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PT-MAGAZIN 02 2020

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Offizielles Magazin der Oskar-Patzelt-Stiftung. Titelthema: Keine Angst vor Krisen. Nominierungsliste 2020 des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes". Motto: Meilensteine setzen.

PT-MAGAZIN 2/2020 Wirtschaft 34 automatisch Nachbestellungen initiiert werden. Weiterhin lassen sich die logistischen Abläufe durch intelligente Lagersysteme optimieren. Lohnbuchhaltung im Griff Im Bereich der Lohnbuchhaltung können Software-Roboter Änderungen an den Stammdaten, von Lohnsteuerklassen oder Freibeträgen übernehmen. ˘ Auch die Übertragung von Daten aus den Zeitmanagementsystemen kann mit Hilfe von RPA optimiert und automatisiert werden. Im Bereich der Reisekostenabrechnung kann der Bot die Reisekosten in das Buchungssystem übernehmen und sämtliche Daten auf Vollständigkeit, Konsistenz und Plausibilität überprüfen. Grundfunktionen des Unternehmens nicht gefährdet Bots können zur Analyse der eingehenden Kundenbeschwerden genutzt werden und das aktuelle Beschwerdeaufkommen auswerten. Intelligente Chatbots können sogar bis zu einem gewissen Grad die Kundenkommunikation im Support übernehmen. Alle standardisierten Prozesse, die mit einem hohen administrativen Aufwand verbunden sind, können durch einen Bot erledigt werden. Sind Unternehmen also gezwungen, aus unterschiedlichen Gründen Mitarbeiter zu entlassen, ist der Geschäftsbetrieb sicherlich nicht mehr optimal organisiert. Eine Gefährdung der operativen Grundfunktionen ist durch den Einsatz von Bots allerdings nicht zwangsläufig damit verbunden. Drohende Insolvenz abwenden Da der Einsatz von Software-Robotern nachweislich zu Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen führt, drängt sich der Einsatz von Bots gerade für Situationen auf, in denen es darum geht, eine drohende Insolvenz abzuwenden. Viele Fehler, die im Bereich Rechnungsprüfung, Lieferantenbewertung, Forderungsmanagement, Zahlungseingangsverarbeitung, Liquiditätsplanung und Kennzahlenmanagement gemacht werden und die zu einer Insolvenz führen oder in Krisenzeiten eine Insolvenz beschleunigen, könnten durch den Einsatz eines Software-Roboters vermieden werden. Denn solche Vorgänge sind wie gemacht für eine Lösung mittels RPA, die diese Tätigkeiten automatisiert, schnell und fehlerfrei ausführt. Verlust von Mitarbeitern nicht gänzlich kompensierbar Um es noch einmal deutlich zu unterstreichen: Der Einsatz von Software-Robotern kann den Verlust von Mitarbeitern nur bis zu einem gewissen Grad kompensieren. Aber sie können verhindern, dass Unternehmen durch den Verlust von Arbeitskräften in eine mitunter tödliche Abwärtsspirale geraten. Gänzlich ersetzen können Automatisierungslösungen wie RPA den Menschen im Unternehmen allerdings nicht, vor allem nicht, wenn es um Tätigkeiten geht, die eine emotionale Intelligenz, eine nuancierte Urteilsfähigkeit und ein kulturelles Verständnis erfordern. Bots können Unternehmen und Arbeitsplätze retten Die vielfach zu beobachtende Bunkermentalität, im aufziehenden Sturm stur an dem einmal eingeschlagenen Kurs festzuhalten nach dem Motto „Wird schon gut gehen“, ist aber schon längst nicht mehr die Ultima Ratio. Zur präventiven Vorbereitung auf mögliche rezessive Entwicklungen haben vielversprechende Technologien den Weg hin zur proaktiven Geschäftsoptimierung geebnet. Durch die rechtzeitige Investition in intelligente Prozessautomatisierung können Mitarbeiter von einfachen (Routine-) Tätigkeiten entlastet werden, um dann an anderer Stelle bei nicht automatisierbaren Prozessen die Lücken, die beispielsweise im Zuge des demografischen Wandels entstehen, zu schließen. Kognitive Automatisierungslösungen können die wichtigsten Kennzahlen auswerten und verlässliche Prognosen über die Unternehmensentwicklung abgeben bzw. Alarm schlagen, um bei Fehlentwicklungen rechtzeitig gegensteuern zu können. Prozessautomatisierungslösungen in Toto als Jobkiller zu verdammen, ist eine, wenn auch nicht ganz richtige Sichtweise. Automatisierungslösungen sind gerade durch ihre Fähigkeiten, bestimmte Aufgaben zu übernehmen und das auch noch kostengünstig, in der Lage, Unternehmen und damit eine Vielzahl von Arbeitsplätzen vor dem Aus zu bewahren. ó Über den Autor © piqsels.com-id-zkkpj Milad Safar ist Managing Partner der Weissenberg Group, die er 2013 zusammen mit Marcel Graichen gegründet hat. Seit Beginn seiner Berater-Tätigkeit entwickelte er für namhafte Konzerne Lösungen zur Optimierung von Prozessen durch den Einsatz von IT-Systemen. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich Milad Safar mit den Themen Digitalisierung, Robotic und Künstliche Intelligenz, zu denen er auch regelmäßig Vorträge hält.

Schachstiftung GK gGmbH Chancengerechtigkeit Erlernen der deutschen Sprache Die Kinder auch aus benachteiligten Familien lernen Zahlen und Buchstaben sowie vernetztes Denken. Durch das spielerische Miteinander werden Barrieren abgebaut, Kommunikation angeregt und soziale Kompetenzen gefördert. Schach der digitalen und systemaffinen Demenz weitere Informationen: Schach bietet hier einen aktiven Gegenpart zur "Ruhig-Stellung" mittels bewegter Bilder, steigert die kognitiven Fähigkeiten und beugt Demenz vor. Beitrag zur Inklusion Beitrag zu altersübergreifender Kommunikation Menschen mit und ohne Behinderung können problemlos miteinander spielen. Ohne körperliche Beschränkungen ist das Schachspiel zwischen jung und alt möglich. www.SCHACHSTIFTUNG-GK.de

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