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P.T. MAGAZIN 03/2012

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Magazin für Wirtschaft und Gesellschaft. Offizielles Informationsmagazin des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung

Handwerker oder

Handwerker oder Unternehmer? Wenn er sein Unternehmen zukunftsorientiert steuern will, gehört der Chef auf die Kommandobrücke Wirtschaft Für die Führung von Unternehmen gibt es keine allgemein gültigen Erfolgsrezepte. Gefragt sind vielmehr individuelle Lösungen: Der Chef muss seinen eigenen Erfolgsweg finden. Muss die individuelle Situation seiner Firma analysieren und auf dieser speziellen Basis eine individuelle Strategie erarbeiten, die dann mit individuellen Plänen zielorientiert und systematisch umgesetzt wird. Die Realität schaut leider ganz anders aus. Nur wenige Betriebe haben wirklich eine langfris tige eigene Strategie. Orientierungslose Besatzung Häufiges Problem: Die Chefs sind nicht Führer, sondern Ausführer. Sie verschleißen sich in einer unüberschaubaren Vielfalt von Alltagstätigkeiten, verlieren dadurch den Überblick und vernachlässigen ihre zentralen strategischen Führungsaufgaben. Die Folge: Das Unternehmensschiff dümpelt orientierungslos und schwerfällig im Schlingerkurs vor sich hin. Der Chef braucht Weitsicht und Überblick Wer ein Unternehmen erfolgreich in die Zukunft führen möchte, muss deshalb eine zentrale Forderung beherzigen: Der Chef gehört auf die Kommandobrücke und nicht auf die Ruderbank. Er muss den Überblick behalten. Muss eine klare Vorstellung davon haben, wohin die Reise gehen und wie sie verlaufen soll. Die Führung darf nicht leiden Für den Chef ist es unverzichtbar, dass er sich seiner Führungsrolle und seiner damit verbundenen Führungsaufgaben auch tatsächlich bewusst ist. Dass er sich also um Strategie und Führung kümmert, das Tagesgeschäft aber weitestgehend seinen Mitarbeitern überlässt, die häufig sowieso bessere Detailkenntnisse für die diversen Durchführungsaufgaben besitzen. Aus dem Handwerker wird ein Unternehmer Gerade Kleinstbetriebe kommen automatisch irgendwann an diesen Punkt der Entscheidung. Beispiel: Bäcker Hans Fleißig macht sich mit einem kleinen Familienbetrieb selbstständig. Schnell spricht sich herum, dass seine Backwaren nicht nur super lecker schmecken, sondern dass er auch eine außergewöhnliche Auswahl sowie eine herzliche Freundlichkeit und Kundenorientierung bietet. Aus dem Back-Handwerker Hans Fleißig wird ein Back-Unternehmer. Ein Chef also, der nicht mehr nur für die Qualität seiner Arbeit zuständig ist, sondern plötzlich zahlreiche andere verantwortliche Aufgaben bewältigen muss: • Will er seinen Betrieb bewusst klein halten? Sieht er den Schwerpunkt seiner Tätigkeit darin, weiterhin selber in der Backstube handwerklich aktiv sein? • Oder heißt sein Ziel Wachstum? Hat er unternehmerischen Ehrgeiz? Mit beiden Varianten kann er Kunden Nutzen bieten und persönliche Erfüllung finden. Wenn aber die Entscheidung für die Unternehmer-Variante ausfällt, bleibt Hans Fleißig keine Wahl: Er muss die unternehmerische Verantwortung annehmen, sich also auf die Kommandobrücke begeben und von dort aus intensiv um Führung, Steuerung und Entwicklung seines Betriebes kümmern. n Werner Bayer Über den Autor n Werner Bayer ist Vorstand der HelfRecht Unternehmerische Planungsmethoden AG, Bad Alexandersbad (www.helfrecht.de) n Erreichbar unter E-Mail w.bayer@helfrecht.de oder per Telefon unter 09232/601-292. (Foto: Rainer Sturm/pixelio.de) Für Ihre Mitarbeiter! Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter mit Fotobuch-Gutscheinen eines der führenden Fotogroßlabore Deutschlands. Interesse geweckt? Dann wenden Sie sich an uns unter: marketing@orwonet.de Eine starke Marke der ORWO Net GmbH 38 P.T. MAGAZIN 3/2012 Fotobuchinspirationen unter: www.pixelnet.de/beispielbücher

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