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PT-Magazin 03 2019

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Offizielles Magazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung, Regiotop, German Mittelstand, Plattform-Ökonomie, Geschäftsgeheimniss, KIA Stinger 3.3, Viraler Wandel,

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Buchempfehlung | Impressum PT-MAGAZIN 3/2019 58 © Romolo Tavani „Die müssen ja Kohle ohne Ende haben …” Nicht nur dem Verleger aus Leipzig war aufgefallen, dass während der Messezeit allüberall Werbung prangte mit der Aufforderung, das eigene Buch zu schreiben. Auch in anderen Städten werden wir mit City-Light-Postern regelmäßig ermahnt, endlich ein Buch zu schreiben. Und, mal ehrlich: Haben Sie nicht auch schon mal irgendwann gesagt: „Was ich alles so erlebt habe, ach, das müsste ich mal festhalten – ich könnte ein Buch schreiben.” Und vielleicht stand da jemand neben Ihnen, der sofort geantwortet hat: „Genau, das musst du mal machen.” Oder: „Ich könnte auch ein Buch schreiben …” Oder stand neben Ihnen ein Mäkelfritze, der rumgestänkert hat: „Also, in letzter Zeit meint jeder Hans und Franz, er müsste ein Buch schreiben, das nimmt ja überhand.” Klar, wenn der Schreiberling wenigstens Hans-Dietrich Genscher heißt oder Franz Beckenbauer, das geht durch. Prominente dürfen das, Bücher schreiben, die müssen das sogar. Ihr Leben ist ja auch interessant, das interessiert viele, so ein Buch verkauft sich. Ketzerische Frage: Wenn Menschen sagen, sie könnten ein Buch schreiben – denken sie da ans Verkaufen dieses Buches? Nein. Sie denken nur an das Interessante, was aufgeschrieben werden könnte. Und dann denken sie: Kann ich das – wie geht denn das? Und als nächstes kommt das Aus für das Buchprojekt, bevor es so richtig begonnen wurde: Ich hab ja gar keine Zeit dafür. Das ist wahrscheinlich sogar richtig. Richtig ist aber auch: schade! Wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen so viel schreiben, wie sie es früher nie getan hätten: Whatsapp- Nachrichten, E-Mails, die vielen Beiträge in Social Media. Aaaber so ein richtiges Buch … Auch nur ein kleines oder ein ganz kleines – das wäre schon … Überlegen Sie doch mal, wie viele Seiten sollte Ihr Buch denn so haben? 100? 150? Vielleicht mit ein paar Fotos? Gut, 150 Seiten mit Fotos. Daran schreiben Sie genau anderthalb Jahre. Wenn Sie jede Woche nur zwei Seiten zu Papier bringen. Na los, schreib dein Buch! Martina Rellin über die ersten Schritte Ja, aber wie? So wie bei der gewohnten Arbeit auch: Thema/Kernaussage (als Titel flockig) formulieren, vielleicht mal überlegen, was auf dem Buch hinten drauf stehen könnte (Klappentext – so wie bei „richtigen” Büchern, einfach mal eins anschauen). Und dann das Ganze aufteilen in zum Beispiel 15, 20 Kapitel: Erstes Kapitel „XYZ”, in dem … Hier ergänzen Sie in zwei, drei Sätzen, was da passiert oder erzählt wird. Und dann ran an den eigentlichen Text. Die Fotos (wenn Sie welche wollen) sammeln sich nebenbei. Auf jeden Fall: Text immer gut sichern, mindestens doppelt (PC, Festplatte, Stick, Ausdruck). Und dann, was kommt dann? Nicht den zweiten Schritt vorm ersten, bitte. Oooch … Na gut. Dann überlegen Sie, was Sie mit dem Text machen. Möglich ist alles: Von Hübsch-für-Freunde-und- Familie-ausdrucken-und-unter-den-Tannenbaum-legen über Profi-Druck (geht super günstig, wenn man ansonsten alles selber bewerkstelligt) über die Verlagsveröffentlichung (gut, das klappt für die wenigsten) bis hin zum Bestseller (mehr als der 6er im Lotto). Pro Woche zwei Seiten schreiben (oder alle 14 Tage vier) – das schafft jeder. Setzen Sie sich mal spaßeshalber eine Stunde dran – Sie werden staunen, was sie runterschreiben. Sie trauen sich nicht? Weil Ihnen ja doch nichts einfällt, die Muse Sie nicht küsst? Die muss Sie nicht küssen. Los, wenigstens fünf Minuten – wenn es nicht klappt, dürfen Sie aufstehen. Wenn‘s klappt, schreiben Sie weiter. Und endlich Ihr Buch! ó Über die Autorin Martina Rellin, Ex-Chefredakteurin der Kultur-Zeitschrift „Das Magazin” und erfolgreiche Sachbuchautorin („Klar bin ich eine Ost-Frau!”), liebt das Gefühl, ein selbst geschriebenes Buch das erste Mal in Händen zu halten (ist fast wie ein Baby). Sie schreibt leidenschaftlich gern – Bücher und Auftragskommunikation. Ihre Schreib- Trainings in Oybin im Zittauer Gebirge mausern sich zur Kultveranstaltung und in Berlin, Grimma und Leipzig öffnet sie ebenfalls regelmäßig ihre Schreibwerkstatt für alle, die ran ans Handwerk wollen. www.martinarellin.de PT-MAGAZIN für Wirtschaft und Gesellschaft Impressum ISSN 1860-501x | 15. Jahrgang Ausgabe 3/2019 Verlag: OPS Netzwerk GmbH, Melscher Str. 1, 04299 Leipzig, Tel. 0341 240 61 - 00, Fax 0341 240 61 - 66 info@op-pt.de | www.pt-magazin.de Das PT-Magazin ist das offizielle Magazin des Wettbewerbes „Großer Preis des Mittelstandes“ der Oskar-Patzelt-Stiftung, eingetragen im Stiftungsregister des Re gie rungs be zir kes Leipzig unter Nr. 2/1998. Geschäftsführer: Petra Tröger, Dr. Helfried Schmidt Redaktion: Dr. Helfried Schmidt (V.i.S.d.P.) Autoren/Interviewpartner: Marcus Disselkamp, Uwe Dolata, Hans- Jürgen Friedrich, Marc Friedrich, Arnd Joachim Garth, Wilhelm-Rafael Garth, Sascha Genders, Hanspeter Georgi, Andreas- Christoph Hofmann, Lars Jaeger, Sebastian Laoutoumai, Oliver Löffel, Martina Rellin, Bernd Schenke, Helfried Schmidt, Anne M. Schüller, Susanne Szczesny- Oßing, Petra Tröger, Ingo Wegerich, Matthias Weik Korrespondenten: Bernd Schenke (Berlin) D-Rolf Becker (Halle) Satz/Layout: Remo Eichner-Ernst Anzeigen: Petra Tröger (V.i.S.d.P.) Clemens Vogel Druck: Druckerei Vetters GmbH & Co. KG Gutenbergstraße 2, 01471 Radeburg Erscheinungsweise: 6x jährlich, Einzelpreis 3,00 € inkl. 7% MwSt.; Abonnement 16 ,00 € inkl. 7% MwSt. sowie inkl. Versand und Porto für 6 Ausgaben. Unser Magazin erhalten Sie in unserem Verlag sowie im Abo und in ausgewählten öffentlichen Einrichtungen. Leser-Fax: 0341 240 61 - 66 E-Mail: redaktion@op-pt.de Mehrfachlieferungen auf Anfrage. Konditionen unter www.pt-magazin.de. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1/2019, gültig seit 15.09.2018. © 2019 OPS Netzwerk GmbH Nachdruck nur mit schrift licher Genehmigung des Verlages. Alle Angaben ohne Gewähr. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben. Der Verlag behält sich vor, Leserzuschriften bearbeitet zu veröffentlichen. Für unver langt eingesandte Manuskripte und für Anzeigeninhalte übernehmen der Verlag oder seine Mitarbeiter keine Haftung.

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