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PT-Magazin 03 2018

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

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EDITORIAL Dezentralität ist Trumpf PT-MAGAZIN 3/2018 „Wie funktionieren eigentlich regionale Banken?“ fragte das Institut Arbeit und Technik an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen vergangenes Jahr. Wie gelang es regionalen Sparkassen und Kreditgenossenschaften in der Finanzkrise, die Kreditvergabe an Unternehmen zu steigern, während Groß- und Landesbanken Kredite kürzten? Eine besondere Rolle spielen dabei räumliche Nähe und Vertrauen für Informationsbeschaffung und Entscheidungsfindung vor Ort. Für die Autoren Dr. Stefan Gärtner und Franz Flögel ist klar, wie es den relativ kleinen regionalen Banken gelingt, im Wettbewerb zu bestehen: Ihre Dezentralität trägt zum Erfolg regionaler Banken bei, stellen die Autoren fest. Wer die in Deutschland leider weithin unbekannte Österreichische Schule kennt, für den ist das Ergebnis der Studie kein Wunder. Kleine Einheiten sind immer flexibler. Persönliche Verantwortlichkeiten sind immer stringenter. Menschen gehen miteinander anders um als Computer. Auch die Mainstreamökonomie mit ihren mathematisierten Modellen kommt letztlich an diesen Realitäten nicht vorbei. „Die Wiederentdeckung des Mittelstandes: Das Weltwunder aus Mitteleuropa“ schrieb ich im Jahr 2012 hier im PT-Magazin. Das sieht Henrik Müller, Professor für wirtschaftspolitischen Journalismus an der TU Dortmund und Kolumnist des manager maganzin, ganz anders: „Digitalisierung und Energiewende drücken viele Grenzkosten gen null. Dem Staat kommt damit eine deutlich stärkere Rolle zu. … Im Taxi der Zukunft muss weder für Lohn noch Treibstoff bezahlt werden. Die Grenzkosten der Produktion sind folglich sehr niedrig. Entsprechend sollte auch der Preis stark sinken.“ Müller folgt dabei dem Denkmodell der „Null-Grenzkosten-Gesellschaft“ von Jeremy Rifkin. Für Rifkin ist die Ökonomie des Teilens und Tauschens ein neues Paradigma im Sinne des Philosophen Thomas S. Kuhn. Dieses Paradigma soll alles verändern wird: die Wirtschaft, die Gesellschaft, und die Art zu leben und zu denken. Laut Rifkin wird der Kapitalismus spätestens in ein paar Jahrzehnten nur noch in „Nischen“ stattfinden. Müller irrt ebenso wie Rifkin. Beide sind in einem Denkmodell gefangen, dass ein „Ende des Kapitalismus“ für denknotwendig hält. Beide übersehen dabei, was Friedrich August von Hayek schon vor vielen Jahrzehnten schlüssig theoretisch nachgewiesen hat und was inzwischen durch den Kollaps des „sozialistischen Weltsystems“ in all seinen Facetten vom „russischen“ über den „jugoslawischen“ bis zum „kubanischen“ „Weg zum Kommunismus“ auch praktisch bewiesen wurde: Jeder Versuch, den Staat zum - einzigen - großen „Gegenspieler“ einer Wirtschaft aufbauen zu wollen, führt letztlich in Planwirtschaft und Diktatur, und diese in Wohlstandsverlust und Menschenrechtsverletzung. Ebenso, wie nach der Industrialisierung stetige Innovationen neue Wirtschafts- und Wohlfahrtsmodelle erlaubten, wird dies auch nach der Digitalisierung passieren. Die „Null-Grenzkosten-Gesellschaft“ wird es deshalb nicht geben, weil die Veränderungskraft der 100.000 Masterpläne von 100.000 innovativen, risikobereiten, unternehmerisch denkenden und handelnden Menschen immer dem einen Masterplan einer zentralistischen Plankommission überlegen sein wird, egal welche gerade machthabende Partei diesen Zentralismus gerade scheinbar für „alternativlos“ hält. Ihr Helfried Schmidt Mehr ist mehr fürs Geld. Erfahren Sie mehr über unser einzigartiges Preis-Leistungs-Verhältnis unter www.fingerhaus.de

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