmt in der Schweiz weiter zu. Wir liegen mit unserem Webangebot www.kupplung. ch also voll im Trend. Auch im Alpenland werden wir deshalb auf eine regional ausgesteuerte Kampagne auf Zapfpistolen setzen. Kfz-Zubehör und Tankstellen ergänzen sich einfach ideal. Hier holen wir die Leute ab, direkt ins Netz zu gehen und online zu bestellen. PT: Was sind weitere Pläne? Waldmann: Wir werden weiter expandieren und unsere Services im Netz ausbauen. Auf jeden Fall werden wir auch unsere regionale Marketingstrategie fortsetzen. PT: Zum Schluss interessiert uns: Was raten Sie anderen Mittelständlern? Worauf müssen diese bei der Werbeauswahl achten? Waldmann: Zu allererst muss ich meine Kunden genau kennen. Wo halten sie sich auf, wo kann ich sie optimal mit Werbung ansprechen. Dann erst sollte ich die Werbeträger wählen. Unser Beispiel zeigt: Klassische Werbung an der Tankstelle kann nach wie vor eine große Wirkung haben. Vor allem dann, wenn ich klare Botschaften habe und das Medium immer wieder einsetze. Lassen Sie sich nicht beirren. Auch im digitalen Zeitalter ist die Zielgruppe nicht nur online. ó Info Jens Waldmann, Marketingleiter bei Rameder Gemeinsam grenzenlos erfolgreich Wir sind Ihr zuverlässiger Partner bei der Kundenakquise, der Bonitätsprüfung, der Zahlungsabwicklung sowie im Inkasso – national wie international. Regional verankert, weltweit an Ihrer Seite. Creditreform Leipzig Niedenzu KG Tel. 03 41 / 99 44 – 0 info@leipzig.creditreform.de www.creditreform-leipzig.de

© changeyourcountry.net Aus Deutschland auswandern? Diesem Unternehmenszweck hat sich die Change Your Country Ltd. aus Bristol verschrieben. Sie bietet ihre Leistungen auch Deutschen an. Hier wirken die Unternehmensgründer Sven Teichmann (28) und Dr. Wolf-Dieter Schwidop (61). PT-Magazin fragte nach. PT: Warum betreiben sie gerade jetzt Auswanderungs-Consulting, wenn doch alle nach Deutschland herein wollen? Schwidop: Das stimmt so nicht. 2015 war auch ein Rekordjahr der Auswanderung. Fast eine Million Leute verließen das Land, darunter circa 150.000 Deutsche. Es gibt also einen wachsenden Markt. Man kann aber die sehr komplexe Dienstleistung nur mittels verlässlicher internationaler Netzwerke erfolgreich gestalten. PT: Tatsächlich? In den Auswanderer-TV- Soaps kommen die Protagonisten doch meist arm und gescheitert zurück? Schwidop: Gerade deshalb analysieren wir zuerst die finanzielle und berufliche Situation, bevor wir ein geeignetes Zielland empfehlen. Das gilt übrigens auch für komplette Unternehmen. Und natürlich braucht eine erfolgreiche Auswanderung eine exzellente Vorbereitung in einem funktionierenden Netzwerk. Gesellschaftlich isoliert ist jede Auswanderung zum Scheitern verurteilt. PT: Das kann man also wie jeden normalen Prozess durchplanen? Schwidop: Genau. Wir haben dazu das vierstufige Konzept cycSAVE&EASY entwickelt. Erst im letzten Schritt cyc- TARGET erfolgt die eigentliche Auswanderung. Davor steht online und persönlich das Kennenlernen in sozialen Netzwerkgruppen und Communities. Es gibt solide Infos von Fachreferenten, die im jeweiligen Land lange Zeit gelebt haben und durch ihre gewachsenen Beziehungen die Brücken ins Zielland qualifiziert schlagen können. Interessierte erhalten detaillierte Checklisten für ihre Auswanderung. PT: Mir würde eine Checkliste nicht reichen, um hier alle Zelte abzubrechen. Schwidop: Jeder sollte eine solche Entscheidung auf eigenes Erleben stützen. Wir bieten daher als dritten Schritt Arbeitsreisen an, damit unsere Kunden mit Vertretern aus Verwaltung und Business Gespräche führen können, die unser Team vor Ort organisiert. Dazu gehört auch rechtliche Beratung, Immobilienoder Arbeitskräftevermittlung, um nach Vollzug der Auswanderung reibungslos in den Alltag eintreten zu können. PT: Und wohin kann die Reise gehen? Schwidop: Gegenwärtig bieten wir das für Chile, Paraguay und Namibia an. Weitere Länder werden je nach Nachfrage dazu kommen. Details des Ablaufs erfährt man auf unserer Webseite. PT: An welche Gruppen wenden Sie sich direkt? Schwidop: Unsere Zielgruppe sind Hochqualifizierte, Unternehmer, auch angestellte Führungskräfte, keine Abenteurer. Wir kennen die wirtschaftlichen Wettbewerbssituationen in den Zielländern und können somit das Angebot unserer Kunden und die Nachfrage im Zielland abgleichen, um den dauerhaften Erfolg der Auswanderung zu sichern. Die nächste Veranstaltung cycE- VENT ist am 09.10.16 in Beelitz bei Berlin. Tickets erhält man über den entsprechenden Link auf unserer Website: http://changeyourcountry.net Ich bin unter Tel. +49-163-9650799 oder E-Mail info@changeyourcountry.net erreichbar. ó Info Wolf-Dieter Schwidop ist ostdeutscher Unternehmer der ersten Stunde, als promovierter Biochemiker und Marketingkaufmann kümmert er sich heute um Vertriebsaufgaben für innovative Produkte und Dienstleistungen. Wirtschaft PT-MAGAZIN 5/2016 31 … seit 20 Jahren in Saalfeld FINALIST 2015 CNC-Zerspanung Drehen & Fräsen für die Industrie Am Cröstener Weg 31a 07318 Saalfeld www.drehtechnik-jakusch.de

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