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PT-Magazin_06_2015

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Ehrenplakette

Ehrenplakette Premier-Kommune Oskar-Patzelt-Stiftung PT-MAGAZIN 6/2015 32 Gemeinde Niederwinkling 94374 Schwarzach (Freistaat Bayern) Klein aber oho! In Niederwinkling laufen die Dinge oft ein wenig anders als in anderen Gegenden: Seit 2007 ist die Gemeinde schuldenfrei. Trotz Senkung der Hebesätze – speziell bei der Gewerbesteuer - konnte die Steuer- und Umlagekraft der Gemeinde stetig gesteigert werden. Bei den Realsteuereinnahmen liegt Niederwinkling seit über 10 Jahren an 1. Stelle im Landkreis, auf Platz 2 im Regierungsbezirk Niederbayern und an 11. Stelle in ganz Bayern. Das geht nur mit Arbeit. Allein im Industrie- und Gewerbegebiet Schaidweg arbeiten rund 1.000 Beschäftigte, über zweitausend Arbeitsplätze sind mittlerweile vor Ort. Wohlgemerkt bei nur knapp 2.600 Einwohnern! Und weil der Zuzug in die kleine Gemeinde seit 20 Jahren unvermindert anhält, wird kräftig weiter gebaut, zum Beispiel in Welchenberg. Mit einem Haushaltsvolumen von über 22 Millionen Euro hat die Gemeinde Niederwinkling im Haushaltsjahr 2014 einen Rekord-Haushalt aufgestellt. Pro Einwohner mussten fast 1.000 Euro Gewerbesteuerumlage abgeführt werden, doppelt so viel wie als Einkommenssteueranteil zurückkam. Dennoch verblieben rund sieben Millionen Euro bei der Gemeinde. Aufgrund der guten finanziellen Lage leistet es sich die Gemeinde das Freibad und die Bücherei gebührenfrei zu betreiben. Mit 600.000 Euro jährlich wird der Kindergarten- und Schulbetrieb aufrechterhalten. Für die 10 Millionen Euro große Investition „Neues Ortszentrum“ wurde ein Kommunalunternehmen gegründet und mit 5,8 Millionen Euro Darlehen der Gemeinde finanziert. In der Ortschaft Niederwinkling wird auf einem Areal von 2.600 Quadratmeter ein Hotel gebaut, im Ortsteil Waltendorf genießt der Hochwasserschutz (Donau) höchste Priorität. Sehr fortschrittlich handelte die Gemeinde bei der Breitbandversorgung und investierte 200.000 Euro. Nun wird bei jedem Hausanschluss eine Glasfaserleitung mitverlegt. Der Ausbau von 50 auf 100 Mbit`s ist bereits geplant. Für die Komplettsanierung der Kläranlage mit voraussichtlichen Kosten von 1.000.000 Premier-Kommune WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH 56068 Koblenz (Rheinland-Pfalz) Foto: Boris Löffert Herr Ludwig Waas, 1. Bürgermeister Euro werden keine Beiträge erhoben. Der Wirtschaftsförderer des Landkreises Straubing-Bogen schrieb Anfang 2015: „Das stetige Wachstum in Dienstleitungssektor, Gewerbe und Industriebereich sowie im privaten Wohnungsbau zeigt, das Niederwinkling zu den aufstrebenden Gemeinden des Landkreises Straubing-Bogen gehört. Durch das Engagement des Bürgermeisters wurde Niederwinkling weit über die Grenzen hinaus ein bekannter Industrie und Gewerbestandort. Die Förderung der Wirtschaft und des Wohnungsbaus ist Chefsache.“ Die Gemeinde Niederwinkling wurde von 2008 bis 2010, 2012 sowie 2015 vom Landkreis Straubing-Bogen und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung Süddeutschland zum Wettbewerb nominiert. 2010 erfolgte die Auszeichnung als „Kommune des Jahres“ und 2013 zur Premier- Kommune. Erfolgreicher Branchenmix Als Serviceeinrichtung im Landkreis Mayen-Koblenz nimmt die WFG am Mittelrhein mbH zentrale Aufgaben der Struktur- und Wirtschaftsentwicklung in der Region wahr. Zielgruppen sind Unternehmen, Kommunen und Netzwerkpartner. Die Entwicklung attraktiver Gewerbeflächen an verkehrstechnisch optimalen Standorten fördert den unternehmerischen Mittelstand ebenso wie der Ausbau der Infrastruktur, zum Bei- Foto: Boris Löffert Frau Rita Emde, Prokuristin; Herr Hennig Schröder, Geschäftsführer

spiel bei der Modernisierung der Häfen in Andernach und Bendorf. Die WFG am Mittelrhein hat hohe Kompetenz in der Unternehmensdienstleistung erworben und fördert Unternehmen mit gezielten Beratungen zu Ansiedlung, Expansion, Fördermitteln, Existenzgründung, Krisenmanagement und Unternehmensnachfolge. Regelmäßige Betriebsbesuche festigen den Kontakt und stärken die gegenseitige detaillierte Kenntnis von Möglichkeiten und Notwendigkeiten.. Unter dem Motto „Leben und Arbeiten“ an einem Ort wurden im Landkreis Mayen-Koblenz parallel zu den Gewerbeflächen Wohnbauflächen entwickelt. Der Landkreis ist der bevölkerungsstärkste in Rheinland-Pfalz. Per 30.06.2014 beschäftigten 5.370 Unternehmen 63.550 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte Premier-Bank Sparkasse Vogtland 08527 Plauen (Freistaat Sachsen) (im Jahr 2013: 60.888) und damit 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr. 98 Prozent der Betriebe sind mittelständisch. Die Arbeitslosenquote liegt unter dem Niveau des Landes und deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Die WFG hat seit Beginn der 90er Jahre erfolgreich den Strukturwandel von der monostrukturierten Bau- Steine-Erden-Industrie zu einem breiten Branchenmix in der Region begleitet. Insgesamt wurden 1.533 Hektar Brutto- Gewerbefläche seit Ende der 80er Jahre entwickelt, das entspricht einer Nettofläche von 1.057 Hektar, wovon bis 2014 rund 700 Hektar erfolgreich vermarktet wurden. Die Ansiedlungserfolge und die Standortentwicklung für kleine und mittelständische Betriebe sowie großflächige Logistikbetriebe werden über die Internetplattform www.gewerbeflaechenmyk.de vermarktet. Indem die WFG Standortbedingungen optimiert, stärkt sie die Wirtschaftskraft der Region. Wenn sich Wirtschaftsförderung als Schnittstellenfunktion versteht, als Moderator Prozesse initiiert und gestaltet, als Motor unternehmensbezogene Netzwerke mit kooperativer Kommunikation neutralen Plattform stützt, dann geht es in einer Region voran. Die WFG am Mittelrhein ist dafür ein leuchtendes Beispiel. Die WFG Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Mittelrhein mbH wurde zum zweiten Mal zum Premier nominiert. Aktuell durch die Mathias Normann Spedition GmbH & Co.KG und die HEGAS Vermögensverwaltungs KG. 2011 erfolgte die Auszeichnung als „Kommune des Jahres“. Oskar-Patzelt-Stiftung PT-MAGAZIN 6/2015 33 Foto: Boris Löffert Einfach. Gut. Vogtland. Die Sparkasse Vogtland ist das siebtgrößte Institut im Gebiet des Ostdeutschen Sparkassenverband. Sie ist Marktführer in der Region mit einem Anteil von 70 Prozent Privatkunden und 50 Prozent Firmenkunden. Als fairer und vertrauensvoller Finanzpartner garantiert die Sparkasse Vogtland ein Höchstmaß an Sicherheit und Verlässlichkeit, innovative Finanzprodukte und einen leistungsstarken Service. Zum 31.12.2014 betrug die Bilanzsumme drei Milliarden Euro, rund eine Milliarde Euro Kredite stehen in den Büchern, allein 2014 wurden rund 103,4 Millionen Euro neue Kredite an kleine und mittlere Unternehmen ausgereicht. Die Sparkasse Vogtland ist einer der größten Gewerbesteuerzahler in der Region. Das Engagement fiel überregional auf: Die Evangelische Kirche Deutschlands verlieh der Sparkasse das Arbeitsplatzsiegel „ARBEIT PLUS“ 2002, 2005 und 2009, die Agentur für Arbeit verlieh für beständiges Engagement als regionaler Ausbildungsbetrieb das „Zertifikat für Nachwuchsförderung 2008/2009“. Seit nunmehr 15 Jahren ist die BSV- Beteiligungsgesellschaft der Sparkasse Vogtland mbH aktiv an der Entwicklung des regionalen Mittelstandes beteiligt. Mit bisher 130 Beteiligungen mit einem Investitionsvolumen von mehr als 26 Millionen Euro ist sie eine der größten und vor allem aktivsten Sparkassen- Beteiligungsgesellschaften. Weitere erfolgreiche Maßnahmen zur Mittelstandsförderung sind der jährliche Unternehmerbrunch, Sonderkreditprogramme und natürlich die Auftragsvergabe an Firmen in der Region. Herr Dr. Ravinder Stephan Singh Sud, Bereichsleitung Vorstandsstab Die Sparkasse Vogtland will gemeinsam mit ihren Kunden und Neukunden wachsen. In einer Region, die in den nächsten zehn Jahren zwölf Prozent der Einwohner verlieren wird, kann man die verbleibenden 200.000 Menschen nur durch Innovation und Engagement interessieren und gewinnen. „Wir – die Sparkasse Vogtland und unsere gewerblichen Kunden – sind GUT für das Vogtland.“ Und das seit 175 Jahren. Die Sparkasse Vogtland wurde zum dritten Mal zum Premier nominiert durch den Dt. Bundestag, MdB Robert Hochbaum. 1999 erfolgte die Auszeichnung als „Bank des Jahres“. ó

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