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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Renditekönig

Renditekönig Mittelstand Wirtschaft PT-MAGAZIN 4/2016 44 Die Rahmenbedingungen für eine weitere erfolgreiche Entwicklung deutscher Unternehmen sind besser, als die Berichte es vermuten lassen. Solide Finanzstrukturen und gute geschäftliche Entwicklungen sorgen auch in diesem Jahr dafür, dass Unternehmensanleihen des Mittelstandes als attraktive Anlage gelten. Viele Experten sehen in diesem Anlagesegment für das laufende Jahr eine Marktchance. Aber: Auf eine sorgfältige Auswahl und gewissenhafte Überwachung kommt es an. – Investments in Unternehmensanleihen des Mittelstandes bleiben attraktiv – Anstatt Einzelanlagen ein Portfolio nutzen Hans-Jürgen Friedrich, Vorstand der KFM Deutsche Mittelstand AG Die aktuelle Zinspolitik der EZB ist bei vielen Anlegern und Sparen längst angekommen. Tagesgelder, Festgelder und Spareinlagen verzinsen sich auf einem historisch niedrigen Niveau. Einige Banken sind dazu übergegangen und sanktionieren das Guthaben mit Negativzinsen. Eine Änderung dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Die EZB hält an ihrer Niedrigzinspolitik fest und setzt die Anleiheankäufe weiter fort. Nach der weiteren Absenkung des Einlagensatzes auf minus 0,4 % werden von der europäischen Notenbank seit dem 8. Juni neben Staatsanleihen auch Unternehmensanleihen aufgekauft. Seit Jahresanfang sind die Umlaufrenditen für öffentliche Anleihen im freien Fall. In den Laufzeiten von einem Jahr bis neun Jahre rentieren die Anleihen bereits negativ. Die durchschnittliche Umlaufrendite aller öffentlichen Anleihen ist auf ein Rekordtief von minus 0,06 % gefallen und ein Ende scheint noch nicht in Sicht. Firmenportrait

Firmenportrait © boerse.de® Jan. 0,49 Feb. März Unternehmensanleihen stehen daher vor einer weiteren interessanten Entwicklung. Anleger und Investoren werden aufgrund der guten Perspektiven nicht an diesem Anlagesegment vorbeikommen. Aus konjunktureller Sicht droht bei Unternehmensanleihen kein Gegenwind. Die Wirtschaft in der Eurozone und besonders in Deutschland befindet sich auf Erholungskurs. Die meisten Unternehmen sind zudem in finanzieller Hinsicht gut aufgestellt. Trotz des Niedrigzinsniveaus bleiben Unternehmen solide finanziert und haben auf eine weitere Verschuldung des Unternehmens verzichtet. Die meisten Unternehmen profitieren zudem von einem günstigen Euro/US-Dollar-Wechselkurs sowie den niedrigen Öl- und Rohstoffpreisen. April Umlaufrendite DE, Öffentliche Hand (Bundesbank) Mai GD 20 Tage -0,0599 Juni 0,50 0,45 0,40 0,35 0,30 0,25 0,20 0,15 0,10 0,05 0,00 -0,05 -0,10 Die oben beschriebenen Ausblicke haben zwei Effekte auf die Unternehmensanleihen. Zum einen werden die Wertpapierkäufe der EZB zu Kurssteigerungen und damit zu Renditerückgängen führen. Auf der anderen Seite werden viele Investoren, die zuvor ausschließlich in Wertpapiere mit Investmentgrade investiert haben, auch Unternehmensanleihen aus dem Bereich Non-Investmentgrade in ihr Anlageuniversum aufnehmen. Dafür spricht unter anderem, dass die aktuelle Ausfallrate in diesem Anleihesegment auf 2,0 % gefallen ist und eine Ausweitung dieser Ausfallrate aufgrund des erwarteten konjunkturellen Umfeldes sowie der ausgewogenen finanziellen Aufstellung der Unternehmen als unwahrscheinlich beurteilt wird. Mit Aktien oder Anleihen von mittelständischen Unternehmen haben Anleger eine Alternative, der Nullzinsphase etwas entgegenzusetzen. Der Mittelstand gilt als Rückgrat der deutschen Wirtschaft und als ausgesprochen solide und erfolgreich. Die europäische Kommission erteilte im Herbst letzten Jahres dem Deutschen Mittelstand Bestnoten! Auch die veröffentlichten Zahlen des Sparkassenverbandes belegen eindrucksvoll: Die vielen verschwiegenen Familienunternehmen, Personengesellschaften, kleinen und großen Mittelständler wirtschaften tatsächlich erfolgreicher als börsennotierte Unternehmen. Der Mittelstand erreichte im Schnitt im vergangenen Geschäftsjahr nach vorläufigen Berechnungen eine Gewinnmarge von 7,3 %. Dagegen erzielten die 110 größten deutschen Aktiengesellschaften im Dax, MDax, TecDax und SDax nach Handelsblatt-Berechnungen nur eine Marge von 6,3 %. Seit 2003 haben die rund 300.000 untersuchten Firmen ihren Gewinn aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit um 128 % erhöht und damit mehr als verdoppelt. Im selben Zeitraum schafften die großen Aktiengesellschaften ein Plus von 97 %. Der Deutsche Mittelstandsanleihen Fonds hat sich auf die Auswahl von Unternehmensanleihen des Mittelstandes spezialisiert. Mit Hilfe des Analyseverfahrens KFM-Scoring werden die Bonität des Unternehmens und die Qualität der Anleihe geprüft und gewissenhaft überwacht. Nur die Anleihen, die den strengen Prüfungen standhalten und über ein attraktives Chancen-/ Soliditätsprofil verfügen, kommen als Investment in Frage. Bekannte Unternehmen, in die der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS investiert sind zum Beispiel Hornbach, Bertelsmann, Haniel oder die Grenke Leasing. Aber auch ein Blick auf eher unbekannte Champions lohnt sich. Unternehmen wie Bastei Lübbe, MetalCorp, PCC oder SNP AG haben ein sehr attraktives Geschäftsmodell und entwickeln sich erfreulich. Nicht die Größe ist entscheidend, sondern die Qualität! Mit solchen Triebwerken der deutschen Wirtschaft lassen sich Spitzenleistung für Ihre Geldanlage – Made in Germany erwirtschaften. Der Deutsche Mittelstandsanleihen FONDS legt alle Investments auf der Internetseite www.dma-fonds.de und im monatlichen Factsheet offen. Das KFM-Barometer für die Anleihen im Kernportfolio erläutert in kurzer und verständlicher Form das Analyseergebnis aus dem KFM-Scoring. Institutionelle und private Investoren erhalten damit eine einmalige Transparenz aller Investments, wie sie ansonsten in der Branche nicht üblich ist. ó KFM Deutsche Mittelstand AG Deutscher Mittelstandsanleihen Fonds Rathausufer 10 40213 Düsseldorf www.kfmag.de 0211 210 737 40 info@kfmag.de Wirtschaft PT-MAGAZIN 4/2016 45

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