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PT-Magazin_03_2017

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

PT-MAGAZIN 3/2017 Wirtschaft © 3800409 - fotolia Wir sitzen alle in einem Bob… Wie Unternehmen durch agiles Führen mehrfach siegen 48 Königssee, 26. Februar 2017: Ein historisches Eisarena Ereignis. Nach vier packenden Läufen im Viererbob bei der WM gibt es erstmals zwei Weltmeister. Einer davon ist Francesco Friedrich, der sich zuvor zum vierten Mal den Weltmeistertitel im Zweierbob sicherte, in dem er bereits 2013 als jüngster Bob-Weltmeister aller Zeiten in die Geschichte einging. Francesco Friedrich macht es vor. Die Bedingungen, um in Führung zu gehen, sind keine feste Konstante, auf die man bequem bauen kann. Ganz im Gegenteil: Sie sind im Leistungssport – wie das Wetter – oft launenhaft. Doch genau darin liegt für den Bob-Weltmeister die Herausforderung. Sich agil auf die unterschiedlichsten Bedingungen eines Rennens einzustellen und gleich mehrfach zu siegen. Machen sich Unternehmen diese Grundhaltung zu Eigen und zu Nutze, lassen sich permanente Herausforderungen in der Führung besser meistern. Eine Bobfahrt, die ist lustig … … eine Bobfahrt, die ist schön! Ganz sicher, wenn sie von Erfolg oder gar wiederholt vom WM-Sieg gekrönt wird. Auch in Unternehmen geht es bei Projekten häufig im übertragenen Sinne mit Schwung in den Eiskanal, in der Planungsphase wird Geschwindigkeit aufgenommen und in der Umsetzung steuert ein Team sozusagen Kurve um Kurve dem Ziel entgegen. Im Sport wie im Business gilt: Wer aus dem Rennen um Medaillen, Aufträge oder das Projektziel als Gewinner hervorgehen will, wird nichts dem Zufall überlassen. Agiles Führen In Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung sind viele Unternehmen auf kurzfristige Ergebnisse fixiert – messbar • Seniorenpflegeheime • Seniorenpflegeheime • Hotel- Seniorenpflegeheime & Ferienanlagen • Hotel- & Ferienanlagen • Vermietung Hotel- & Ferienanlagen Verpachtung • Vermietung & Verpachtung Vermietung Verpachtung R es PREISTRÄGER s PREISTRÄGER Großer Preis des Großer Mittelstandes Preis des Mittelstandes 2015 2015 „Wir sind für Sie da“ „Wir sind für Sie da“ „Wir sind für Sie da“ www.fuehrergruppe.de www.fuehrergruppe.

in harten Fakten und Kennzahlen. Für den langfristigen Erfolg jedoch müssen verstärkt Werte, Kultur und die Mitarbeiter in den Fokus von Führungskräften rücken. Agiles Führen bedeutet, immer wieder aufs Neue verschiedene Bedingungen einzubeziehen und auszuloten, neu zu bewerten und neu zu agieren. So wie es für Francesco Friedrich selbstverständlich ist. Jede Bahn wartet mit anderen Bedingungen auf. Der Wechsel vom Zweier- auf den Viererbob will gemeistert werden. Im Team steht Flexibilität an allererster Stelle. Präsenz und Training Viele Führungssituationen – ob im Bob bei Francesco Friedrich oder in Unternehmen – sind von entgegengesetzten Erwartungen geprägt. Sich in diesen Spannungsfeldern zu positionieren, macht die Souveränität in der Führungsrolle aus. Führung heißt sowohl Navigieren als auch Hürden überwinden und Entscheidungen treffen. Nur mit permanenter Präsenz und kontinuierlichem Training kann dies gelingen. Nicht anders als im Leistungssport. Dazu der Bobpilot: „Werden Entscheidungen im Sinne des Teams getroffen, sind sie auch abgesichert. Im Rennen müssen wir uns im wörtlichen Sinne blind aufeinander verlassen können.“ Leidenschaft und Disziplin Francesco Friedrich hat lernen müssen, dass sein früher Sieg als jüngster Bob- Weltmeister keine Garantie für den anhaltenden Erfolg war. Doch hat er das Tief von Sotschi als Herausforderung angenommen und mit viel Durchhaltevermögen und Disziplin bewiesen, dass er „Weltmeister kann“. „Steuern und anschieben ist ebenso wichtig wie das Team auf Kurs zu halten und Leistungsdruck auszuhalten“, so Friedrich. Mit starken Händen und Feingefühl hat er so professionell die Basis für den langfristigen Fortschritt geschaffen. Was sich Manager vom Bob-Weltmeister abschauen können: 1. Mentale Vorbereitung Rituale helfen den Sportlern dabei, als wahres Team an den Start zu gehen und sich bereits gemeinsam mental auf den Sieg einzustellen. Wie lautet Ihr „Schlachtruf“? Haben Sie ein Signal der Gemeinsamkeit? Ein Lied, das Abklatschen, ein Handschlag – so identifizieren sich alle mit der Vision, mit dem Ziel. 2. Kommando zählen 1, 2, 3...... go!!!! Zwei-, dreimal ziehen die Bobfahrer ihren Schlitten auf dem Eis leicht nach vorne und hinten, bevor das Signal zum Start ertönt. Wie schwingen Sie sich ein? Einen Takt vorzugeben hilft dabei, Gleichklang herzustellen. Dann sprechen nach innen und außen alle die gleiche Sprache – eine optimale Voraussetzung für den Sieg. 3. Anschubphase Der Start muss stimmen. Mit dem Bob geht es in wenigen Sekunden von Null auf Hundert. Nehmen Sie gleich Fahrt auf? Oder zögern Sie und brauchen oft unnötig lange, um bei einem neuen Projekt auf Touren zu kommen? Auch wenn zu Beginn die größte Kraftanstrengung notwendig ist, in der Anschubphase gilt es, andere mitzureißen, sie zu begeistern. Eine kleine Ursache „zu langsam“ hat hier oft eine große Wirkung. ÿ 49 PT-MAGAZIN 3/2017 Wirtschaft Systemanbieter kompletter Verpackungslösungen Industrie- und Gefahrgutverpackungen mit mehr als 25-jähriger Erfahrung u. a. in den Branchen 2010 ■ Chemische Industrie ■ Automobilindustrie ■ Elektronik und Feinmechanik Werner-Seelenbinder-Str. 9 09120 Chemnitz Telefon: 0371/27 18 40 Telefax: 0371/27 18 418 E-Mail: info@richter-hess.de www.richter-hess.de

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