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PT-Magazin_05_2017

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

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EDITORIAL „Schwester, wo warst Du?“ PT-MAGAZIN 5/2017 In einem Interview mit der „Wirtschaftswoche“ schimpfte die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann zum VW-Abgasskandal: „Wer hat denn da jemals Verantwortung übernommen? Herr Piëch? Herr Winterkorn? Es ist enttäuschend, dass diese Werteorientierung noch nicht in den Chefetagen angekommen ist.“ In Abwandlung des Buchtitels „Kirche, wo warst Du?“ antwortet der evangelische Unternehmer Friedhelm Wachs: „Schwester, wo warst Du?“. Schließlich war Margot Käßmann von 1999 bis 2010 Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover. Als Landesbischöfin hatte Käßmann zu allen ersten Adressen im Bereich ihrer Landeskirche direkten Zugang. „Wie hat sie diesen genutzt?“, fragt Wachs. „Es reicht doch nicht, mit dem nackten Finger öffentlich auf die Manager zu zeigen und zu rufen: ‚Seht, sie werden immer schlechter‘. Es wäre überzeugend und zugleich ermutigend zu verstehen, was die Angebote von Frau Dr. Käßmann waren, um VW und seine Führung vor dem zu bewahren, was wir jetzt erleben. Sie selbst fordert in dem Interview Transparenz. Hier hätte sie die Chance, selbst welche zu erzeugen. Was hat sie Herrn Piëch oder Herrn Winterkorn angeboten, um die Nöte der Menschen, die in die Skandale verwickelt wurden, zu lindern? Was den Managern in den Ebenen darunter? Was war die Hilfestellung, aus dem Teufelskreis der Lügen herauszukommen?“ Im Interview mit der Wirtschaftswoche teilt Käßmann noch weiter aus: „Der Schlüssel sind die drei Vs: Vertrauen, Verlässlichkeit, Verantwortung. Davon gab es in den vergangenen Jahren zu wenig in deutschen Unternehmen. Den ehrbaren Kaufmann gibt es immer seltener. Deshalb haben die Menschen den Respekt vor den wirtschaftlichen Eliten verloren. Sie misstrauen ihnen, weil sie für Korruption und Machtbesessenheit stehen.“ Wachs kontert: „Frau Dr. Käßmann hat sehr lange kein Unternehmen besucht oder mit Mitarbeitern gesprochen. Wem in Zeiten von townhall meetings, Reviewboards, Corporate Governance Initiativen, anonymen Whistleblower Systemen in den Unternehmen, 360Grad Bewertungen innen und Bewertungsportalen außen und an Prozessen orientierten Arbeitsabläufen als erstes einfällt, die Einbringung von Themen und das Bekämpfen von Missständen sei Mitarbeitern (nur; Anm. d. Red.) im Jahresgespräch, oder gegenüber ihrem Betriebsrat oder den Gewerkschaften möglich, dessen Bild stimmt einfach fundamental nicht mit der Realität in deutschen Unternehmen überein, und zwar vom Dax-Konzern bis zum Handwerksbetrieb.“ „Dann sollte Frau Käßmann einfach an einem der Unternehmerkonferenzen der Oskar-Patzelt-Stiftung und der Wirtschaftsjunioren teilnehmen. Sie wird ihre Meinung nach fünf Minuten revidieren, wie viele ehrbare und vorbildliche Unternehmer es in Deutschland noch gibt. Die soziale Marktwirtschaft lebt und wird von vielen Entscheidern jeden Tag verantwortungsvoll vorgelebt. Schwarze Schafe gibt es leider in allen Berufsgruppen. Traurig, wenn solch ein Bild vermittelt wird.“, sekundiert Christian Wewezow auf Facebook. Wir haben den Vorschlag von Christian Wewezow aufgegriffen und Margot Käßmann eingeladen, sich vor Ort zu einer unserer Preisverleihungen ein Bild von der Ehrbarkeit der Mitglieder unseres „Netzwerks der Besten“ zu machen. ó Ihr Helfried Schmidt © claude.truong.ngoc@gmail.com Gemeinsam zu den schönsten Zielen Display und Schoepe: Das gehört zusammen! www.Schoepe-Display.com

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