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PT-Magazin 03 2018

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Brandenburger Aufschwung

Brandenburger Aufschwung 3.800 Arbeitsplätze - Bestes Ergebnis seit Gründung der Wirtschaftsförderung Brandenburg PT-MAGAZIN 3/2018 Berlin / Brandenburg 52 Die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB) hat 2017 mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Mit 3.826 neuen und stabilisierten Arbeitsplätzen erreicht die Gesellschaft das beste Ergebnis seit ihrer Gründung im Jahr 2001. Dahinter stehen 395 Investitions- und Technologieprojekte. Hinzu kommen 3.796 Beratungen zum Thema Arbeit, 420 Beratungen zum Thema Energie und 776 Beratungen zur Außenwirtschaft. Das Investitionsvolumen von 876,7 Millionen Euro ist eines der höchsten der vergangenen zehn Jahre. Brandenburgs Minister für Wirtschaft und Energie, Albrecht Gerber, erklärt: „Die Wirtschaftsförderung Brandenburg hat 2017 ein wahrhaft meisterliches Jahresergebnis erreicht. Das ist zugleich ein schöner Start im neuen Trikot, in das sich das WFBB-Team nun gleich einen weiteren Stern weben lassen kann. Die WFBB hat neue Ansiedlungen für Brandenburg gewonnen und das Wachstum ansässiger Unternehmen nachhaltig unterstützt. Die bundesweit einmalige Kombination von Wirtschaftsund Arbeitsförderung aus einer Hand zahlt sich immer mehr aus. Brandenburg behauptet sich erfolgreich im internationalen Standortwettbewerb. Aber auch die Services für Brandenburger Unternehmen - bei Technologieprojekten, der Vernetzung, der Erschließung neuer Märkte oder der Energieeinsparung - tragen mit zu dem sehr guten Ergebnis bei. Ich danke dem Team der WFBB für die erfolgreiche Arbeit.“ WFBB-Geschäftsführer Dr. Steffen Kammradt betont: „2017 war ein richtig gutes Jahr für die Wirtschaftsförderung. Der Motor der Entwicklung sind Industrie und Logistik. Die WFBB konnte im vergangenen Jahr 45 Direktinvestitionen neu für Brandenburg gewinnen und 54 zum Teil große Unternehmenserweiterungen unterstützen. Immer wichtiger werden dabei unsere Fachkräfteservices. Fast 3.800 Beratungen wurden im letzten Jahr zum Thema Arbeit durchgeführt. Das Fachkräfteportal Brandenburg hat mit rund 180.000 Besuchern einen neuen Rekord aufgestellt. Ebenso wichtig für Wachstum und neue Ansiedlungen ist die Unterstützung bei der Entwicklung von Wirtschaftsstandorten. Dafür stehen wir jetzt mit einem eigenen Team bereit. Bei den internationalen Investitionen stehen Großbritannien Wirtschaftsminister Albrecht Gerber und die Schweiz an der Spitze. Seit 2001 haben wir insgesamt 213 internationale Investitionen unterstützt.“ Als Beispiele für zentrale Investitionen in 2017 benennt Dr. Kammradt das Schweizer Unternehmen Endress+Hauser in Stahnsdorf, das britische Solarunternehmen Oxford PV in Brandenburg an der Havel, die Logistikzentren von GLX in Freienbrink und dm in Wustermark sowie den Umbau von Leipa in Schwedt. WFBB-Geschäftsführer Sebastian Saule streicht heraus: „Digitalisierung ist ein Top-Thema für die Unternehmen im Land. Das zieht sich wie ein roter Faden auch durch die 224 Innovationen und 72 technologieorientierten Gründungen, die wir erfolgreich begleitet haben. Etwa bei der eta AG engineering in Cottbus, die Drohnen entwickelt, die autonom Innenräume von Industrieanlagen © Till Budde Berolina Metallspritztechnik Wesnigk GmbH Qualität aus Deutschland seit 1949 www.metallspritztechnik.de +49(0)33434 1550-00 info@metallspritztechnik.de Metall-, Carbid- und Keramikbeschichtungen HVOF-, Plasma-, Kaltgas-, Flamm- und Lichtbogenspritzen

efliegen und vermessen können. Oder bei der Gründung des Potsdamer Unternehmens Cinuru Research, das Kinos und Filmverleihern ein digitales, datengetriebenes Kundenbindungsprogramm bietet. Neben der Entwicklung neuer, digitaler Produkte und Dienstleistungen geht es aber bei vielen Unternehmen auch um die Digitalisierung ihrer bestehenden Produktion: So digitalisiert die Alutrim Europe GmbH, Kyritz, gleich alle betrieblichen Abläufe und Prozesse. Digitalisierung bietet enorme Chancen. Wirtschaft 4.0 ist heute bereits gelebte Realität in der Hauptstadtregion.“ Neues Zentrum für Digitalisierung im Handwerk Brandenburgische Handwerksbetriebe bekommen eine Anlauf- und Beratungsstelle, um die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung besser nutzen zu können. Dafür baut die Technische Hochschule Brandenburg (THB) ein neues Zentrum für die Digitalisierung im Handwerk auf. Wirtschaftsminister Albrecht Gerber überreichte bei einem Digitalisierungsworkshop in Potsdam den Zuwendungsbescheid in Höhe von zwei Millionen Euro an Professor Jochen Scheeg, Prodekan des Fachbereichs Wirtschaft der THB. „Gerade Handwerksbetrieben fällt die Modernisierung der Betriebsabläufe oft schwer. Die Auftragsbücher sind voll, die Mitarbeiter auf Wochen und Monate ausgelastet. Und neue Fachkräfte zur Verstärkung zu finden, fällt schwer. Da bleibt kaum Zeit, um mal durchzuatmen und über grundsätzliche Dinge nachzudenken. Die große Frage lautet also: Wie kommen kleinere und mittlere Betriebe zu neuen digitalen Produkten, Leistungen und Geschäftsmodellen?“, erklärt Minister Gerber. Dabei soll das neue Zentrum für die Digitalisierung im Handwerk helfen. Durch eine praxisnahe und branchenindividuelle Aufbereitung konkreter Anwendungsfälle in Form von sogenannten Demonstratoren können Unternehmen Lösungen erproben und die nächsten Digitalisierungsschritte planen. Darüber hinaus wird in Innovationsworkshops erarbeitet, wie sich Unternehmen neue Geschäftsfelder im Kontext der Digitalisierung erschließen können. „Virtual Reality wird in Babelsberg real” Das brandenburgische Wirtschaftsministerium unterstützt auch den Aufbau eines sogenannten volumetrischen Studios in Babelsberg für Anwendungen im Bereich der Virtual Reality mit rund zwei Millionen Euro. Mit dem Studio wird es möglich sein, reale Objekte und Personen in virtuellen Welten zu platzieren. Diese Technologie ist vor allem für den Wachstumsmarkt der Virtual-, Augmented- und Mixed-Reality von großer Bedeutung und wird künftig branchenübergreifend Anwendung finden. So unter anderem beispielsweise bei der Prozessoptimierung im produzierenden Gewerbe, in der Gesundheits- und Automobilwirtschaft oder beim Erschaffen virtueller Welten in Filmen und Games. „Das volumetrische Studio ist ein tolles Vorzeigeprojekt“, hob Minister Gerber hervor. Es mache deutlich, „dass in Babelsberg die Synthese von Medienwirtschaft und Informationstechnologien wie an keinem anderen Standort in Deutschland praktiziert“ werde. Babelsberg sei nicht nur ein traditionsreicher Filmstandort, sondern „der Ort für technologische Innovationen im Medienbereich. Der Minister verwies darauf, dass die Medienstadt Babelsberg 2017 als einer von zwölf „Digital Hubs“ aus einer Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums hervorgegangen ist – als deutschlandweit einziger Hub für den Bereich der Medientechnologien. ó 53 PT-MAGAZIN 3/2018 Berlin / Brandenburg pb+ Ingenieurgruppe AG beraten. planen. optimieren. „Herausragende Ergebnisse erzielt man nur in einer von Respekt und Wertschätzung geprägten Zusammenarbeit aller Beteiligten“. pb+ Ingenieurgruppe AG Henrich-Focke-Str. 13 28199 Bremen Tel.: 0421 17 46 3 -0 eMail: info@pb-plus.de www.pb-plus.de Klimahaus und Atlantic Hotel Sail City in Bremerhaven Unsere Leistungen: Tragwerksplanung, Ausführungsplanung, Wärme- und Schallschutzberechnung

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