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PT-Magazin 03 2019

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Eine Region mit Zukunft

Eine Region mit Zukunft PT-MAGAZIN 3/2019 Berlin | Brandenburg 52 Der „Masterplan Industriestadt Berlin“ und die brandenburgische Strategie „Stark für die Zukunft – Kräfte bündeln“ orientieren sich insbesondere auf den Mittelstand. In ihrer „Gemeinsamen Innovationsstrategie“ haben die Bundesländer Berlin und Brandenburg ihre konkreten und langfristigen Ziele für eine erfolgreiche Innovationspolitik formuliert. So sollen Synergien in der Gesamtregion unterstützt, Innovationen in der Wirtschaft aktiviert und die Unternehmen beider Länder noch stärker als bisher mit der breitgefächerten Wissenschaftsund Forschungslandschaft vernetzt werden. Kern dieser Strategie sind die Cluster Energietechnik, Gesundheitswirtschaft, IKT/Medien- und Kreativwirtschaft, Optik und Photonik sowie Verkehr, Mobilität und Logistik. Brandenburg fügt noch die spezifischen Cluster Ernährungswirtschaft, Kunststoffe und Chemie, Metall und Tourismus hinzu, um seinen wirtschaftsstrukturellen Besonderheiten als Flächenland gerecht zu werden. Damit sollen eine hohe Wirtschaftsdynamik erreicht, die Vernetzung der Wirtschaftsund Forschungsstrukturen sowie der Unternehmen forciert und die überregionale bzw. internationale Wahrnehmbarkeit verbessert werden. Investitionen in die Zukunft „Innovationen sind die Triebfedern wirtschaftlichen Wachstums in unserer Region. Ohne diese Kraft zur Weiterentwicklung ist ein Bestehen im Wettbewerb heutzutage undenkbar. Innovative Produkte, neue Verfahren, neue Prozesse – das sind Investitionen in die Zukunft“, erklärte Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach zum Wettbewerbsstart. Die Berliner Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Ramona Popp, ergänzte: „Wir leben in einer der dynamischsten und innovativsten Regionen Deutschlands. Mit dem Innovationspreis unterstützen wir gezielt Unternehmen in der Hauptstadtregion, die mit neu gedachten Produkten überraschen und die passenden Antworten auf zukünftige Herausforderungen geben.“ Berlin vom Kollhoff-Tower Der Aufschwung kommt an Berlin hat im Vorjahr beim Wirtschaftswachstum alle anderen Bundesländer überflügelt. Schon seit fünf Jahren wächst die Hauptstadt stärker als die meisten anderen Regionen in Deutschland. Die Unternehmen sind gut aufgestellt und mit ihren Produkten am Puls der Zeit. Hinzu kommt die Sonderkonjunktur durch die wachsende Stadt. Zukunftsbranchen wie Information und Kommunikation haben den stärksten Wachstumsbeitrag geliefert, gefolgt von Unternehmensdienstleistern, Handel, Gastronomie und Verkehr. Bemerkenswert ist die Entwicklung der Industrie, die dreieinhalb Mal so stark gewachsen ist wie im Bundesdurchschnitt. Die Dienstleistungsbranche wirkt aufgrund ihrer hohen wirtschaftlichen Bedeutung als zentraler Impulsgeber. Immerhin sind neun von zehn Unternehmen erst in den letzten drei Jahren entstanden. Was auch zur Steigerung der Anzahl der Erwerbstätigen um 2,5 Prozent (Bundesdurchschnitt 1,3 Prozent) führte. Der Aufschwung kommt bei den Arbeitnehmern an: Im fünften Jahr in Folge haben die Bruttolöhne und -gehälter in der Hauptstadt stärker zugelegt als in jedem anderen Bundesland. Brandenburg wächst weiterhin im Einklang mit dem Bundestrend. Im Ländervergleich bleibt die Mark im Mittelfeld. Die Industrie ist eine wichtige Konjunkturstütze, ihre Wertschöpfung hat dreimal so stark zugelegt wie im Bundesschnitt. Das Ziel für Brandenburg muss insgesamt eine stärkere Dynamik sein. Besonders in den Bereichen Digitalisierung und Bildung muss das Land moderner und leistungsfähiger werden. Wandel durch Innovationen in der Region Mit dem Bundesprogramm „WIR! – Wandel durch Innovationen in der Region“ fördert der Bund in den nächsten Jahren mit 200 Mio. Euro breit aufgestellt Bündnisse in Ostdeutschland, die gemeinsam Strategien entwickeln, um Innovationspotenziale zu identifizieren und die Innovationskraft ihrer Region zu stärken. Von den mehr als 100 eingereichten Anträgen starteten Ende 2017 zunächst 32 Projekte in die erste Phase zur Entwicklung von Innovationskonzepten. Darunter auch vier Brandenburger Initiativen wie die ´Land-Innovation-Lausitz´ zum bioöko-

PT-MAGAZIN 3/2019 © Sascha Kohlmann, FlickR, (CC BY-SA 2.0) nomischen Wandel von Bergbauregionen. Sie belegen die Innovationsstärke der Brandenburger Hochschulen und Forschungseinrichtungen und ergänzen die vielfältigen Aktivitäten der Landesregierung. Brandenburgs Industrie ist vielfältig, leistungsfähig und zunehmend digital. Sie ist ein Motor der wirtschaftlichen Entwicklung und steht für Innovation und eine hohe Wertschöpfung. Mit ihrer starken Cluster Energieindustrie erzeugt die Lausitz aktuell ein Viertel der Wirtschaftsleistung des Landes. Der bevorstehende Ausstieg aus der Braunkohle-Verstromung bedeutet für die Unternehmen in der Lausitz eine besondere Herausforderung. Mindestens 20.000 Arbeitsplätze sind vom anstehenden Strukturwandel betroffen. Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke sieht das Ganze dennoch optimistisch, weil die Bundesregierung nach vielen Jahrzehnten erstmals wieder in die Strukturentwicklung von Regionen einsteigt. Und er will, „dass unsere Lausitz eine Blaupause für nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Klimaschutz für die anderen 40 Kohleregionen in der EU wird“. Täglich 297.000 Pendler Brandenburg und Berlin wachsen immer stärker zusammen. Die Einwohnerzahlen in den Umlandkommunen steigen, doch die Infrastruktur hält nicht Schritt. Busse, Bahnen und Straßen werden voller und voller. Immer mehr Menschen pendeln zwischen beiden Bundesländern. Berlin und Brandenburg haben die Planungen für ein leistungsfähigeres Bahn-System mit mehr Angeboten und Zügen auf den Weg gebracht. Höhere Planungskapazitäten und vereinfachte Prozesse können hier für zügige Fortschritte sorgen. Für die Entwicklung der Region ist Mobilität, besonders ein funktionierender Wirtschaftsverkehr, essentiell. 210.000 Berufstätige pendeln täglich von Brandenburg nach Berlin, 87.000 von Berlin nach Brandenburg. Mit Schlüsselbranchen Partner gewonnen Die Hauptstadtregion gehört zu den innovativsten Regionen Europas und nimmt in vielen zukunftsweisenden Technologien eine führende Position ein. Optik und Photonik leisten als Technologietreiber einen herausragenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Hauptstadtregion als High-Tech- und Industriestandort. Durch die internationale Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus Berlin und Brandenburg soll die Wettbewerbsfähigkeit insbesondere mittelständischer Unternehmen gestärkt und die internationale Sichtbarkeit der Hauptstadtregion als Ort für neue innovative Lösungen erhöht werden. Deshalb ist ein Schritt in die richtige Richtung die Zusammenarbeit der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin sowie des Brandenburger Ministeriums für Wirtschaft und Energie mit dem polnischen Nationalen Zentrum für Forschung und Entwicklung (NCBR). Zum vierten Mal wurde eine gemeinsame Ausschreibung für Projekte aus Forschung, Entwicklung und Innovation im Bereich der optischen Technologien für grenzüberschreitende Verbundprojekte gestartet. Berlin und Brandenburg unterstützen seit 2016 die Partnerschaft mit Polen im Bereich der optischen Technologien und Photonik. Das Anwendungsspektrum reicht von digitaler Gesundheit über Umwelt, Mobilität, Präzisionslandwirtschaft, Nanotechnologie, Laseranwendungen und Kommunikation bis hin zur Robotik und intelligenten Textilien. Ziel der Zusammenarbeit ist es, zum Fortschritt der photonischen Technologien beizutragen. ˘ Alle Vitalfunktionen auf einen Blick. Denn LED-Gehäuse und -Steuerungen der caleg-group schützen Mensch sowie Maschine und machen OP-Säle zukunfts - sicher. Mit modernster, Ressourcen schonender Technik produziert, sorgen sie für eine leuchtstarke und sichere Zukunft. www.caleg-group.de

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